von der Koppel holen auf einmal schwierig

Infos und Fragen rund ums Thema "wie Pferde denken"...

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mellison
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Beitrag von mellison »

@xelape: Das was du schreibst sollte schon zu denken geben, denn wenn ein Pferd gar nicht von KOppel kommen will finde ich es schon zu nachdenken. Und wenn sich das bei dir nicht wiederholt hat ist es ja auch gut so. Aber Jarit schreibt ja, das es seit 2 Wochen ständig vorkommt und das Saphira mitlerweil 2x "klappsen" muss. Soll sie dann auch drei, vier....und soweiter "klappsen" damit das Pferd mitgeht? Machmal hilf drüber nachdenken schon weiter :-)
LG mellison

Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

*mal kurz einmisch* Hallo?! Jarit bekommt ihr Pferd von der Weide! Und es ist für mich NICHT "tamtam" und "tütü" wenn man nach den Ursachen forscht.

Sie möchte hier nur Rat woran es liegen könnte. Einfach gemeinsam Ideen und Lösungen sammeln. Klar ist das schwer per Internet, aber dann sind ja alle Foren sinnlos 8)

--> Grundsatzdiskussion hiermit bitte beenden :wink:
Zuletzt geändert von Kosmonova am Di, 31. Mär 2009 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüßt Nadine

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mellison
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Beitrag von mellison »

Kosmonova hat geschrieben: --> Grundsatzdiskussion hiermit bitte beenden :wink:
Ei Ei Sir ;-)
LG mellison

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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Also Traki geht schlechter von der Koppel mit, sobald Grünes zu erkennen ist.. Das ist jedes Jahr so. Im Winter kommt er immer auf Zuruf, im Sommer darf Frauchen laufen und es wird diskutiert, ob wir jetzt sofort die Koppel verlassen, oder ob man nicht doch noch fünf Minuten..
Wenn er die Diskussion zu arg übertreibt, gibt es auch einen Klaps...

So what..

Wenn es vorher immer geklappt hat und nun kam durch eine Situation der Wurm rein, kann das schon sein, dass Skadi nun testet, ob sie wirklich muss und nach den Führungspapieren der Zweibeiner verlangt :wink:
Wenn nichts wirklich vorgefallen ist, würde ich mich davon nicht beeindrucken lassen, sondern einfach meinen Standpunkt klar machen. Vielleicht hat sie wirklich nur eine Testphase (es ist ja auch Frühling :roll: Da werden die Vierbeiner ein bissl kecker :wink: )

LG Alix
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heike61
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Beitrag von heike61 »

Kosmonova hat geschrieben: Klar ist das schwer per Internet, aber dann sind ja alle Foren sinnlos 8)
eben! weil es "schwer" ist ein problem in seinem wesen zu beschreiben (daran hapert es meist!) können diese online-diskussionen helfen, sich darin zu üben......

da die ursachen meist in den "umständen" zu suchen sind und nicht bei dem tier, ist eine präzise beschreibung der "umstände", oft ein schritt in die problem-lösungsphase.....

aber eines nach dem anderen :wink:
benennen---erkennen--strategien

grüße
kurz und knapp: :wink:
auf der informationsgrundlage kann man nur spekulieren, daher! mehr Infos.
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
xelape

Beitrag von xelape »

Also zurück zum Thema..
Mein Gedanke wäre - wenn mein Pferd nicht von der Koppel kommen würde wollen:
Frühlingsgefühle? ist grade schöner auf der Koppel als sonst..?
Herde? vielleicht sind auch bei gleichbleibender Herde grade Reibereien, die wir so nicht feststellen.. und sie hat da Sorge?
Frech? Vielleicht hat sie selber Frühlingsgefühle und testet ein bisschen aus ob sie wirklich mitkommen soll zum arbeiten...?
Gras? endlich ein paar kleine grüne Hälmchen, die sind soooo lecker, och nö will doch lieber draussen bleiben...
oder oder oder....

offtopic: tütüt und tamtam = sich zu sehr einen Kopf machen und einfach mal deutlich sein, ohne die Ursache in stundenlanger Kleinstarbeit zu hinterforschen.
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Melli
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Beitrag von Melli »

Ich würde mit der Erwartungshaltung arbeiten.
Wenn Pferd nicht so gerne mitkommen mag (warum auch immer, weil Reiten "ansteht" oder aus anderen Gründen), na dann mache ich das Mitkommen eben so angenehm wie möglich.
Indem ich zB einige Möhren mitnehme und eine Weile regelmäßig (später gerne auch unregelmäßiger) draußen (d.h. erst wenn die Koppel bereits verlassen wurde) fressen lasse. Oder auch ein Eimerchen mit einer Handvoll Hafer.

