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Erfahrungen mit Schermaschine?

Verfasst: Mi, 31. Dez 2008 12:15
von Ielke
So, mein erstes Päckchen ist eingetrudelt, darin eine "kleine" Schermaschine von Loes***. (Auf das Paket von K*** warte ich noch), Preis rund 60 bzw. 50€

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einem der Modelle?


Ich möchte sie verwenden, um mein Friesenpony zu frisieren (also überwiegend Beine, Kopf) und evtl. auch mal im Herbst geschorene Partien nachzuscheren...

Verfasst: Mi, 07. Jan 2009 16:37
von Medusa888
Wir hatten zu Urzeiten eine "Super Dandy Handy". Der Name sagt alles: Spielkram, die lag auch so um die 50 €.

Inzwischen haben wir für unsere Pferde eine Moser Avalon (ca. 300 € mit 2,5 Std. haltbarem Akku zum Umhängen) und ich bin glücklich und zufrieden. Wir scheren damit Köpfe und Beine und wenn es sein muss auch mehr.

Verfasst: Mi, 07. Jan 2009 16:48
von -Tanja-
Wie "kurz" schert man eigentlich für den Ralley-Streifen im Winter? Ich hab demletzt 'nen Isi gesehen, da sah man schon die Haut durch; war also nehme ich mal ca. zwischen 3 und 5 mm kurz. :shock: Ist das net ein bissele zu arg?

Verfasst: Mi, 07. Jan 2009 18:05
von fifill
Sylliska hat geschrieben:Wie "kurz" schert man eigentlich für den Ralley-Streifen im Winter?
Das liegt im Geschmack des Besitzers. Ich schere nie bis auf die nackte Haut, bei mir bleibt was längeres als 3 mm stehen.

Ich hab auch die von K*** und bin damit bisher gut gefahren. Meiner kriegt auch nur Ralleystreifen an Bauch, Hinterschinken, Brust, vorn am Hals und unter der Mähne und hat weiches Fell.

Verfasst: Mi, 07. Jan 2009 20:52
von sinsa
Ich schere im September/Oktober und dann erst wieder im März/April
Jedesmal einen sehr breiten Streifen, für den man mit der Maschine von K*** bei richtigem Fell nicht wirklich fertig wird.
Ich habe mir eine Lister 3000 mit dem Scheraufsatz für Rinder zugelegt, weil alles andere bei richtigem Plüsch laut Aussage des Fachmannes versagen würde. Ich habe sie bei ibäh geschossen und bin einfach nur glücklich. Die Schur ist in wenigen Minuten fertig, schaut super aus und ist auf Grund der Zeiten, zu denen ich schere, voll Offenstalltauglich. An meinen kommt auch jetzt keine Decke 8)
Wenn man doch nachscheren muß, dann kommt beidseitig am Hals und unter die Mähne nochmal ein schmaler (maschinenbreiter) Streifen und das wars dann. Allerdings ist meiner im Januar auch immer in Pause und ich reite dementsprechend vorher schon nicht mehr so viel.

Verfasst: Do, 08. Jan 2009 00:10
von Trissa
Ich habe auch ein Islandpferd und lange überlegt, ob's wirklich eine gescheite Schermaschine sein muss. Mir wurde ähnliches geraten wie sinsa. Ich hatte zwar keine ebej-Glück, sondern hab eine neue gekauft, aber ich bin mit der Lister 3000 genauso glücklich wie sie. Vor allem, weil das die einzige bzw eine von ganz wenigen Maschinen auf dem Markt ist, die mit einem Scherkopf ausrüstbar ist, der 7 mm stehen lässt. Mir waren die 3 mm, die üblich sind, einfach zu wenig. Das mag ok. sein für ein WB, VB, sonstwas mit eh weniger Fell und dann eingedeckt, aber nicht für ein Fellmonster wie meinen. Der Kontrast wäre mir definitiv zu groß. Und Eindecken kommt nicht in Frage. Aktuell hat in er den geschorenen Bereichen (Unterhals, Brust, Bauch, Flanke) 1 bis 2 cm Fell, weil schon wieder nachgewachsen, ansonsten schätzungsweise 5, 6 cm. Das ist ein prima Kompromiss - er kommt beim Reiten nicht annähernd ins Schwitzen und hat auch mit den Minustemperaturen derzeit keine Probleme.

Mit den Schurzeiten bin ich noch nicht so erfahren, letzten und diesen Winter war es November und vor einem Jahr nochmal Ende Januar. Dieses Jahr muss man mal sehen, wann ich zum auslaufenden Winter hin schere, um nicht in den Fellwechsel zu "geraten".

Gruß,
Eva

Verfasst: Mi, 10. Okt 2012 12:57
von Medusa888
Ich hole den Fred mal hoch.

Ich brauche für die Moser Avalon neue Schneidsätze und lese die Bezeichnungen wie ein Buch mit sieben Siegeln:

Schnittlänge: 2,3 mm; Schnittbreite / Zahnteilung: 62 mm / 2,9 mm; Grobzahn :?: :?: :?:

Kann mir jemand weiterhelfen?
Ich brauche einen breiten Schneidsatz für die Ganzkörperschur und einen schmalen für Kopf und Beine.

