Wie Christine W. ??
Verfasst: Di, 13. Jan 2009 10:05
Hallo,
muß hier mal einen richtigen Frust loswerden. Bei uns im Reitstall waren neulich einige Reiter u. Pferde ziemlich irritiert, weil in der Longierhalle (die fast an die Reithalle anschließt) ein Pferd ständig an die Bande knallte, es krachte und rumste, dass die anderen Pferde in der Halle ganz nervös wurden. Ich bin mal rübergegangen, was denn da los sei. Drin steht ein Mädel, 15 Jahre alt, mit einem Pferd, das sie von anderen zum Reiten bekommt. Ausgebunden, Kopf bis auf die Brust runtergezogen, sie in der Mitte mit der Peitsche und das Pferd raste außenrum und bockte und schlug immer wieder Richtung Mitte aus. Ich fragte, was das sollte und bekam zur Antwort: "der hat mich runtergebockt und jetzt muß er laufen" - Auf meine weitere Frage, wie das Pferd denn das verstehen soll erntete ich nur Schulterzucken.
Dann bin ich nach Hause gefahren bin, ohne weiter nachzufragen oder etwas zu tun. Im nachhinein fühle ich mich richtig schlecht, denn ich beobachte schon länger, dass das Pferd vom Reitlehrer, der Besitzerin (auch ein Mädchen von ca. 16) und diesem Mädchen auch beim Reiten geplagt wird, sprich vorwärts gejagt und ständig im Maul gezerrt, stundenlang galoppiert und dabei der Kopf nach links und rechts gezogen wird. Das Pferd gilt als schwierig, weil es schon öfter "grundlos" Leute runtergebockt hat. Jetzt muß es also ran, damit es brav wird. Ich habe schon mal angedeutet, dass ein pferd keinen grundlos runterbockt, aber damit natürlich nichts bewirkt. Auch die Mutter des Mädchens ist nicht darauf eingegangen und ich wollte da nicht weiter rumbohren, zumal ja deren Reitlehrer auch dieser Meinung ist.
Bei uns im Stall gibt es zwei "Bewegungen", die eine macht alles nach der Sorte -das Pferd muß parieren sonst gibts was- dazu der passende Reitlehrer (Bereiter). Die andere Hälfte sind meine Schüler und ich, wir versuchen uns nach der klassischen Methode und werden von den anderen belächelt - Reiten ist ja schließlich Sport und muß "energiegeladen" aussehen und nicht so ein Rumgeschleiche..... Der Stallbesitzer tendiert nach der "Grobreiterei".
Was haltet ihr davon, erlebt ihr solche Sachen auch öfters und wie geht ihr damit um? Wie fühlt ihr euch in solchen Situationen? Was würdet ihr mir raten?
Noch eine Bemerkung: Ich hatte dem Reitlehrer auch schon mal Unprofessionalität vorgeworfen, nachdem er ein Pferd in Maul und Flanken blutig geritten hatte. Das kam gar nicht gut an bei ihm und dem Stallbesitzer und komischerweise hat es seine anderen Schüler auch nicht gestört. Er genießt weiter ihr Vertrauen (ich würde ihm mein Pferd nicht mal zum Halten geben....). Ich möchte auch keine Reibereien oder offenen Streit auslösen, bisher haben wir so nebeneinander hergeritten. Aber mir tut dieses Pferd einfach furchtbar leid, ihr müßtet mal die Augen sehen, wenn es geritten wird!
Bin gespannt auf eure Meinungen.
LG von Ines
muß hier mal einen richtigen Frust loswerden. Bei uns im Reitstall waren neulich einige Reiter u. Pferde ziemlich irritiert, weil in der Longierhalle (die fast an die Reithalle anschließt) ein Pferd ständig an die Bande knallte, es krachte und rumste, dass die anderen Pferde in der Halle ganz nervös wurden. Ich bin mal rübergegangen, was denn da los sei. Drin steht ein Mädel, 15 Jahre alt, mit einem Pferd, das sie von anderen zum Reiten bekommt. Ausgebunden, Kopf bis auf die Brust runtergezogen, sie in der Mitte mit der Peitsche und das Pferd raste außenrum und bockte und schlug immer wieder Richtung Mitte aus. Ich fragte, was das sollte und bekam zur Antwort: "der hat mich runtergebockt und jetzt muß er laufen" - Auf meine weitere Frage, wie das Pferd denn das verstehen soll erntete ich nur Schulterzucken.
Dann bin ich nach Hause gefahren bin, ohne weiter nachzufragen oder etwas zu tun. Im nachhinein fühle ich mich richtig schlecht, denn ich beobachte schon länger, dass das Pferd vom Reitlehrer, der Besitzerin (auch ein Mädchen von ca. 16) und diesem Mädchen auch beim Reiten geplagt wird, sprich vorwärts gejagt und ständig im Maul gezerrt, stundenlang galoppiert und dabei der Kopf nach links und rechts gezogen wird. Das Pferd gilt als schwierig, weil es schon öfter "grundlos" Leute runtergebockt hat. Jetzt muß es also ran, damit es brav wird. Ich habe schon mal angedeutet, dass ein pferd keinen grundlos runterbockt, aber damit natürlich nichts bewirkt. Auch die Mutter des Mädchens ist nicht darauf eingegangen und ich wollte da nicht weiter rumbohren, zumal ja deren Reitlehrer auch dieser Meinung ist.
Bei uns im Stall gibt es zwei "Bewegungen", die eine macht alles nach der Sorte -das Pferd muß parieren sonst gibts was- dazu der passende Reitlehrer (Bereiter). Die andere Hälfte sind meine Schüler und ich, wir versuchen uns nach der klassischen Methode und werden von den anderen belächelt - Reiten ist ja schließlich Sport und muß "energiegeladen" aussehen und nicht so ein Rumgeschleiche..... Der Stallbesitzer tendiert nach der "Grobreiterei".
Was haltet ihr davon, erlebt ihr solche Sachen auch öfters und wie geht ihr damit um? Wie fühlt ihr euch in solchen Situationen? Was würdet ihr mir raten?
Noch eine Bemerkung: Ich hatte dem Reitlehrer auch schon mal Unprofessionalität vorgeworfen, nachdem er ein Pferd in Maul und Flanken blutig geritten hatte. Das kam gar nicht gut an bei ihm und dem Stallbesitzer und komischerweise hat es seine anderen Schüler auch nicht gestört. Er genießt weiter ihr Vertrauen (ich würde ihm mein Pferd nicht mal zum Halten geben....). Ich möchte auch keine Reibereien oder offenen Streit auslösen, bisher haben wir so nebeneinander hergeritten. Aber mir tut dieses Pferd einfach furchtbar leid, ihr müßtet mal die Augen sehen, wenn es geritten wird!
Bin gespannt auf eure Meinungen.
LG von Ines