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				Überbein
				Verfasst: Do, 19. Nov 2009  19:29
				von minou
				Mein Pferd hat seit ca. einem Jahr ein ziemlich großes Überbein unter dem Vorderfußwurzelgelenk (Innenseite). Der TA meinte, es könnte evtl. ein unbemerkter Griffelbeinbruch gewesen sein. Pferd war nie lahm.
Eine OP könnte das Ganze verschlimmern. Wahrscheinlich bleibt es nur ein Schönheitsfehler, aber sicher ist das natürlich nicht.
Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit solch einem Überbein?
LG
Carola
			 
			
					
				
				Verfasst: Do, 19. Nov 2009  22:39
				von Fujai2008
				Hallo Minou, ja leider hab ich Erfahrung. Mein Pferd ist erst 16 Monate alt und hat das was du beschreibst an beiden Vorderbeinen. Nicht riesig, aber deutlich erkennbar und fühlbar. Hab nat. als ich es entdeckt habe Röntgenbilder machen lassen. Aber Griffelbeine sind ok. Woher er die Überbeine hat, konnte mir die Tierärztin nicht sagen. Vermutet wird, dass er sich beim Galoppieren selber gestreift hat und so die Überbeine (sind ganz symmetrisch) entstanden sind. Er war auch nie lahm. Tja, ob die sich noch auswachsen weiß ich nicht, werden wohl Schönheitsmakel bleiben. 

 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  07:22
				von ottilie
				Ich meine mich zu erinnern, daß man da mittels Globuli-Gabe was machen kann, oder auch Einreibungen....
Wurde von Euch schon mal ein THP konsultiert?
Fällt wohl eher flach, wenn ein Bruch zugrunde liegt  
 
 
Solange das Überbein nirgends drückt, dürfte es wohl eher kein Problem sein.
 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  08:12
				von LordFado
				ich kenne ein Pferd, bei dem die Überbeine mehrfach unterspritzt wurden. (wurde aber schlussendlich dann doch operiert...)
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  08:13
				von kallisto
				Frag  mal Deine THP nach Hexa lava. Evlt. tut sich da was. Ich hatte bei meinem damaligen zweijährigen durch eine Verletzung ein Überbein und habe es damit gut wegbekommen. 
LG Susi
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  08:21
				von lalala
				Weleda Ruta Graveolens Salbe oder das bereits angesprochene Hekla Lava D12
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  08:22
				von kallisto
				lalala hat geschrieben:Hekla Lava D12
So hieß das  

 genau.
LG Susi
 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  11:50
				von skywalker
				Habe sehr viel Erfahrung, leider. 
Bei meinem kamen die Überbeine an der STelle, wo du sie beschreibst (direkt unterm Gelenk, innen/vorne) durch seine Fehlstellung (zehenweit, knickt leicht nach innen). Die Fehlstellung wurde sowohl bei der AKU als auch heute noch von jedem TA und meinem sehr renommierten Barhuf-Bearbeiter als nicht weiter tragisch bezeichnet. Offenbar ist mein Tier einfach anfällig, gleich zusätzliche Knochenschichten auszubilden  

. 
Ich dachte anfangs, das KANN nicht durch die Fehlstellung sein, weil die Überbeine jeweils innerhalb ca. 1 Woche von Null auf ca. 2cm anwuchsen. Das Wachsen ging jeweils rasend schnell (daher glaubte ich an einen Tritt) - erst als es auf beiden Beinen gleichmäßig an der selben STelle auftrat, bekam meine Tritt-Theorie nen leichten Riss...  
 
