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Sehnenquetschung und evtl. Nervenschaden?
Verfasst: Mi, 30. Dez 2009 21:54
von blackpearl1989
Hallo...
Hat jemand von euch erfahrungen mit Sehnenquetschungen? Woher kam sie bei euch? Wie ist es ausgegangen?
Sind bei euch Nervenschäden einhergegangen? Wie kann man die feststellen?
Meiner hat sich an beiden hinterbeinen die sehnen gequetscht.
Sollte ja eigentlich an sich nicht so dramatisch sein, oder?
Schönen Abend noch

Verfasst: Mi, 30. Dez 2009 22:21
von louise
Hallo,
das hört sich nicht so schön an, wie hat das denn Dein Pferd geschafft???
Verfasst: Mi, 30. Dez 2009 22:32
von blackpearl1989
louise hat geschrieben:Hallo,
das hört sich nicht so schön an, wie hat das denn Dein Pferd geschafft???
Er ist in einen Gulli gefallen und beim rausstrampeln ist ihm irgendwie noch der Gullideckel gegen die hinterbeine. Hätte er nicht seine stallgamaschen getragen, wäre es wohl wesentlich schlimmer ausgegangen... (Ein hoch auf meine faulheit, dass ich sie nicht zum spazieren gehen runter getan habe)
Wir warten noch auf die ergebnisse der röntgenbilder, aber es schaut zumindest mal nicht so aus, wie wenn etwas gebrochen wäre...
Hast du erfahrungen in der richtung sehnenquetschung etc?
Verfasst: Mi, 30. Dez 2009 22:51
von louise
Aufgrund meiner Ausbildung zur THP hab ich mich damit beschäftigt.
Bei einem solchen Unfall muss per Röntgen und Ultraschall geklärt werden, ob Knochen (Haarriss, Bruch, Knochenhautentzündung) und/oder Sehnen verletzt sind.
Danach richtet sich die Behandlung.
Wobei Du mit naturheilkundlichen und/oder homöopathischen Notfall-medikamenten erstversorgen kannst und sie wirken allgemein. Arnika z.B. bei Schmerzen, Prellungen, Sehnenverletzungen etc.
Die weitere Behandlung richtet sich dann natürlich nach den Symptomen und den tatsächlichen Verletzungen.
Louise
Verfasst: Mi, 30. Dez 2009 23:01
von blackpearl1989
Na, soweit bin ich jetzt auch schon *augen verdreh*
mich würden erfahrungsberichte anderer besitzer interessieren.
Ich habe ja geschrieben, dass ich noch auf die ergebnisse der röntgenbilder warte und geschallt wurde schon (dabei kam ja die sehnenquetschung heraus).
Hast du schon mit Pferden zutun gehabt, die sehnenquetschungen hatten? Wie genau wurde das bei denen behandelt? Wie lange dauerte es bis zur heilung?
Verfasst: Do, 31. Dez 2009 10:35
von babs
hab leider keine ahnung,aber ich drücke euch beiden die daumen dass alles wieder gut wird!
lg babs
Verfasst: Fr, 01. Jan 2010 17:28
von louise
Hallo,
es gibt wenig Grund, so genervt zu reagieren...
Eine homöopathische Behandlung richtet sich immer nach der Konstitution des Pferdes und den Begebenheiten: wann tritt eine Verbesserung ein, wann eine Verschlechterung, wie ist die Reaktion des Pferdes etc.
Grundsätzliche Mittel können sein: Arnika, Rhus tox, Symphitum etc. aber die sollte man nicht auf gut Glück geben, denn sie haben bestimmte Symptome, die es zunächst zu "ermitteln" gilt.
Unterstützend kann man effektive Mikroorganismen, Magnetfeld und verschiedene naturheilkundliche Salben (z.B. Traumeel) nutzen, um eine Heilung zu fördern.
Eine Heilungsdauer bei Sehnenverletzungen kann man nicht so mal eben sagen. Bei manchen dauert es lange, bei anderen geht es relativ schnell. Bei manchen hilft das Stehen, bei anderen Bewegung, bei anderen nur das, was die Tiere sich bewegen mögen (wenn sie es im Offenstall selber wählen können und auch durch z.B. Rangstreitigkeiten nicht plötzlichen Bewegungen ausgesetzt sind). Bei dem einen hilft kühlen, der nächste braucht Wärme...
Sehnen sind in der Regel eine langwierige Angelegenheit, die leider auch noch störanfällig sind.
Du mußt durch den Schlag auch noch mit einer Knochenhautentzündung rechnen, da der Knochen nicht durch Muskulatur geschützt wird.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du problemlos alles hinter Dich bringst und Dein Pferd schnell wieder gesund wird.
Was hat denn das Röntgen ergeben?
Louise
Verfasst: Fr, 01. Jan 2010 18:09
von lancia
Klingt ja übel
Evtl helfen auch dort die Back on Track Gamaschen um allgemein die Entzündung etwas abzuschwächen.
Bei meinem Pferd mit einer angerissenen Sehne habe ich damit ganz gute Erfahrungen gemacht. Ebenso mit warmen Enelbin und dann für max 6 Std mit Zeitungspapier oä. einbandagieren alle zwei bis drei Tage.
Verfasst: Fr, 01. Jan 2010 18:35
von blackpearl1989
@ louise:
Ich habe so genervt reagiert, weil du mir auf die aussage hin, dass mein pferd eine sehnenquetschung hat (findet man sehr gut duch ultraschall heraus

