Klassikreiten.de

Josatianma hat geschrieben:

Alix_ludivine hat geschrieben:Spannend in dem Zusammenhang sind für mich die ganzen alten Reitfiguren, die heutzutage keiner mehr reitet bzw. auch kaum einer mehr interpretieren kann, was die denn damals alles geritten sind.

Wer kennt denn solche Figuren und wäre es nicht mal spannend über solche Dinge zu diskutieren bzw. zu versuchen diese mit den Pferden zu erarbeiten und per Video über die Ergebnisse bzw. die auftretenden Probleme oder Unterschiede in der Auslegung zu diskutieren?

Na dann mal los! Bin schon gespannt...

Ich kann leider keine Erfahrung und kein Wissen beisteuern, aber diesen Link

http://www.rfkbr-nw.de/barocklektionen.htm

@lancia: Danke für den Link, aber ich denke, wir sollten mit etwas einfacherem anfangen


Ich hätte da die Volte nach Guérinière:

"Schulmäßige Volten müssen auf zwei Hufschlägen und auf einem Viereck gemacht werden, dessen vier Ecken mit der Vorhand abgerundet werden. Diese Übung auf zwei Hufschlägen ist vom Kruppeheraus abgeleitet, bei dem man zunächst ein Pferd auf Renvers-Volten arbeitet, die dann als Grundlage für eine gute Ausführung der normalen Volte dienen könnte.

Wenn daher ein Pferd auf beiden Händen im Kruppeherein entlang der Wand gehorsam ist, lässt man es in dieser Stellung entlang der Wand um die Vorhand herum durch die Ecken der Reitbahn gehen, bis es auf jeder Hand willig folgt. Dann verändert man das durch die vier Wände gebildete große Viereck der Reitbahn in ein kleineres, ... . Kopf und Schultern werden in die Mitte der Volte hinein gehalten, und am Ende jeder Seite des Vierecks, das heißt in jeder Ecke, wird die Vorhand abgewendet, oder besser gesagt, angehalten, damit die Hinterhand um die Vorhand herum auf die neue Linie treten kann."

S. 97/98 Barockes Reiten

Wer hat noch andere Beschreibungen? Oder andere Vorschläge?

... und wer hat sowas schomal ausprobiert, mit welchen Problemen, welchen Tipps, warum habt ihr es ausprobiert? (Anleitung des RL, neue Übung für sich selbst... usw.)

Josatianma hat geschrieben:@lancia: Danke für den Link, aber ich denke, wir sollten mit etwas einfacherem anfangen

Aber genau solche Aufgaben habe ich gemeint. Ich gehe mal bei mir suchen, vielleicht finde ich da noch die eine oder andere
Reiten kann ich sie wahrscheinlich allesamt nicht..

LG Alix

@Alix: Man kann sich ja mal heranwagen es zu versuchen. Interessant wäre ja die Erarbeitung.

@lancia: Ich habe mir jetzt mal die Figuren angeschaut und die erste wäre im Schritt bzw. Trab ja schon für jeden zu erarbeiten.

Wer macht mit? Es wäre die "serrato e lungo".

Josatianma hat geschrieben: Wer macht mit? Es wäre die "serrato e lungo".

Ich habe mich heute mit dem Isi dran versucht. Die Übung im Schritt mit Volten in den Scheitelpunkten.

Hats sonst schon wer probiert?

Ich nutze Wendungen um die Vorhand leider nur ganz ganz selten, da Hoppa Veranlagung zu Rolle hat und ich da nix übermäßig belasten will...
Reite ab und an auf dem Quadrat, und da sind dann schon mal Wendungen mit dabei. Oder wenn ich von der Traversale komme und ins Renvers umstelle, also wirklich max. eine viertel Drehung.

Öhm - EDIT, mal wieder nicht gescheit gelesen...
Ich bezog mich auf die Gueriniere-Volte... sorry

Ich konnte es noch nicht ausprobieren, wird auch noch ein paar Tage dauern, da ich gesundheitsmäßig ausgenockt bin.

Ich liebe es Caree zu reiten und stelle gerade fest das ich das Wort nicht mal richtig schreiben kann und es nicht im Duden steht...???
Ich versuch mal zu beschreiben: Man reitet auf dem 2. oder 3. Hufschlag ein Viereck wobei man an den Ecken entweder eine viertels Vorderhandwendung oder eine viertels Hinterhandwendung reitet. Geht in allen Gangarten, bin allerdings selber nur bis zum Trab gekommen.
Grüßle Big Mama

Jep, auf dem Viereck ( ) reite ich auch gerne.
Eignet sich wunderbar, um zwischen allen Seitengängen hin- und herzuschalten, auf jeder Hand mit problemlosen Wechseln theoretisch
BB beschreibt das in einem seiner Bücher ganz gut... hab vergessen, wo. Nicht das mit der Kandare, glaub ich.