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"Festhalten" des Kehlkopfes beim Reiten?

Verfasst: So, 09. Aug 2009 21:32
von -Tanja-
Vor kurzem beobachtete ich bei einem Kurs mit Cor de Jong einen Friesen, der beim Reiten immer wieder recht laut "brummelte" bzw. "grunzte", was Cor de Jong mit einem Festhalten des Kehlkopfes erklärte.

Collo: hab ich das richtig in Erinnerung?

Jedesfalls: wie geht das überhaupt vor sich? Geht das überhaupt? Habt Ihr ähnliche Beobachtungen schon mal bei Pferden machen können? Wie löst man das?

Unsere Stute macht das auch hin und wieder sehr gerne, vor allem, wenn man sie in Anlehnung reiten möchte.

Re: "Festhalten" des Kehlkopfes beim Reiten?

Verfasst: So, 09. Aug 2009 23:00
von Colloid
Sylliska hat geschrieben: Collo: hab ich das richtig in Erinnerung?
:kopfkratz:
*schulterzuck* das gehörte wohl zu den vielen Äußerungen, die mir leider dank seines etwas stärkeren Accents entgangen sind. :twisted:

Wobei ich eher denke, daß es daran lag, daß der Friese sich so schön aufgekröpft hat. Dadurch wurde er so eng, daß der Kehlkopf gequetscht wurde, und daher die Geräusche.

Verfasst: Mo, 10. Aug 2009 08:40
von LordFado
meinst du diese glucksenden/grunzenden Geräusche, die man "häufiger" hört beim Reiten? Das wäre nämlich mit einem Vakuum in der Schlauchtasche zu erklären. Oder wars tatsächlich vom "Kopf" ausgehend?

Verfasst: Mo, 10. Aug 2009 09:07
von -Tanja-
LordFado hat geschrieben:meinst du diese glucksenden/grunzenden Geräusche, die man "häufiger" hört beim Reiten? Das wäre nämlich mit einem Vakuum in der Schlauchtasche zu erklären. Oder wars tatsächlich vom "Kopf" ausgehend?
Nene, keine Schlauchtaschen-Geräusche, sondern wirklich ein Brummeln/Grunzen.

@Collo: :wink: Deshalb hab ich auch Schwierigkeiten. Aber kann ein Kehlkopf soo eingequetscht werden? Der Friese ging zwar wirklich sehr eng; allerdings macht Laika solche Geräusche schon, wenn man anfängt, sie in Anlehnung reiten zu wollen. Sie ist weit entfernt davon, eng zu sein.

Verfasst: Mo, 10. Aug 2009 15:14
von Butterfly1
Hallo,
ich weiß nicht, ob ich das richtige Geräusch meine. Mein Pony hat laut Bronchoskopie ein zu langes Gaumensegel, dies äußert sich dadurch, dass er "grunzt" oder "schnorchelt" oder "schlecht Luft bekommt" wenn er in Aufrichtung gehen soll.
Aber (was dabei interessant ist und was mir heute erst bewusst wurde als die Physio nach diesem verschwunden Geräusch fragte) das passiert nur, wenn er zu eng im Hals ist. Bei meiner neuern RL wird extrem viel Wert darauf gelegt, dass das Pferd eine ständige Dehnungsbreitschaft zeigt. Seit ich meine Seitengänge so reite, dass er im ständigen Wechsel zwischen (minimalem) Abstrecken-Aufnehmen pendelt und so nicht mehr eng werden kann habe ich diese Geräusch nicht mehr gehört. Für mich also ganz klar ein Zeichen für zu eng im Hals bzw fest im Hals/ Genick.

Wenn dein Pferd also sicher nicht eng läuft kann es an einem zu langen Gaumensegel liegen, das sich in der Situation vor den Kehlkopf gelegt hat und dann das "Schnorcheln" erzeugt. Kann man bei einer Bronchoskopie feststellen. Kann man operieren, aber der Erfolg ist fraglich. So lange ein Pferd nicht in Atemnot gerät würd ich einfach ein Auge drauf haben und abwarten.

Fachwort dafür ist DDSP (Dorsal Displacement of the Soft Palat) hoffentlich hab ich das jetzt richtig geschrieben *ggg*

Verfasst: Fr, 28. Aug 2009 13:02
von Lala
Kenne von meinem Pferd auch so ein Geräusch. Tönt irgendwie so wie wenn ein Riemen rythmisch mit den Bewegungen des Pferdes irgendwo dran schlägt. Das schliesse ich jedoch fast sicher aus, da es mit diverser Ausrüstung auftritt.

Allerdings kommt das meist nur vor, wenn das Pferd gearbeitet hatte und den Kopf/ Hals entspannt tief trägt aber trotzdem flott vorwärts geht :?

Weiss jemand von wo das kommen könnte???