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Alfons Dietz Klassische Bodenarbeit

Verfasst: Do, 16. Nov 2006 14:15
von kallisto
Hallo,

ich weiß, dass es im alten Forum dazu schon mal einen Artikel gab, aber ich habe das Buch Klassische Bodenarbeit erst jetzt zwischen den Fingern(was ich noch nicht durch habe). Wie findet Ihr das Buch?

Ich kann Dietz' Auffassung der Bodenarbeit nicht so richtig einordnen. Aufgrund wenig Zeit bin ich noch nicht soweit im Buch vorgedrungen, doch alles, was ich bisher gelesen habe, klingt nach moderner Ausbildung. Beispiel in dem Kapitel, wo er über das Longieren schreibt, klingt alles nach wenig Zeit. Während er anfangs noch beim Longieren mit Ausbindern mit jungen Pferden war geht es mit dem versammelten Longieren weiter, was für mich ein absolutes No-Go ist, weil die Zeit, die dazwischen liegen müßte, gar nicht angesprochen wird. Auch fand ich bisher keine neuen Tipps oder mal andere Ansichten, die mich zum Nachdenken anregen. Kann logo alles noch kommen.

Was haltet ihr von dem Buch? Für wen haltet ihr es lesenswert?

LG kallisto

LG kallisto

Verfasst: Do, 16. Nov 2006 15:00
von Alix_ludivine
Ich habe das Buch zu Hause und habe es auch gelesen.

Einige Dinge sehe ich auch nicht so "umsetzenswert", aber wenn es an die Arbeit an der Hand und Doppellonge geht, fand ich schon sehr viele Ansätze, die mir sehr nützlich waren, vor allem, wie man bestimmt Übungen einleitet und umsetzt..

LG Alix

Verfasst: Do, 16. Nov 2006 15:10
von chica
Das Buch gibt einen guten Überblick über sämtliche Methoden, vom Boden aus zu arbeiten. Es ist nett aufgemacht. Die Longier-Geschichte fand ich wegen der Ausbinderei auch nicht so stimmig, aber der Rest hat mir für mein Training schon viele Anregungen geboten.

Durchaus lesenswert ;)

Verfasst: Do, 16. Nov 2006 19:33
von kallisto
Ok, also werde ich weiterlesen. Nur morgen bekomme ich das Buch Medizinische Reitlehre von jemanden geliehen. Dass interessiert mich fast noch mehr. Ich hoffe ich bleibe dem Dietz bis zum Ende treu. Aber wie es scheint, habe ich die schlimmsten Hürden in dem Buch schon genommen. Danke für die Hilfe.

LG kallisto

Verfasst: Do, 16. Nov 2006 20:38
von stromboli20
Ich habe mir das Buch vor kurzem gegönnt. Ich finde, es bietet einfach einen guten Überblick über Methoden und Arbeitsweisen an der Hand

Verfasst: Do, 16. Nov 2006 20:46
von FoxOnTheRun
ICh kann mich Chica und Stromboli nur anschließen. Das Buch bietet einen guten Überblick über die verschiedenen Arten der Bodenarbeit im klassischen Sinne. Auch gerade hinsichtlich welche Methode wann am sinnvollsten ist. Für Leute, die sich schon ein wenig damit beschäftigt haben ein gutes Buch für Anfänger nur um einen Überblick zu bekommen. Toll fand ich die Erklärung der einzelnen Touchierpunkte.

Wer eine praktische Anleitung zum Nachmachen sucht, ist aber meines Erachtens mit dem Hinrichsbuch besser bedient.

Verfasst: Do, 14. Dez 2006 16:37
von birdy
Hallo!

Also ich fand weder den Inhalt noch die Fotos umwerfend toll. Herr von Dietz hat solch eine lange Laufbahn hinter sich gebracht, dass ich viel mehr erwartet hätte!

Besonders die Fotos ließen meinen Magen immer wieder umdrehen.

Habt ihr nicht diesen enormen Zug auf den Zügeln und die damit schmerzerfüllten Mäuler gesehen? Auf vielen Fotos sind die Pferde derart eng ausgebunden, dass man sich nur wundern kann. Sperriemen verhindern gekonnt das Öffnen des Maules und die (sehr) guten PFerde gehen weder losgelassen noch mit Freude im Gesicht.

Mir hat das Durchlesen wirklich keinen Spaß gemacht. Kein einziger Ansatzpunkt zu einer ordentlichen Dehnung- denn das sollte auch an einer Doppellonge machbar sein. Stattdessen wird einem gesagt, man solle am Besten ein KimbelwickGebiss nehmen...

Der Schriftstil ist gehoben und irgendwie kommt keine nette Atmosphere rüber...

