Ausbildung: Pferdewirt/in Fachrichtung Spezialreitweisen
Ausbildung: Pferdewirt/in Fachrichtung Spezialreitweisen
Hallo zusammen!
Ich hab grade durch Zufall im www entdeckt, dass es ab 1.8.10 weitere Zweige in der Ausbildung zum Pferdewirt geben soll. Unter anderem auch Fachrichtung Spezialreitweisen.
Ich denke mal, dies beinhaltet in erster Linie Gangpferdereiten und Westernreiten.
Weiß jemand zufällig, ob darunter auch die klassische oder spanisch/iberische Reitweise fällt?
Die Fachrichtung Klassische Reitausbildung gibt es auch, dies ist aber eher im Sinne von Klassisch/englisch gemeint oder???
Ich wollte nach meinem RS-Abschluss, eigentlich auch vorher schon immer Pferdewirt lernen. Da ich aber mit der Englischen Reiterei nichts am Hut habe und meine Ansichten mit den Ausbildungsinhalten des Pferdewirts Fachrichtung Reiten nicht teile, habe ich mich damals gegen diese Ausbildung entschieden.
Ich würde nun gerne wissen, ob jemand von euch näheres dazu weiß!?
Ich hab grade durch Zufall im www entdeckt, dass es ab 1.8.10 weitere Zweige in der Ausbildung zum Pferdewirt geben soll. Unter anderem auch Fachrichtung Spezialreitweisen.
Ich denke mal, dies beinhaltet in erster Linie Gangpferdereiten und Westernreiten.
Weiß jemand zufällig, ob darunter auch die klassische oder spanisch/iberische Reitweise fällt?
Die Fachrichtung Klassische Reitausbildung gibt es auch, dies ist aber eher im Sinne von Klassisch/englisch gemeint oder???
Ich wollte nach meinem RS-Abschluss, eigentlich auch vorher schon immer Pferdewirt lernen. Da ich aber mit der Englischen Reiterei nichts am Hut habe und meine Ansichten mit den Ausbildungsinhalten des Pferdewirts Fachrichtung Reiten nicht teile, habe ich mich damals gegen diese Ausbildung entschieden.
Ich würde nun gerne wissen, ob jemand von euch näheres dazu weiß!?
liebe Grüße aus Bayern 
Julia
”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"