Dem Pferd erstmal einen Klaps zu geben zum Mitkommen finde ich in Ordnung, wenn ich mir dabei bewusst bleibe, dass ich den positiven Anreiz, mitzukommen, erhöhen muss.
Druck alleine ist für ne Beziehung nie gut.
Und es gibt genügend Pferde, die sich irgendwann erst gar nicht mehr einfangen lassen.

Vielleicht ist am Stall/Hof/beim Reiten irgendein Stressfaktor?
Rangprobleme, Herdenstress, unmotivierende Arbeit in der Bahn....Pferde sind ja nicht blöd und wissen, das nach dem Verlassen der Weide passiert.

Ich bin immer *PRO* Ergründen, warum mein Pferd ein bestimmtes Verhalten zeigt, statt einfach als erstes anzunehmen, dass es mich wahrscheinlich testet und ich mich da nun durchsetzen muss. Dafür gibt es in der Regel im Alltag mehrere Anhaltspunkte und nicht nur eine so konkrete Situation.

Ich hab derzeit übrigens ein ähnliches Phänomen - mein Pferd kommt eigentlich seit Jahren auf Zuruf im Offenstall zu mir. Seit einer Weile kommt er einfach nicht mehr, steht meist im Stall und wartet. Sieht er mich, wenn ich den Stall betrete wiehert er mir zu; nehme ich ihn ans Halfter, kommt er gerne mit.
Da grüble ich auch noch nach dem Grund.
Wäre er rangniedrig würde ich annehmen, dass er sich nicht raus traut. Aber er ist Chef. Bin also auch ratlos.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Klar könnte es ein "Dominanzproblem" sein (ich liebe dieses Wort :roll: ), aber warum bei so banalen Sache. Sonst gibt es ja keine Problem die zu "Dominanz testen" passen, oder Jarit?

Die Stute bei uns im Stall dreht richtig ab und geht wieder schnell raus, wenn Arbeit droht. Ich denk mir immer DA wäre ich doch arg verletzt und würde mir schon Gedanken machen. Bis zum "Hang" mitlaufen und dann erst überlegen finde ich seltsam. Aber gut Alix, deiner lässt sich auch noch aufhalftern und streikt dann… :lol:

@ jarit

Da geht nur im Ausschlussverfahren die Ursache raus zufinden. Habt ihr schon mal jemand ganz anderen gebeten? Eure RL z. B.? Wie geht es da?

Lösungen derweil:

- Mal nur so holen und wieder raus. Ruhig 3 Mal hintereinander. Das "von der Koppel führen" also Üben.

- Nicht nur zum Arbeiten holen ;-) Verknüpfung „von der Weide runter = Arbeit und Box“. Gerade am WE ist es vielleicht mal möglich sie zu bewegen und wieder rauszustellen um die „Kette“ zu durchbrechen.

- Angst am Hang? Also Üben und viel Loben. Es könnte schon sein, dass sie da mal runtergeschusselt ist o. ä. Alles werden die Stallleute weder mitbekommen noch erzählen 8-)

So das waren meine Ideen.

Und noch mal ganz allgemein: Ich würde mir schon einen Kopf machen WARUM mein Pferd nicht mit will (wenn es plötzlich auftritt). Und würde ihm versuchen die Zeit mit mir so schmackhaft zu machen, dass es gern mitkommt. Gerade wenn Koppelzeit ist bin ich froh, wenn Hannes ohne Zögern mitkommt. Freiwillig angerannt kommen ist aber im Sommer wirklich zu viel verlangt *lach*

In der Situation selbst allerdings würde ich doch aufstampfen und eben „klapsen“ bis mein Pferd mir folgt *lob* Man kann ja dann immer noch im Ernstfall „Warum zögerte es jetzt so extrem?“ bis zum Stall führen und bevor der „Streit“ weitergeht nur tüddeln und dann wieder raus bringen. ABER man hat erstmal seinen Standpunkt klargestellt: Von der Koppel geht es runter, wenn ich das will! Alles andere wäre mir zu sehr der Willkür des Pferdes ausgesetzt. Wenn es danach ginge würde ich jeden Spaziergang/Ausritt nur am Rand stehen und Hannes Gras fressen (gerade jetzt!), weil das 10000 Mal besser ist als meine doofen Kekse die er sich verdienen könnte :lol:
Es grüßt Nadine

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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Huch, na Ihr habt ja fleißig diskutiert! Danke vorweg :)

