1000 mal angebunden, 1000 Mal ist nichts passiert

Infos und Fragen rund ums Thema "wie Pferde denken"...

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chica
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Beitrag von chica »

Sorry - Off-Topic - aaaber ich kenne da inzwischen jemanden, der zeitlich flexibler und besser als Rittman ist ;) Wenn Du also mal wieder jemanden brauchen solltest... Preislich gleiches Niveau...
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
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lalala

Beitrag von lalala »

*puhh* der Rittmann is ja mein spezieller Freund, gerade in punkto Terminvereinbarungen und auch Termine einhalten .... :evil:

sorry, fürs offtopic
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Larry
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Beitrag von Larry »

@DaMoTiRo:
mir ist nicht ganz klar geworden, welchen Part Du dabei spielst?
Wie verhälst Du Dich in solch einem Moment Deinem Pferd gegenüber?
Wie greifst Du denn in so einem Moment genau ein?
Grüße Larry
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Helmar Nahr (*1931)
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Beitrag von DaMoTiRo »

@ Larry

Beim ersten Mal war ich (leider) nicht dabei. Ich bin in der Stallgasse KURZ verschwunden, um seine Gamaschen zu holen. Kaum war ich um die Ecke, hörte ich es auch schon krachen.
Beim zweiten Mal, stand ich daneben und als er anfing zu ziehen, habe ich den Panikhaken losgemacht und ihn wieder nach vornbe geführt und wieder festgemacht. (Panikhaken los = sofort steht die Kiste)
Jetzt beim dritten Mal habe ich nicht den Haken losgemacht und bin ganz RUHIG hinter ihn getreten und habe ihn von hinten angesprochen und wollte ihn am "Hintern" berühren, damit er wieder nach vorne geht... Aber als er mich hinten sah zog er sofort zur Seite weg und der Strick war dahin.
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Larry
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Beitrag von Larry »

Noch eine Frage, war das jeweils an der gleichen Stelle?
Und wenn ja, würde es helfen, BEVOR du das Pferd holst, alle notwendigen Sachen die du benötigst schon gleich dort "Vorort" zu postieren?

Anbindestrick erst mal dann nur durch den Anbindering durchziehen-aber nicht verknoten.
Stehst ja dabei und spart erst einmal neue Stricke und dein Pferd "denkt" ,d. es angebunde ist - hoffe ich :wink:
Seitwärts gehen finde ich für den Anfang ok. Rückwärts würde ich erst einmal unterbinden.
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Helmar Nahr (*1931)
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Beitrag von DaMoTiRo »

Zweimal an der gleichen Stelle, einmal woanders. Es ist egal, wo ich ihn anbinde. Es geht 100 Mal gut und auf einmal bekommt er diese "Aussetzer".

Normal habe ich ja schon alles parat liegen, was ich so brauche. Aber man kann immer mal was vergessen - es muss doch möglich sein, ein Pferd mal 5 Sekunden alleine zu lassen... :?

Momentan mache ich ihn in der Box fertig, um dem Problem einfach aus dem Weg zu gehen. Allerdings kann das ja nicht die Lösung sein. Ausserdem ist er da dann recht nervös, weil er die anderen Pferde dann nicht saehen kann. (klebt ein bisschen)
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Big Mama
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Beitrag von Big Mama »

Mein Dicker hatte zwischendurch auch so ne Phase. Ganz langsam nach hinten gehen bis der Strick spannt und dann ganz langsam ( in Zeitlupe) auf die Hinterhand setzen, bis irgendwas nachgibt, pling....! Also anders als beschrieben, ohne Panik oder Angst. Beim 3. oder 4. Mal stand ich dann zufällig mit einer Gerte hinter ihm. DA bin ich NEIN-brüllend von hinten energisch auf ihn zu gegangen und habe im mit der Gerte eins übergezogen. Daraufhin machte er einen Satz nach vorne und bis heute( toi,toi, toi) ist das Problem gelöst.
Als dann dier Strick gespannt hat und damit das Halfter sah Lucky allerdings auch etwas panisch aus. Deshalb mal genau hinkucken ob Dein Pferd sich nicht auch erst einen Spaß macht und dann selbstverschuldete Panik hat oder ob ihn wirklich von Anfang an etwas stört.
Grüßle Big Mama
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Oh, das kenne auch ich sehr gut.
Wenn mein Pferd sich erschreckt und merkt, daß sie fest ist , gerät sie völlig aus der Fassung. Es kann auch die andere Variante vorkommen. Langsam nach hinten ausweichen und beim Zug auf den Strick mal schnell in Panik ausbrechen , so als wüßte man nicht , dass man ja nur nach vorne treten brauch. Auf beruhigende Worte spricht sie dabei nicht an, ein anbrüllen (bestens von schräg hinten )hat sich da aber bestens bewährt. Ich hasse diese Zwischenfälle, da sich dies bis zur Steigerei hochpuschen kann. Im Laufe der Jahre wurde es aber weniger , ich denke , ganz verschwinden wird es nie.