Julia
”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"
Hallo Fleur,
im Schwerpunkt Reiten geht es wirklich um die englische Reitweise. Mit Spezialreitweisen sind meiner Meinung nach sicherlich Gangpferde und vielleicht noch Western gemeint. Das was wir unter klassischer Reiterei verstehen hat so viel ich weiß keinen eigenen Ausbildungszweig in der Pferdewirtausbildung. Die meisten Höfe, die ausbilden, reiten ja auch nach der herkömmlichen Art und Weise. Und eigentlich sollte diese sich ja auch nicht von unserem Verständnis des Reitens unterscheiden.
Wenn du Pferdewirt werden willst würde ich dir dringend vorher ein Praktikum bei einem Pferdewirt empfehlen. Dieser Beruf ist nämlich nicht so wie man sich das meistens vorstellt. Ein sehr großer Teil der Arbeitszeit verrichten viele Pferdewirte mit Ausmisten, füttern und ähnlichem. Das Reiten ist meist nicht der Hauptbestandteil der Arbeit. Die Pferdewirtin in dem Stall in dem meine Schwester arbeitet, reitet soviel ich weiß gar nicht.
Lg Sumond
im Schwerpunkt Reiten geht es wirklich um die englische Reitweise. Mit Spezialreitweisen sind meiner Meinung nach sicherlich Gangpferde und vielleicht noch Western gemeint. Das was wir unter klassischer Reiterei verstehen hat so viel ich weiß keinen eigenen Ausbildungszweig in der Pferdewirtausbildung. Die meisten Höfe, die ausbilden, reiten ja auch nach der herkömmlichen Art und Weise. Und eigentlich sollte diese sich ja auch nicht von unserem Verständnis des Reitens unterscheiden.
Wenn du Pferdewirt werden willst würde ich dir dringend vorher ein Praktikum bei einem Pferdewirt empfehlen. Dieser Beruf ist nämlich nicht so wie man sich das meistens vorstellt. Ein sehr großer Teil der Arbeitszeit verrichten viele Pferdewirte mit Ausmisten, füttern und ähnlichem. Das Reiten ist meist nicht der Hauptbestandteil der Arbeit. Die Pferdewirtin in dem Stall in dem meine Schwester arbeitet, reitet soviel ich weiß gar nicht.
Lg Sumond
Lg Sumond
Western kann ich mir persönlich gar nicht vorstellen.
Wir hatten neulich ein kleines Hausturnier zu dem eine Richterin der FN eingeladen wurde, damit die Beurteilung neutral ist.
Eine Einstellerin ritt mit ihrer Western gerittenen Hannoveranerstute die A-Dressur mit. Hinsichtlich Takt, Losgelassenheit und Reitersitz gab es überhaupt gar nichts zu meckern. Eigentlich hätte sie trotz eines kleinen Patzers damit gewinnen müssen.
Die Richterin sagte, es hätte ihr gut gefallen, aber sie könnte es nicht bewerten. Ich fand es ein bißchen blöde, die Reiterin nahm es mit Humor. Aber aufgrund dieser Erfahrung kann ich mir nicht vorstellen, dass die FN nun in dieser Richtung einen Ausbildungsweg öffnet.
Wir hatten neulich ein kleines Hausturnier zu dem eine Richterin der FN eingeladen wurde, damit die Beurteilung neutral ist.
Eine Einstellerin ritt mit ihrer Western gerittenen Hannoveranerstute die A-Dressur mit. Hinsichtlich Takt, Losgelassenheit und Reitersitz gab es überhaupt gar nichts zu meckern. Eigentlich hätte sie trotz eines kleinen Patzers damit gewinnen müssen.
Die Richterin sagte, es hätte ihr gut gefallen, aber sie könnte es nicht bewerten. Ich fand es ein bißchen blöde, die Reiterin nahm es mit Humor. Aber aufgrund dieser Erfahrung kann ich mir nicht vorstellen, dass die FN nun in dieser Richtung einen Ausbildungsweg öffnet.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
Das habe ich mir fast schon gedacht. Wäre ja auch fast ein Wunder, wenn man das Ausbildungsspektrum soweit öffnen würde...
Von einer guten Freundin, die Freundin lernt auch Pferdewirtin und nachdem was diese erzählt möchte ich diesen Beruf eigentlich nicht lernen.
Andererseits habe ich vor einiger Zeit auf Anja Berans Homepage gelesen, dass sie eine/n Pferdewirt/in für ihren Hof sucht, wie gesagt, schon länger her.
Ich denke aber gerade bei ihr nicht, dass sie da einen herkömmlichen ausgebildetetn Pferdewirt einstellen würde. (Also nach englischer Reitweise geschult)
Kann ich mir wie gesagt nicht vorstellen.
Mit dem Gedanken diese Ausbildung zu machen habe ich auch nur gespielt... Ersteinmal bin ich daran meine jetzige Ausbildung zu absolvieren
Von einer guten Freundin, die Freundin lernt auch Pferdewirtin und nachdem was diese erzählt möchte ich diesen Beruf eigentlich nicht lernen.
Andererseits habe ich vor einiger Zeit auf Anja Berans Homepage gelesen, dass sie eine/n Pferdewirt/in für ihren Hof sucht, wie gesagt, schon länger her.
Ich denke aber gerade bei ihr nicht, dass sie da einen herkömmlichen ausgebildetetn Pferdewirt einstellen würde. (Also nach englischer Reitweise geschult)
Kann ich mir wie gesagt nicht vorstellen.
Mit dem Gedanken diese Ausbildung zu machen habe ich auch nur gespielt... Ersteinmal bin ich daran meine jetzige Ausbildung zu absolvieren

liebe Grüße aus Bayern 
Julia
”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"

