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Ungleichmäßige Bewegung der Vorderbeine in der Wendung

Verfasst: Mi, 11. Aug 2010 15:32
von knowi
Vor ein paar Monaten ist mir bei meinem Pony aufgefallen, dass es Momente gibt in denen auf der Wendung ein Vorderbein deutlich mehr ausgreift als das andere, und zwar jedesmal dann, wenn ich das Gefühl hatte ihn nicht gut am äußeren Zügel zu führen. Das waren dann immer nur wenige Schritte und dann war es wieder gut (dann war mein "Zügelgefühl" auch wieder entsprechend). Allerdings war es nicht immer (wenn auch öfter) das äußere Vorderbein, was weiter ausgriff, sondern wieder erwarten auch manchmal das Innere :shock:
Dabei fiel auf, dass in solchen Momenten auch die Hüfte steifer wirkte (in ihrer Rotationsbewegung).
Das Problem tauchte bei der Arbeit a.d. Hand auf, er wird ausschließlich vom Boden gearbeitet. Trotzdem poste ich das jetzt mal hier, weil es mir grundsätzlich um dieses Problem geht, ob jetzt unterm Sattel oder an der Hand.
Nach ein paar Einheiten hat sich das wieder komplett gelegt. Nachdem er den äußeren Zügel wieder besser annahm, ist es seitdem nicht mehr wieder aufgetreten (wobei ich die letzten 3 Wochen im Urlaub war und noch nicht getestet habe, wie es jetzt ist).
Aber trotzdem würde mich das Warum interessieren. Wie gesagt ich habe das Gefühl, dass es damit zusammenhängt wie gut ich ihn einrahmen kann bzw. wie gut er sich lateral ausbalanciert, aber dass sich das so deutlich äußert wie bei ihm (und auch so plötzlich auftritt, sich aber dann doch so gut wieder korrigieren lässt) habe ich noch nie gesehen, daher macht's mich doch ein bisschen stutzig. Wodurch kommt es durch eine so unterschiedliche Bewegung der Vorderbeine? Tatsächlich eine Balancesache oder habt ihr noch andere Erfahrungen?

Liebe Grüße!
Knowi

Verfasst: Mi, 11. Aug 2010 21:52
von Fliehendes Pferd
Lahm ?
So ganz ketzerisch gefragt. Und warum wird er nur vom Boden aus bewegt ?

Verfasst: Mi, 11. Aug 2010 22:02
von knowi
Nein, würde ich nicht sagen. Es sah tatsächlich ein bisschen so aus, ich bin ziemlich erschrocken, aber schließlich konnte ich es ja direkt beeinflussen, sodass es dann nicht mehr sichtbar war. Es brauchte nur eine Weile bis ich mich eingefühlt hatte und wusste wie ich es "verschwinden lassen kann".

Nicht mehr geritten, weil ich mittlerweile zu gross geworden bin. Außerdem hat er einen schwachen Rücken und hatte mal einen schweren Knieschaden. Ist zwar wieder sehr gut geworden, aber man muss eben doch sehr aufpassen.

Verfasst: Do, 12. Aug 2010 08:08
von kallisto
Taktfehler? Ist das vorwiegend im Trab sichtbar?

LG Susi

Verfasst: Do, 12. Aug 2010 08:54
von knowi
Kann schon sein, ja. War eigentlich ausschließlich im Trab sichtbar - und auch da eben immer nur einige Tritte. Schritt und Galopp waren ok.

Aber nach wie vor klärt das das Warum ja nur ein bisschen mehr. Was mich v.a. interessieren würde wäre der Bezug zwischen Hüfte und Vorhand. Ich habe dazu sehr wenig Wissen, aber ich hatte im Hinterkopf gehört zu haben, dass z.Bsp. ein Verwerfen mit der Hüfte zusammenhinge. Ähnliches ging mir hier irgendwie durch den Kopf. Die Hüfte war ja in diesem Momenten ja auch irgendwie blockiert.
Auch wenn ich das Problem v.a. über die Schulterführung und die Aktzeptanz eines weichen äußeren Zügels beheben konnte, hatte ich das Gefühl es käme zum mindest auch mit von hinten.

Wobei ich vlt. dazusagen sollte, dass das nach einer ziemlich langen Trainingspause war.

Verfasst: Do, 12. Aug 2010 09:51
von kallisto
Nun gut, so detailliert betrachte ich das nicht. Bei uns kommt es vor allem im Leichttraben auf dem schwächeren Hinterbein, wenn die Anlehnung nicht stimmt oder der Rücken ungenügend losgelassen ist und die Hinterhand damit etwas blockiert ist. Bekomme ich das in den Griff, ist der Taktfehler verschwunden. Bei mir liegt es vor allem an meinem Sitz und dass wir momentan die Zirkel nicht zu klein reiten dürfen. Allerdings ist es an der Longe nicht.
Das Pferde wurde bereits ohne Befund von mehreren Leuten durchgecheckt. Gelahmt hat er in seinem Leben noch nie, so dass es nicht aus einer alten Verletzung stammen könnte.

LG Susi