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Knacken in den Knien
Verfasst: Fr, 16. Okt 2009 10:23
von Medusa888
Ich habe es gestern zum ersten Mal gehört: ein sehr lautets Knacken im rechten Knie meines 6-jährigen Friesen.
Wir haben im Galopp den Zirkel verkleinert und plötzlich, mit zunehmender Lastaufnahme war es da: ein lautes Knacken. Das Pferd lieft gut und taktklar mit einer guten Lastaufnahme und auch durch das Knacken hat es sich nicht im Bewegunsablauf verändert.
Zirkel wieder vergrößert, Knacken wieder weg.
Hat jemand eine Idee, was die Ursachen sein könnten?
Verfasst: Fr, 16. Okt 2009 17:28
von araberfan
So ein Knacken kann durch kleine Gasbläschen entstehen, die dann platzen. So ein Geräusch wie wenn manche Leute sich die Finger langziehen, das Geräusch was beim Zurückschnappen ins Gelenk entsteht falls Du das schon mal gehört hast.
Wenn es aus dem Knie kam, könnte es mit der Spannung der Kniebänder oder mit der Kniescheibe zusammen hängen, aber das von oben so genau zu unterscheiden aus welchem Gelenk das kommt halte ich für schwierig.
Viele Grüße
Birgit
Verfasst: Fr, 16. Okt 2009 20:27
von Medusa888
Das Knacken ist sehr laut, das ist es was mich so nachdenklich macht.....
Verfasst: So, 18. Okt 2009 13:45
von WILANO
Also, meiner hat(te) ja in letzter zeit immer dieses laute knacken im hals. Die Osteopathin meinte aber, das wäre kein Problem, da dort Bänder verlaufen, die bei Bewegung "springen" und sich dies dann wie ein Knacken für uns anhört..
würde mir an deiner Stelle erstmal keine Sorgen machen! lg
Verfasst: Fr, 23. Okt 2009 17:30
von Josatianma
Ich habe zu dem Thema Knacken in den Gelenken einen sehr interessanten Punkt im Buch "Vom Reiten zur Reitkunst" von Dr. Robert Stodulka gelesen:
Er verweist auf die Wichtigkeit von Wasser für den Organismus. Pferde, die ihr Wasser über Selbsttränken in entsprechender Höhe saufen, sollen bis zu 10 % weniger Flüssigkeit aufnehmen, als Eimersäufer. "Vermutlich liegt eine Mitursache vieler Gelenksprobleme in einem Elastizitäts- zbw. Wasserverlust der Knorpelmatrix, wodurch diese leichter zu beschädigen sind. Auch das "Knacken" in den Gelenken mancher Pferde ist vielfach auf einen derartigen Flüssigkeitsmangel zurückzuführen." (S. 108)
Verfasst: Fr, 23. Okt 2009 18:50
von ottilie
Kannst Du das noch weiter ausführen?
Was heisst "in entsprechender Höhe"?
Und gibt es sonst Möglichkeiten festzustellen, ob das Pferd zu wenig Wasser aufnimmt?
Verfasst: Fr, 23. Okt 2009 22:50
von susiesonja
@ Sabine
Das klingt interessant. Wir haben zwar keine Probleme mit den Gelnken, aber seit wir den Stall gewechselt haben trinkt Gurbe nicht mehr aus der Selbsttränke. Diese ist um einiges Höher als im alten Stall; aber erreichbar. Er hat eine Wassertonne auf dem Paddock. Diese nutzt er.
Verfasst: Sa, 24. Okt 2009 08:28
von ottilie
@Susiesonja - Otto ist sehr eigen mit Selbsttränken und nimmt eigentlich nur die, wo so ein kurzer Zapfen drin ist, auf den man drücken muß.
Die alten Teile mit Zunge gehen gar nicht
Nur mal so als Anregung - vielleicht liegt es auch daran. Ich habs gemerkt, als er beim Ausreiten auf einmal aus einer Pfütze gesoffen hat - wo er doch sonst lieber immer einen großen Bogen drum gemacht hat. Da hab ich dann weitergeforscht, was das soll.
Verfasst: Sa, 24. Okt 2009 19:29
von Josatianma
Dann zitiere ich mal ein Stückchen mehr:
Physiologischerweise senkt das Pferd zum Saufen seinen Kopf, öffnet dabei seinen Ganaschenwinkel und säuft in großen Zügen. Bei den Selbsttränken müssen die Pferde, je nach Anbringung, manchmal in Aufrichtung mit der Nase gegen den Auslöser drücken und können aufgrund der geringen Durchlaufmenge nur nippend saufen.
(S. 108, Vom Reiten zur Reitkunst, Dr. Robert Stodulka)
Verfasst: So, 25. Okt 2009 07:40
von susiesonja
ottilie hat geschrieben:@Susiesonja - Otto ist sehr eigen mit Selbsttränken und nimmt eigentlich nur die, wo so ein kurzer Zapfen drin ist, auf den man drücken muß.
Die alten Teile mit Zunge gehen gar nicht
Otti! DAS kann es auch sein!
Im alten Stall war es eine Tränke mit Zapfen, nun hat sie eine Zunge.
Sachen gibt`s....
@Sabine
Danke für das Zitat.