LG
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
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RemonteFrou
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Beitrag von RemonteFrou »

Hey,

meine macht das auch. Aus heiterem Grund schmeisst er sich in´s Halfter. Er hat aber Angst dabei... halt weitere Dinge aus seiner Vergangenheit mit der wir leben müssen...

Es kommt einfach manchmal, ohne für mich ersichtlichen Grund. Ein paar Halfter hat sich dabei schon zerschossen... Das einzige was bei ihm hilft, ist, wenn man dann möglichst schnell von ihm weggeht. Die Methoden, mit Gerte wären bei ihm tödlich. Von hinten treiben usw. wäre bei ihm auch Mist. In der Zeit bis ich hinter ihm kommen würde, wäre das nächste Halfter/Strick zerschossen. Ab und an, je nach Situation, will heißen den Grad seiner Panik, hilft es auch, wenn ich ihm vom Strick losmache und ihn beruhige. Nach solchen Panikattacken habe ich ihn nicht angebunden, sondern nur den Strick eingelegt (in den Anbindering). Er hat es jetzt schon ewig nicht mehr gemacht, aber es kann immer mal wieder bei ihm passieren...

LG
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Beitrag von DaMoTiRo »

@ Remonte

Klingt wie mein David... :?
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RemonteFrou
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Beitrag von RemonteFrou »

Vieles von deinem David hat sich auch nach meinem Don angehört :lol: Viele liebe Grüße
Remonte
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Lulu
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Beitrag von Lulu »

Hallöle,

also von "Gummiknochen" oder ähnlichen Teilen zum Anbinden kann ich nur abraten --> denn wenn die mal auf Spannung sind und dann reißen, dann kann es wie schon erwähnt zu schlimmen Unfällen kommen! Überschlagen ist dann die härteste Variante, aber das Gummi kann dem Pferd auch förmlich um die Ohren klatschen ---> Aua Aua! Dann wird es sich wahrscheinlich (und zu Recht) nie wieder anbinden lassen!

Bei uns im Stall hatte auch eine ein solches Problem, sie hat dann zwischen Anbindestrick und Anbindering einen Klettverschluß geschaltet. Der war fest genug wenn sich das Pferd am Anbinder bewegt hat, hat aber nachgegeben wenn sich ihrer mal wieder "aufhängen" wollte. Vielleicht probierst Du es mal damit!

Lulu
LG Lulu

Achtung, in Deckung Monstergetier mit Struwelkopf in Sicht!

Da gibt´s Bilder!
BlueOutlaw

Beitrag von BlueOutlaw »

Hallo
mein Wallach hat sich Anfangs auch immer ins Halfter gelegt und hat dann anfangen zu ziehen anstatt nachzugeben. Beruhigen half da nix nur schnelles nach Hinten laufen und ihm in den Ar.....(Bordzensur) treten. Natürlich geht auch ne Gerte, aber die hab ich nie so schnell zur Hand. Das hab ich 2-3 mal gemacht, inzwischen steht er wie eine Eins. Und falls er doch mal anfängt zu ziehen, dann reicht ein gscht oder hey und schon steht er wieder.
DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

Lulu hat geschrieben:...sie hat dann zwischen Anbindestrick und Anbindering einen Klettverschluß geschaltet. Der war fest genug wenn sich das Pferd am Anbinder bewegt hat, hat aber nachgegeben wenn sich ihrer mal wieder "aufhängen" wollte.

Diese Variante habe ich auch schon in Erwägung gezogen - nur denke ich bei ihm halt immer, dass er ziemlich clever ist und das Ganze vielleicht ja nicht aus einer Panik heraus tut, sondern schon "eiskalt berechnet", was er da tut. (Man weiß ja nie, wie weit ein Pferd wirklich denken kann).
Wenn ich ihm dann eine solche "Sollbruchstelle" einbaue, hat er das vielleicht ganz schnell raus und weiß, dass er nur ein wenig ziehen muss, um spazieren gehen zu können...
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Jen
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Beitrag von Jen »

DaMoTiRo hat geschrieben:
Lulu hat geschrieben:...sie hat dann zwischen Anbindestrick und Anbindering einen Klettverschluß geschaltet. Der war fest genug wenn sich das Pferd am Anbinder bewegt hat, hat aber nachgegeben wenn sich ihrer mal wieder "aufhängen" wollte.

Diese Variante habe ich auch schon in Erwägung gezogen - nur denke ich bei ihm halt immer, dass er ziemlich clever ist und das Ganze vielleicht ja nicht aus einer Panik heraus tut, sondern schon "eiskalt berechnet", was er da tut. (Man weiß ja nie, wie weit ein Pferd wirklich denken kann).
Wenn ich ihm dann eine solche "Sollbruchstelle" einbaue, hat er das vielleicht ganz schnell raus und weiß, dass er nur ein wenig ziehen muss, um spazieren gehen zu können...
Dies könntest du umgehen, indem du ihn mit 2 Stricken anbindest. Der erste ist kurz mit Klettverschluss und der zweite ist länger (ev. mit Panikhaken zum lösen, im Ernstfall) und wenn er den ersten einfach von sich aus löst, dann kann er trotzdem nicht fortspazieren und hat so ein Erfolgserlebnis.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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