Also, wo anfangen? Ich empfinde es nicht als "tam-tam" und "tü-tü", wenn ein Pferd ein Jahr lang ohne Theater mitkommt und ganz plötzlich sein Verhalten ändert. Da bin ich bei Heike, dass mich das beschäftigt und ich nach Lösungen suche, um den "Originalzustand" wieder herzustellen. Ein Gertenklaps ist für mich kein Weg zur Symptombeseitigung.
Auch stimme ich Mellison zu, dass ich keine Lust hab, die Gertenklapse zu steigern und irgendwann mit einer zweiten Person auf die Koppel zu müssen, die meines pro Schritt von hinten mit der Gerte vorwärts treibt (das ist jetzt nicht übertrieben, das ist ein real existierendes Beispiel aus unserem Stall!)
Ich bin aber auch Xelapes Meinung, dramatisiere das nicht und krieg auch keine schlaflosen Nächte deswegen. :wink: Vermutlich gibt es sich auf der Sommerkoppel wieder von alleine. Zitat meines Liebsten: Nicht vergessen, sie ist mit ihren knapp sechs Jahren in der Trotzphase.
Mich hat einfach Eure Erfahrung interessiert, weil sicher manch einer solche Phasen schon erlebt hat, und ob ihr sonst noch Tipps habt, auf die ich nicht gekommen bin. Manchmal liegt die Lösung so nah und man sieht sie nicht.

Die Futterverstärkung, die Melli angesprochen hat, finde ich auch gut. Das habe ich, nachdem es gut geklappt hat, über den Winter schleifen lassen. Denke, damit wird es wieder besser.

@Kosi: Bislang hats noch kein anderer probiert, weil wir es eben immer hinkriegen. Bei Frank gabs am 2. Tag kaum noch ein Zögern. Ich denke, sie kann da auch gut zwischen den verschiedenen Menschen differenzieren, das schlaue Pony.
LG
Jarit

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sinsa
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Beitrag von sinsa »

Mein Tipp wäre eine gute Mischung aus durchsetzten und auf eventuelle Probleme eingehen.
Meiner wollte mal ne Zeit lang nicht in den Unterstand und sich da festmachen lassen. Mein Lösungsansatz war ihn einerseits mit seinen "Sorgen" ernstnehmen. D.h. keinen übermäßigen Druck und der Führstrick wird nicht zum "klappsen" genommen, wohl aber mal wirklich leicht gegen den Bauch geschwungen. Die Intention lag bei aufmuntern aber nicht bei strafen/Druck. Außerdem kein festhalten. Er bekam immer mehr Strick nachgelassen, wenn er weg wollte. Auf der anderen Seite, gab es für meinen kein Vertun. Es war vollkommen klar, dass er da hin muss und sich anbinden lassen soll.
Ging er in Richtung Unterstand wurde gelobt, ging er wieder zurück, fing das gleiche Spiel von vorne an. Als er drin stand wurde wieder gelobt und vor allem ließ ich ihm genug Platz, um im Zweifel jederzeit flüchten zu können. Wenn es an einem Tag sehr windig war und er gar nicht zu überreden war, wurde das auch mal abgebrochen und stattdessen kam er an den normalen Anbinder. Es hat ein wenig gedauert, aber irgendwann konnte er auch wieder angebunden werden. Allerdings wurde das erstmal so gemacht, dass er am Anfang frei im Unterstand blieb und danach dann so, dass er sich jederzeit wieder befreien konnte. Mittlerweile steht er wieder angebunden im Unterstand. Es gibt noch immer ein paar Geäusche, vor denen er sich fürchtet, aber es geht und er wird dabei nicht mehr panisch.

Worauf ich hinaus will ist folgendes. Die Stute kommt ja freiwillig mit. Es wird also eher nicht daran liegen, dass sie unmotiviert ist oder einfach nur testen will. Das könnte sie wesentlich früher klarstellen.
Ob an dem Hügel nun was für sie "schreckliches" ist oder nicht, kann man ja als Mensch schlecht einschätzen. Folgt man aber meiner Logik, zu sagen, es scheint so, dass etwas da für sie unheimlich ist, dann macht es Sinn ihr Vertrauen zu erlangen und auf sie einzugehen. Oft sieht der Mensch einfach nicht, was das Pferd iritiert.
Bei uns im Stall steht z.B. manchmal eine kleine Pfütze vor dem Paddocktor. Einige Pferde stört es nicht aber andere reagieren dann, in dem sie da nicht durchwollen, obwohl sie die noch größere Pfütze gleich dahinter einfach durchlaufen. Des Rätsels Lösung scheint es zu sein, dass bei bestimmten Bodenverhältnissen ein wenig Kriechstrom vom Stromgerät durchkommt. Wir haben zum Glück noch einen zweiten Ausgng. Nutzt man den, dann kommt das eben noch verstockt festgewurzelte Tier ganz einfach mit. Was es nun genau ist, wissen wir noch immer nicht, aber am Pferd oder einer Dominanzfrage hängt das Ganze jedenfalls nicht.
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Beitrag von Jarit »

