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Änderungen APO 2010

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 10:08
von lalala

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 10:53
von Gast2
die Anforderung für Trainer C Basissport wird auf DRA III angehoben.
Hmh, ob das nun die Qualität fördert, wage ich zu bezweifeln.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 11:19
von ninischi
:shock: wo steht das denn? Hab ich glatt überlesen..

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 11:23
von Kerstin-K
Es wäre wünschenswert. Denn das, was ich bei Sichtung und Prüfung eines Trainer-C-Basisport-Lehrganges gesehen habe bei dem 3 meiner Reitschüler mitgemacht haben, war grusselig. Wobei ich dazu sagen muss, daß dies mit Sicherheit auch an den einzelnen Prüfungsanstalt liegt, wie hoch der "Level" allgemein ist.

Unmöglich finde ich, daß die Teilnehmer des DRA IV künftig Vereinsmitglieder sein müssen. Das ist doch Geldschneiderei und völlig unnötig, denn viele meiner Kinder machen das Abzeichen als Ziel und Motivation, nicht zur Turnierteilnahme.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 11:36
von lalala
baura hat geschrieben:die Anforderung für Trainer C Basissport wird auf DRA III angehoben.
Hmh, ob das nun die Qualität fördert, wage ich zu bezweifeln.
Schlechter wird die Qualität aber sicherlich nicht.
Unmöglich finde ich, daß die Teilnehmer des DRA IV künftig Vereinsmitglieder sein müssen. Das ist doch Geldschneiderei und völlig unnötig, denn viele meiner Kinder machen das Abzeichen als Ziel und Motivation, nicht zur Turnierteilnahme.
*zustimm* ein Unding....in punkto Lehrgang gibt es ja noch genug Schlupflöcher, aber jemanden eine Vereinszugehörigkeit aufzwingen find ich nicht gut.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 12:08
von ninischi
Schlechter wird die Qualtität wahrscheinlich nicht. Aber ich finde, das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Meines Erachtens sind die pädagogischen Qualitäten für einen guten Trainer viel entscheidender, als die Tatsache, ob er/sie sich traut, über einen A-Parcours zu reiten.
Da steht zwar, dass die Vermittlungskompetenz aufgewertet werden soll - aber wie ist das gemeint?

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 12:19
von lalala
*zugeb* ich finde schon, dass auch der Basistrainer mindestens A-Niveau nachreiten können sollte. Das ist keine Hexerei...wenn man es selber nicht beherrscht, wie soll man es denn dann pädagogisch wertvoll vermitteln können ?

Denke, es wird viel an den Landesreitschulen/Lehrgangsleitern liegen was daraus gemacht wird. Grundsätzlich kam der Basissport-Trainer ja ganz gut an und wurde nun weiter ausgebaut.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 12:34
von ninischi
Ich kenne eine Menge Trainer, die hervorragende Basisarbeit machen, ihren Schwerpunkt nicht auf das Springen legen.
Warum soll jeder Basistrainer A Springen reiten können, aber man braucht sich nie in seinem Leben mit Handarbeit auseinandergesetzt haben?

Mich würde vor allen Dingen interessieren, ob das für den Trainer C mit klassisch-barockem Schwerpunkt auch Voraussetzung ist. Das würde mich schon sehr wundern, da RH in der Planungsphase dieser Trainerausbildung darum lange mit der FN gerungen hat.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 12:46
von lalala
ninischi hat geschrieben:Ich kenne eine Menge Trainer, die hervorragende Basisarbeit machen, ihren Schwerpunkt nicht auf das Springen legen.
Warum soll jeder Basistrainer A Springen reiten können, aber man braucht sich nie in seinem Leben mit Handarbeit auseinandergesetzt haben?
Naja, wenn man über so einen A* Parcours kommen will muss man das Springreiten nicht schwerpunktmäßig betreiben. Nen Meter ist doch für jeden schaffbar und noch dazu wird gerade bei den Abzeichen ja oft an der untersten Grenze (oder noch weiter darunter *g*) gebaut

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 12:51
von Gast2
ich stimme ninischi zu, für mich ist das eine weitere Fokussierung auf Turniersport, der offensichtlich auch für den Basissport als das Maßgebende gesehen. Siehe hierzu auch in diesem Blatt, dass beim Theorieteil DRA III ein Extrateil für Fragen zum Turniersport dazukommt.

Und ja, auch ich halte vernünftige Arbeit an der Hand, und dieses dann an der Basis vermitteln zu können, für wesentlich wichtiger als einen A-Parcours zu springen.