Auf meinen alten Schneidsätzen für den Kopf steht "3,0 mm 8,5 F" bzw. "5,0 mm 7 F". Ganz glücklich bin ich nicht damit, ich finde, dass sie nicht schön über das Fell gleiten, sondern etwas hakeln und frage mich, was besser geeignet ist. Ersetzen muss ich sie in jedem Fall.

Mit dem vorhandenen breiten Aufsatz mit der Bezeicnung "ME 1221 breit" bin ich soweit zufrieden, würde aber gerne wissen, ob es besser geeignete Aufsätze gibt bzw. wonach ich gucken müsste...

Verfasst: Mi, 10. Okt 2012 15:14
von Sonja
Mh frag doch mal nach zB bei www.schermaschinen.com, die können Dir bestimmt weiterhelfen.

Ich hab eine alte Aesculap Econom und schere mit der mein Cushing-Pony. Bin sehr zufrieden damit. Ich hatte glaube ich die 5mm drauf, mehr gibts bei der Maschine wohl nicht.

Warum schert ihr Köpfe und Beine? Der Rest wird aber auch geschoren, oder?

Verfasst: Mi, 10. Okt 2012 15:33
von horido
Mir war neu, dass man beim Scheren, auch die Haare länger lassen kann, als quasi "nackt". Braucht man dazu spezielle Aufsätze oder Scherblätter?

Was ist das längste was es so gibt?

Verfasst: Do, 11. Okt 2012 12:38
von Yvonne
@Medusa: wenn Du die genaue Bezeichnung der Schermaschine kennst, dann wende Dich an Moser oder einen Händler, die können Dir da weiterhelfen. Die wissen auch, was die "Hyroglyphen" auf den Scherblättern bedeuten...

@ horido: bei meiner Schermaschine kann man das zum einen mit verschiedenen Scherblättern als auch mit deren Einstellung regeln. Es gibt an meiner Schermaschine so ein Stellrädchen dafür.

Verfasst: Do, 11. Okt 2012 18:04
von Ielke
Sonja hat geschrieben:
Warum schert ihr Köpfe und Beine? Der Rest wird aber auch geschoren, oder?
Bei der "Winterschur" muss mein Pferd insgesamt Haare lassen, aber ganzjährig rücke ich dem Mammut in meinem Pferd mit einer kleinen Schermaschine zu Leibe und entferne das Gestrubbel zwischen Kinn und Ganaschen und an den Vorderbeinen (Karpalgelenke bis ca. 1 Handbreit überm Fesselgelenk). Außerdem wird bei den Ohren alles weggeschoren, was beim vorsichtigen Zusammendrücken der Ohrmuscheln herausschaut 8)

Verfasst: Do, 11. Okt 2012 19:26
von Monique
Hallo,

wir benutzen für unsere Isiplüschs die Hauptner Electric. Wäre sie nicht so teuer hätte ich eine eigene, solang man sie für 20 Euro ein Wochenende leihen kann mit frisch geschliffenen Scherblättern (2 frische Sätze), sind mir knapp 300 Euronen zu viel.

Sie schert unsere Ponies ganz sauber und ohne Probleme ist dabei leise und liegt sehr gut in der Hand.

Ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

Schnittlänge sind 3 mm

Verfasst: Do, 11. Okt 2012 22:25
von Gast
Ich habe einmal in einem Reitsport- Fachgeschäft folgenden Spruch gelesen:

Die Freude über einen günstigen Preis währt nicht so lange, wie der Ärger über eine schlechte Qualität!

In dem Sinne, eine "günstige" Schermaschine muß nicht zwangsläufig die preiswerteste Alternative darstellen.
So habe ich mir vor gut 30 Jahren eine damals schon sündhaft teure Schermaschine eines namhaften deutschen Herstellers angeschafft. Die hat schon damals beinahe DM 500,- gekostet.
Aber nach numehr 30 Jahren gibt es für diese Maschine immer noch Ersatzteile!
Eine "billige" Maschine hätte ich in dieser Zeitspanne mittlerweile mehrfach durch eine neue Maschine ersetzen müssen. Weil die Messer nicht mehr hergestellt werden. Oder die Kohlen. Oder der Motor nicht robust genug war. Oder .... !

Verfasst: Fr, 12. Okt 2012 07:35
von Ielke
@Claustim: Da hast du sicher recht, aber auf welches Modell bezieht sich dein Hinweis? (gern PN)

Habe nochmal quergelesen, hier ist aber von Billigmodellen doch gar nicht die Rede? Außer vielleicht meine kleine Schermaschine, die aber nicht zum richtigen Scheren, sondern nur zum Frisieren genutzt wird?

Verfasst: Sa, 13. Okt 2012 21:59
von Gast
Monique hat geschrieben:
... Wäre sie nicht so teuer hätte ich eine eigene, solang man sie für 20 Euro ein Wochenende leihen kann mit frisch geschliffenen Scherblättern (2 frische Sätze), sind mir knapp 300 Euronen zu viel.
Mein Betrag bezog sich direkt auf diese Anmerkung.
Sowie auf die Tatsache, daß ich eine Preissteigerung von rund € 50,- im Verlauf von 30 Jahren als durchaus erträglich ansehe.