Julia
”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"
Mit welchen Teilen der Ausbildung eines Pferdewirtes Schwerpunkt reiten kannst du dich denn nicht identifizieren ? *neugierigbin*
Die Ausbildungsinhalte richten sich nach dem Ausbildungsrahmenplan, der im Berufsbildungsgesetz festgelegt worden ist. Dieser umfasst folgende Aspekte:
* Versorgen und Pflegen von Pferden
* Kenntnisse des Körperbaues, der Organe und ihrer Funktionen
* Tiergesundheit und Tierhygiene
* Bewegen und Arbeiten von Pferden; je nach Betriebsstruktur werden junge Pferde angeritten und ausgebildet, ältere Pferde werden im Dressur-, Spring- und Geländereiten gefördert und gymnastiziert. Dazu ist eine sichere Sitzgrundlage und eine gefühlvolle Einwirkung erforderlich, die mit zunehmender Ausbildung und Erfahrung zu festigen ist. Auch das fachgerechte Longieren ist Ausbildungsinhalt (vermehrt Schwerpunkt Reiten).
* Unterrichtserteilung für Anfänger und Fortgeschrittene (Schwerpunkt Reiten)
* Umfangreiche Kenntnisse in Fortpflanzung, Züchtung, Vererbung und Rassenkunde (Schwerpunkt Zucht und Haltung)
* Formen der Pferdehaltung
* Aufzucht von jungen Pferden (Schwerpunkt Zucht und Haltung)
* Kenntnisse im Bereich Fütterung und Futtermittel
* Rechtskunde (Tierschutzgesetz, Versicherungen, Organisation des Turniersports, der reiterlichen Organisation)
* Kenntnisse der betrieblichen Zusammenhänge
* Kenntnisse in Wirtschafts- und Sozialkunde
* Arbeitsschutz und Unfallverhütung
* Umweltschutz
Diese Inhalte sollten kontinuierlich aufbauend während der gesamten Ausbildung im Betrieb, in der Berufsschule sowie evtl. auch durch außerbetriebliche Maßnahmen vermittelt werden.
Vorsicht, es gibt zwei Schwerpunkte.sumond hat geschrieben: Ein sehr großer Teil der Arbeitszeit verrichten viele Pferdewirte mit Ausmisten, füttern und ähnlichem. Das Reiten ist meist nicht der Hauptbestandteil der Arbeit. Die Pferdewirtin in dem Stall in dem meine Schwester arbeitet, reitet soviel ich weiß gar nicht.
Lg Sumond
Nämlich "Beritt und Ausbildung" und "Zucht und Haltung". Die Bereiter, die ich kenne, haben gut und gern 8 - 12 Pferde am Tag geritten.
Aber egal welcher Schwerpunkt es ist, es ist wirklich ein Knochenjob, der meist schlecht bezahlt wird. Mit Idealismus und einem zarten Gemüt sollte man davon Abstand nehmen.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
Es gibt sogar 4 Schwerpunkte :
Reiten
Zucht und Haltung
Galopprennsport
Trabrennsport
Ich habe das hinter mir und traurig aber wahr..ich rate wirklich ab davon ausser man findet einen wirklich guten Stall wo es um die Ausbildung der Lehrlinge geht und nicht um billige Arbeitskräfte. Aber genau das ist glaube ich schwer bis unmöglich zu finden.
Reiten
Zucht und Haltung
Galopprennsport
Trabrennsport
Ich habe das hinter mir und traurig aber wahr..ich rate wirklich ab davon ausser man findet einen wirklich guten Stall wo es um die Ausbildung der Lehrlinge geht und nicht um billige Arbeitskräfte. Aber genau das ist glaube ich schwer bis unmöglich zu finden.
Liebe Grüße, Julia
Genauso wie meine Namenskollegin Julia das beschreibt, kenne ich das von der Freundin meiner Freundin auch.
Was mir an der Ausbildung einfach nicht passt ist, schlichtweg die englische Reiterei. Sicherlich darf man das nicht über einen Kamm scheren, aber ich habe diesbezüglich schon so viel negatives erlebt.
Wie gesagt, die Ausbildung würde ich auch nur in erwägung ziehen, sollte es doch einmal einen Zweig für unseren Reitstil geben.
Ich habe aber gerade nachgeschaut, die Bezeichnung Fachrichtung Spezialreitweisen gilt nur für Gangpferde -und Westernreiten
Was mir an der Ausbildung einfach nicht passt ist, schlichtweg die englische Reiterei. Sicherlich darf man das nicht über einen Kamm scheren, aber ich habe diesbezüglich schon so viel negatives erlebt.
Wie gesagt, die Ausbildung würde ich auch nur in erwägung ziehen, sollte es doch einmal einen Zweig für unseren Reitstil geben.
Ich habe aber gerade nachgeschaut, die Bezeichnung Fachrichtung Spezialreitweisen gilt nur für Gangpferde -und Westernreiten
liebe Grüße aus Bayern 
Julia
”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"

Julia
”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"
Was immer "die englische Reiterei" sein mag...
*amüsiertschmunzel*
Gute Betriebe können sich ihre Lehrlinge halt aussuchen und die Schlangen in den Landgestüten und Ställen a la Schmidt, Klimke, Balkenhol und Co sind sicherlich lang und da muss man einfach durch gutes reiten punkten.
Aber dir steht ja auch noch die barocke Amateuertrainerausbildung der FN offen...

Gute Betriebe können sich ihre Lehrlinge halt aussuchen und die Schlangen in den Landgestüten und Ställen a la Schmidt, Klimke, Balkenhol und Co sind sicherlich lang und da muss man einfach durch gutes reiten punkten.
Aber dir steht ja auch noch die barocke Amateuertrainerausbildung der FN offen...
Es ist halt einfach wie Medusa es auch geschrieben hat. In den Ställen die Ausbilden geht es um Geld. Und ich hatte auch in Hochzeiten bis zu 12 Pferde unter dem Sattel und natürlich gehören zur Kundschaft u.a. auch die "einfachen" Züchter die einem die Pferde 3 Monate vor der SLP gerade knapp Halfterführig hinstellen und dann sieht man halt zu...
Ich habe es nie erlebt dass für ein Pferd mal wirklich die nötige Zeit da war, denn Zeit ist Geld.
Und ganz ehrlich, ich weiss nicht ob man in der klassischen Sparte dann auf soviel anderes trifft als in der "englischen" denn jeder Lehrling kostet Geld und Zeit und das muß irgendwo herkommen...

Ich habe es nie erlebt dass für ein Pferd mal wirklich die nötige Zeit da war, denn Zeit ist Geld.
Und ganz ehrlich, ich weiss nicht ob man in der klassischen Sparte dann auf soviel anderes trifft als in der "englischen" denn jeder Lehrling kostet Geld und Zeit und das muß irgendwo herkommen...
Liebe Grüße, Julia