War wirklich enttäuscht. Zumal die einzelnen Lektionen irgendwie nicht wirklich gut erklärt wurden. Hätte mir viel mehr gewünscht... :cry: :cry:

LG*

Verfasst: Fr, 15. Dez 2006 15:04
von kallisto
@ birdy

Genau das ist meine Meinung nach dem Lesen auch. Es ist sehr oberflächlich und mir haben wenig Bilder gefallen. Hätte von einem Dietz auch mehr erwartet. Nicht unbedingt neues, aber das er tiefer in die Materie vordringt.

LG kallisto

Verfasst: Fr, 15. Dez 2006 22:08
von birdy
danke kallisto, damit fühle ich mich wenigstens bestätigt ;-)
...

LG*

Verfasst: Sa, 15. Dez 2007 19:36
von laura87
Ich kann mich Birdy und Kallisto auch nur anschliessen! Ich war auch ziemlich enttäuscht und war, wie Birdy, zum Teil auch ehrlich erschrocken. Es stimmt jedoch, dass das Buch einen Überblick über alle Methoden gibt. Persönlich weitergeholfen hat es mir jedoch nicht wirklich und ich habe ebenfalls mehr erwartet.

LG

Verfasst: Sa, 15. Dez 2007 21:24
von greta j.
Ich hab das Buch auch, kann zum Text aber nicht viel sagen, dafür hab ich noch zuwenig gelesen.

Die Bilder finde ich aber teilweise auch ziemlich daneben, vor allem gleich das erste beim Vorwort. Ich versteh nicht, dass man so ein Foto auswählen kann und dann auch noch für's Vorwort!! :?

Zwecks Oberflächlichkeit bzw. Übersicht: Wahrscheinlich muss man einen Tod sterben, wenn man nicht gerade nen ganz dicken Wälzer schreiben will. :roll:

Verfasst: Mo, 17. Dez 2007 09:39
von skywalker
Ich habs mir aus der Uni-Bibliothek ausgeliehen und war auch froh, es nicht gekauft zu haben. Habs mir gerade halb gelesen zum Zurückgeben vorbereitet.
Ich schließe mich den Meinungen an, Überblick ja, aber Details nicht wirklich. Vielleicht ist es wirklich mehr für fortgeschrittene gedacht, weil Arbeit zwischen Pilaren etc., Hohe Schule nimmt dafür finde ich wieder recht viel Raum ein.
Irgendwie war es mir auch nicht sooo sympathisch zu lesen, also vom STil, der Aufmachung, ich weiß nicht genau. Nix zum Verschlingen jedenfalls!

Verfasst: Mo, 17. Dez 2007 13:46
von Mela
Mich stört bei den Fotos in dem Buch vor allem daß die Hälse zu eng sind und oft der Rücken der Pferde sichtbar weg gedrückt. Klar, gute Fotos sind schwer, es kann schon mal nicht so gut ausschauen, auch bei den Besten, aber warum gibt man solche Foto's in ein Buch???

Verfasst: Di, 18. Dez 2007 00:01
von Jeanny
Also ich hab das Buch nun schon seit drei Jahren bei mir im Regal stehen, bin aber nie weit gekommen, da ich mit meiner Stute nicht lehrbuchmäßig arbeiten konnte. 8)

Nun ja, ich finde das Bild auf Seite 66 ziemlich übel, da weiß man gar nicht mehr wo sich das Pferd hinter den ganzen Riemen am Kopf befindet.
Alle anderen Bilder find ich völlig ok und meist passend gewählt.
Das Bild im Vorwort fin ich auch nicht so schlimm, da man sieht, wie die Pferde sich langweilen, weil sie da wie Zinnsoldaten stehen sollen, damit es ein besonders schönes Bild ergibt... Tja, Tierfotografie ist nicht grad einfach.

Wie gesagt, zum Text kann ich grad nicht so viel sagen, hab auch noch das Buch " Von der Weide zur Versammlung" von ihm, liegt aber auch eher nur so da, weil ich kaum Zeit zum Lesen hab. Und auch kein Pferd, wo ich es dann anwenden könnte.
Aber P.K. hab ich mir gerade zu Gemüte geführt... :D

Verfasst: Di, 18. Dez 2007 00:08
von greta j.
Jeanny hat geschrieben:Das Bild im Vorwort fin ich auch nicht so schlimm, da man sieht, wie die Pferde sich langweilen, weil sie da wie Zinnsoldaten stehen sollen, damit es ein besonders schönes Bild ergibt... Tja, Tierfotografie ist nicht grad einfach.
Echt nicht!? :shock:
Na, ich weiß nicht. Natürlich ist Tierfotografie nicht einfach und natürlich gibt es immer mal wieder Fotos, die nicht so gut ausschauen (siehe Mela's Beitrag), aber in ein Buch muss ich die ja trotzdem nicht unbedingt reinstellen. Lieber lass ich sie doch ganz weg. :?