 
Ich habe monatelang geschmiert mit Hekla lava, Tropfen gegeben, Mobilat geschmiert bis die Haare ausgingen, ein Mittel vom TA geschmiert. Hatte dann nen Spezialisten da, der hat nochmal geröngt, da die Überbeine wenig verknöchert waren, riet er mir zum Utnerspritzen und 6 Wochen bandagieren. Nix, alles wie vorher (auch das Überbein, das tatsächlich von nem Tritt stammt). 
Ganz ehrlich... ich lass es jetzt. Mein Barhufbearbeiter und ich versuchen innen die Wand etwas zu "züchten", um die Fehlstellung zu korrigieren. TÄ haben alle zu Beschlag geraten, aber mein Barhufbearbeiter (durchaus auch Schmied, aber spezialisiert auf Barhuf) hat mir erklärt, welche Probleme ich mit dem Beschlag kreigen werde (im Grunde nur eine Umschichtung von Problemen). 
Ansonsten mach ich nix mehr.  

 Er lahmt nicht, es is nix warm, lt. Röntgen und Spezial-TA weit entfernt von allen Sehnen... also seh ich es als Schönheitsfehler, aber im Bewusstsein, dass es die Auswirkung einer Reizung auf den Bandapparat ist - also Renngalopper wird er wohl nicht werden, mein Kleiner.  

 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  16:00
				von Fujai2008
				Hekla Lava habe ich auch gegeben ohne Erfolg. Ruta Graveolens Salbe allerdings hab ich nicht probiert. Kann ich ja mal machen. Habe auch schon mal von Umschlägen/Bandagen mit rohen Kartoffelhälften gehört, soll teilweise gut helfen, probiert hab ich es nicht.
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  19:35
				von Jen
				Bei rel frischen überbeinen hilft tägl einreiben von wallwurz-salbe. Ansonsten würde ich nichts weiter machen.sehr viele pferde haben solche und haben nie beschwerden. Würde auch nicht bandagieren etc weil das nur eher weiter reizt. Keep cool, weiter beobachten und es als schönheitsfehler akzeptieren. Das überbeine auf die sehne drücken können, kann vorkommen. Aber ich behaupte, dass das eher die ausnahme als regel ist.
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr, 20. Nov 2009  21:56
				von Traumdauterin
				meiner hatte auch ein überbein vorn und dann später noch am anderen eins durch eine verletzung dazubekommen, hatte ne beschwerden und hab da auch nie was gemacht
			 
			
					
				
				Verfasst: Sa, 21. Nov 2009  09:26
				von orest
				Hallo,
mein Pferd hat an einem Vorderbein, auch innen unter dem Vorderfusswurzelgelenk, ein Überbein.
Ich muss ehrlich zugeben, ich habe es vor einigen Jahren im Frühjahr bemerkt, im vorheringen Herbst war es noch nicht da, im Winter ist es ob des vielen Fells an den Beinen nicht aufgefallen  
 
 
Auf jeden Fall war und ist das Pferd nicht lahm, es besteht keinerlei Beeinträchtigung und das Überbein bleibt seit dieser Zeit wie es ist. 
Mein TA rät bei Überbeinen, die keine Probleme bereiten ganz ausdrücklich zum 'nichts-machen'.
Gruß Tina
 
			
					
				
				Verfasst: Sa, 21. Nov 2009  19:39
				von minou
				Vielen Dank für eure Antworten.  Ich werde das Überbein akzeptieren und nichts daran machen. Eine Physioth. hat heute auch zu mir gesagt, daß mein Pferd wohl keine Schwierigkeiten damit bekommen wird.
@Jen: Den Tip mit der Wallwurzsalbe habe ich schon von einer Freundin bekommen. Die ist auch Schweizerin.
@orest
Ich hab es auch vor lauter Puschelwinterfell nur ganz zufällig entdeckt.
Gruß
Carola
			 
			
					
				
				Verfasst: Mo, 30. Nov 2009  12:37
				von Sindy79
				Du kannst es auch mal mit mittelfrequentem Strom probieren. Das regt den Stoffwechsel an und es kann dazu führen, dass der Knochen, der sich ja stetig auf- und abbaut, an der richtigen Stelle aktiviert wird. Lass dich ev. nochmal von einem Osteopathen oder Physiotherapeuten beraten.
Liebe Grüße   Sindy