) und wir noch auf die ergebnisse vom röntgen warten, dass man bei solchen unfällen röntgen und schallen muss, um die genauen verletzungen zu diagnostizieren. naja, soweit wart ich ja auch schon...
Bezüglich weiterer behandlung habe ich ja die tatsächliche diagnose schon geschrieben: Sehnenquetschung.
Tut mir leid, ich bin zur zeit nervlich nicht so sehr belastbar...
Über die heilungsdauer von Sehnengeschichte bin ich leider auchs chon im Bilde, haben schon zu viele hinter uns...
Aber oh, an eine Knochenhautentzündung habe ich gar nicht gedacht... Kann man die durchs röntgen sehen? Nicht, oder? Erst durch einen CT/MRT, oder? (so wars zumindest bei mir selbst)
Röntgen hat nichts ergeben, nicht mal arthrose *freu bei der gelegenheit*
Scheint wohl wirklich glück im Unglück gewesen zu sein...
Magnetfeldgamaschen habe ich eh, er trägt normalerweise Tagsüber Magnetfeldgamaschen und über nacht Back-on-track gamaschen...
Danke fürs daumen drücken, er muss ja nicht schnell gesund werden (muss eh bis mindestens mai schritt geführt werden), ich bin schon froh, wenn er überhaupt gesund wird...
@ babs: danke
@ lancia: Back on Track haben wir eh schon... Über enelbin werde ich mich mal informieren... Danke...
Szintigraphie
Verfasst: Fr, 01. Jan 2010 22:42
von Internetfreak
Natürlich kannst du die Weichteilstrukturen der Sehnen mit einem Ultraschall sichtbar machen. Entzündungen kann man aber nicht immer eindeutig zuordnen. Eine Schädigung des Sehnenkanals, der Sehne selber kann durch eine Szintigraphie erfolgen.
Ich habe zu dem Thema einen interessanten Link:
http://www.ivis.org/proceedings/geneva/ ... ircher.pdf
vielleicht hilft er dir weiter.
Gute Besserung
Verfasst: So, 03. Jan 2010 17:26
von louise
@blackpearl: kein Problem!
Knochenhautentzündung ist bei der homöopathischen Behandlung Eurer Schädigung fast mit eingeschlossen. Wärme, "Rötung" der Haut (was ja meist nicht festzustellen ist) und Schwellungen sind immer Zeichen von Entzündung und/oder Hämatomen. Wie gesagt, die hom. Behandlung ist gleich oder ähnlich.
Falls Du Wärme hast und Deine Gamaschen Wärme produzieren, solltest Du sie nicht anlegen... Wärme wird mit Kälte behandelt und umgekehrt. Manche Entzündungen sind ja auch nicht warm, dann kannst Du die Bandagen anlegen.
Das musst Du halt erfühlen und dann ggf. mit Deinem TA entscheiden.
Wie sah das Bein denn am Folgetag des Unfalls aus?
Louise
Verfasst: So, 03. Jan 2010 19:09
von babs
was wäre auch vielleicht mit heilerde?mein erstes pferd hatte mal eine sehnenentzündung und da hat die heilerde sehr gut geholfen...natürlich aber auch mit medis vom ta...
lg babs
Verfasst: So, 03. Jan 2010 19:58
von louise
Sehr guter Tipp, entweder die oder em (effek. Mikros) - keramikpunlver, das wird genauso angewendet.
Man muss aber bei Heilerde darauf achten, ob sie nach dem Trocknen auf der Verletzung bleiben kann oder dann abgebürstet werden muss.
Heilerde von Luvos sollte man abbürsten.
Heilerde von argiletz und keramikpulver können draufbleiben.
Louise
Verfasst: So, 03. Jan 2010 20:36
von blackpearl1989
@ Internetfreak:
Ich kann natrülich die Sehne per ultraschall untersuchen. Dazu brauche ich keine Szinti, die zeigt ja nur an, wo etwas entzündet ist und das weiß ich selber auch;)
Den Link kann ich leider irgendwie nicht öffnen...
@ louise:
Ich werde bei Knochenhautentzündungen nur echt panisch, weil ich das selbst habe. Chronisch. Und ich habe immer wieder Probleme damit...
Das Bein? Die Beine, beide Hinterbeine

Am Foilgetag des Unfalls waren die Sehnen an der Stelle, wo er eine kleine verletzung hat, also da, wo der gullideckel dagegen ist, mal warm, mal kalt aber angelaufen.
Deswegen haben wir ja erst einen Ultraschall gemacht. Am Tag des Unfalls selber sah man nur die kleine wunde.. Da spritzten wir schmerzmittel und entzündungshemmer und beschlossen, am nächsten tag genauer zu gucken, weil er auch noch recht gut gelaufen ist. Also, er war schon lahm, aber nur wenig.
Heilerde? Sowas wie percutin oder ähnliches? Bekomme ich das auch vom Tierarzt?
@ babs: Danke für den Tip, ich frag morgen mal meinen tierarzt danach...
Verfasst: So, 03. Jan 2010 21:37
von babs
huhu,
http://www1.schlecker.com/htdocs/Sucher ... lerdeschau
brauchste also kein ta für:-)und schlecht kann es ja eigentlich nicht sein...
drück euch weiter die daumen!