Ja, Sinsa, Du könntest durchaus Recht haben. Wir werden sehen. Die Mischung aus Durchsetzen mittels durchaus energischem Auftreten und Lob bzw. positiver Verstärkung wenden wir an. Schauen wir, dass es besser wird.
LG
Jarit

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emproada
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Beitrag von emproada »

@Jarit: nur mal so als Gedanke: selbst wenn etwas beim Reinholen passiert wäre würde es Dir in den seltensten Fällen jemand erzählen. Ich habe mich in den letzten Jahren auch oft über das Verhalten meines Pferdes gewundert, bis dann über fünf Ecken die Erklärung kam. :roll:
Vielleicht musst Du wirklich einfach wieder versuchen, Angst von Seiten des Pferdes abzubauen, nur stur wäre nach all der Zeit schon komisch.
Viele Grüße Tina
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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

Ich hätte mal ein paar Fragen:

-wie ist sie davor reingekommen (dir entgegengelaufen, sich holen lassen..)
- was beitest du ihr fürs Reinkommen? (Fressen, Bespaßung...)
- arbeitest du momentan anders mit ihr/ bist selbst unmotiviert?


Klar, muss ein Pferd letztendlich mitkommen, aber ich bin durchaus der Meinung, dass die meisten Pferde gerne kommen, wenn sie sozusagen was dafür bekommen (meiner weiß zum Beispiel ,dass er gleich sein Futter kriegt, außerdem mag er gerne die Abwechslung, wenn man was mit ihm macht - dafür geht er auch mitten aus dem Spielen mit Kumpels zu mir oder von der Heuraufe weg). Also kann man durchaus daran mal ansetzen. Wobei es vermutlich auch Kandidaten gibt, die generell nicht viel Spaß am Zusammensein mit "ihrem" Menschen haben...
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Sunknúni hat geschrieben:Ich hätte mal ein paar Fragen:
-wie ist sie davor reingekommen (dir entgegengelaufen, sich holen lassen..)
Ich hole sie, seit der Regen im Herbst kam, nicht selbst, weil ich auf der Matsch- bzw. Knorkelkoppel nicht laufen kann. Heißt, Skadi wird von "irgendwelchen Menschen" geholt, die da wären meine RB Saphi, mein Partner (der sie auch einen Tag die Woche reitet) oder einfach liebe helfende Personen, die grad Zeit haben. Im Sommer (bei gutem Boden kann ich sie selbst holen) ist sie mir entgegen gekommen (auf einer Distanz von ca. 20 m, selten über die halbe Koppel. Dafür gabs dann immer einen Keks/Möhrchen etc.
Wer auch immer sie jetzt holt, muss hingehen, aufhalftern und los.
Sunknúni hat geschrieben:- was beitest du ihr fürs Reinkommen? (Fressen, Bespaßung...)
Sobald das Tor hinter ihr zu ist, bekommt sie einen Keks. Das hatte ich eingestellt, weil Skadi dazu neigt, bei zuviel Kekslob zum Rüsseltier zu mutieren, und es ja gut klappte. Jetzt gibts wieder Kekse.
Sunknúni hat geschrieben:- arbeitest du momentan anders mit ihr/ bist selbst unmotiviert?
Ich genieße die Zeit mit ihr, finde, wir machen täglich Fortschritte und unser Verhältnis wird immer inniger (um es mal so rosa überzuckert auszudrücken). Aber wie gesagt, meine ganz persönliche Einstellung wird damit nichts zu tun haben, weil ich sie ja nicht persönlich hole.

@emporada: So was schrieb Kosi schon weiter vorn. Da habt ihr sicher Recht. :roll:
LG
Jarit

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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

Keks geben finde ich persönlich schon wichtig zur Begrüßung (Tischmanieren kann und sollte man sich da jedoch erarbeiten - da hatte Jen mal einen super Beitrag). Wenn es mit dem Mitlaufen klappt, kann man den Keks auch gleich nach dem Aufhalftern geben (und selbst etwas mehr Motivation und Begeisterung in den Komm-Her-Befehl legen, damit das Pferd wieder auf einen zukommt). Mit Keks und Routine dürfte es dann eigentlich auch bei anderen kein Problem geben.

Evtl. liegt es dann doch auch an dem, was mit dem Pferd gemacht wird. Motivierend ist ja schon die wartende Futterschüssel beim Putzplatz (muss ja nicht viel drinsein). Schließlich muss man ja gegen das leckere Gras ankommen!

Probiert es mal damit...
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