Für mich ebenfalls interessant, die Anpassung der IPZV-Trainer an die anderen Trainer-Scheine. Ohne jetzt den Trainer C IPZV in den Himmel loben zu wollen *räusper* (eher nicht), so sind doch dessen Inhalte mit Signalreiten, Trail und Handperdereiten wesentlich breitgestreuter als beim Trainer C FN.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 12:55
von weltenbummler
das mit der neuen Zulassungsbeschränkung zum Trainer C eine Qualitätsverbesserung einhergeht bezweifle ich auch stark...Grundvoraussetzung gut auszubilden ist nun mal Basisarbeit der Dressur -Boden -und Handarbeit eingeschlossen- und nicht diese Springerei...
nun dann limitiert sich jetzt vielleicht die Zahl der potentiellen Trainer und die FN grenzt sich wieder schön ab indem sie sich nur noch die Turnierambitionierten hereinholt damit...genau so wie die Zwangsvereinsmitgliedschaft.
vielleicht schaufeln sie sich dann endlich ihr eignens Grab mit dieser Geldschneiderei...

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 14:23
von LordFado
was hat denn gymnastizieren, wie ich mal Springreiten bis Klasse A bezeichnen würde, mit Turnierreiterei zu tun?

Genaues Reiten auf einen Punkt hin, verkürzen und verlängern der Galoppsprünge, Tempiwechsel, selbständige Linienführung und "mitdenken", stabiler Sitz - sowas lernt man (bis A) mit Dressur alleine nicht und wenn dann nicht annähernd so umfangreich wie durchs Springreiten...

Dass Ein Trainer C sich also zumindest von einem gut ausgebildeten Pferd durch so nen Parcours schleifen lassen können muss, halte ich für äußerst begrüßenswert!

(Dass das alles ohne entsprechende Dressur-Grundlagen nicht geht, ist auch klar, vielen wird die "Notwendigkeit" mancher Übungen aber eben erst dann bewusst, wenn sie erkennen, wozu man sie anwenden kann/muss)

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 14:30
von Alkasar
ninischi hat geschrieben: Mich würde vor allen Dingen interessieren, ob das für den Trainer C mit klassisch-barockem Schwerpunkt auch Voraussetzung ist. Das würde mich schon sehr wundern, da RH in der Planungsphase dieser Trainerausbildung darum lange mit der FN gerungen hat.
Nein, ist es nicht, es sein denn, in der neuen APO ist da was geändert.
Man muss, neben dem eigentlichen Reiten, Grundlagen der Arbeit an der Hand (oder auch Langzügel) zeigen, und sicheres Geländereiten mit kleinen Sprüngen (vom Ausbilder auch "Bodenunebenheiten" genannt).

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 14:35
von smilla
Joa, da muss ich wohl mal wieder zustimmen :D . Für mich fällt das auch unter Gymnastik (ich muss noch sooo viel lernen...). Ich finde es schade, wenn ein Trainer kein breiteres Spektrum hat. Dass für ein Pferd Springen mit zur Grundausbildung gehören sollte, hatten wir doch schon mal hier http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=2827. Warum nicht für den Reiter/Trainer. Wenn der Trainer nur Cavaletti-Training nutzen will, sollte er davon -und ein bißchen mehr- doch wohl Ahnung haben.

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009 15:30
von Josatianma
LordFado hat geschrieben:Dass Ein Trainer C sich also zumindest von einem gut ausgebildeten Pferd durch so nen Parcours schleifen lassen können muss, halte ich für äußerst begrüßenswert!
LordFado hat geschrieben:Genaues Reiten auf einen Punkt hin, verkürzen und verlängern der Galoppsprünge, Tempiwechsel, selbständige Linienführung und "mitdenken", stabiler Sitz - sowas lernt man (bis A) mit Dressur alleine nicht und wenn dann nicht annähernd so umfangreich wie durchs Springreiten...
Das widerspricht sich jetzt aber deutlich. Ich kann mich dann zwar von einem gut ausgebildeten Pferd durch den Pacours schleifen lassen, aber noch lange nicht genaues Reiten auf einen Punkt hin nachweisen.

Ob es zu einer Qualitätssteigerung führt, wenn das DRA III vorgewiesen werden muß wage ich nun auch zu bezweifeln. Wenn ich mir ansehe, wer alles mit was für Abzeichen in der Bahn steht und unterrichtet, aber ohne jeglichen pädagogischen Hintergrund, dann ist für mich ein Reitabzeichen sicher nicht das Auswahlkriterium schlechthin.