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Verfasst: Do, 21. Feb 2008 21:39
von Julia
@sylliska
Natürlich wäre vor der Arbeit , mit entsprechendem Zeitabstand, besser nur ist mir das aus Zeit- und Entfernungsgründen leider nicht möglich...
Da sie aber jeden Tag was tun wirkt es ja auch noch am nächsten Tag.

Liebe Grüße

Julia

Verfasst: So, 02. Mär 2008 22:01
von ginger242
mhhh ich denke, das Heu echt sehr wichtig ist. So wird ja genügend Speichel produziert und durch den Speichel werden ja auch die Nährstoffe gelöst und transportiert.
Meiner bekommt rund um die Uhr Heu im Netz mit ganz engen Maschen (sonst putzt der das in nullkommanix weg). Eine halbe Schaufel Hafer morgens und abends und täglich Mineralfutter.
Wenn er wieder am wachsen ist oder gearbeitet wurde (ist ja noch im Wachstum) noch so ein Spezialpülverchen mit Vitamin E und Lysin.
Es hat aber schon eine Weile gedauert so alles einzustellen, dass er nicht zu fett wird oder abmagert. Ist alles nicht so einfach wie damals in der Steppe :D

Verfasst: So, 16. Okt 2011 20:09
von Bebe
Hallo ihr lieben wie macht man es am besten.

So habe einen jetzt 3,5 Jährigen Oldenburger. Sommer stand er 24 std auf der Weide da hat er nichts dazu bekommen,nach der Arbeit eine Hand voll Pellets als Belohnung.

Trainingsplan: 3x die Woche Bodenarbeit/ longieren.
geritten wird er noch nicht, bin ihn wohl schon getrabt,aber ich möchte das er vom Boden erst mal Kraft bekommt.
Longiert wird er seit August. Nun kommen sie Abends gegen 18 Uhr rein. Einen Berg Heu hat er dann für die Nacht.
Kraftfutter: Ich habe es nun so, das er abends 2 Hände pellets bekommt(150gr.) Sie sind erst eine Woche drin(da hat er nichts gemacht,weil ich krank war).Bekommt noch Äpfel und Brot dazu.
Morgens gibt es etwas Heu,und danach Futter.( Er bekommt aber nur Äpfel und Brot damit er nicht meckert weil die anderen was haben)weil danach kommen sie auf die Weide
Und wenn er etwas mehr gemacht hat bekam er auch mal 3 Händevoll. Gestern gab es auch das erste mal Mash(ca300gr)
Ich bin da doch eher vorsichtig.Frage deshalb,weil die andern m.M viel zu viel unnütz füttern.
Mit Hafer habe ich bisser noch keine Erfahrung. (es war bisher immer so das vom Futtermeister gefüttert wurde, und man so nie mit bekommen hat was die Pferde wirklich bekommen)(nicht bei meinem jetzt)
Bluttest habe ich auch machen lassen. Früher haben wir auch Mineralfutter hinzugefüttert. Ich bin auch am überlegen Kräuter Müsli zu kaufen, finde ich Persönlich ,,lecker".
Er ist auch sehr ,,gierig" schnell

Bin auf eure Meinungen gespannt

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 08:29
von Sheitana
Müsli würde ich weglassen, ich kenne fast keines, wo nicht unnötiger Müll drin ist.

Hafer ist immer noch das beste Kraftfutter, wenn das Pferd es denn wirklich braucht.

Hast du denn das Gefühl dein Pferd braucht was? Fehlt es an Muskelaufbau, Kraft, Energie?

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 09:47
von Alix_ludivine
Hafer ist für das Pferd das beste Kraftfutter.

Ich würde erstmal mit kleinen Mengen anfangen ("Handvoll"), schauen wie es beim Pferd ankommt und dann je nach körperlicher und Arbeitssituation steigern oder wieder weglassen. Und ein Mineralfutter dazu.

LG Alix

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 11:44
von Tess
wieviel Kilo sind "ein Berg Heu"? Wie lange frisst er daran?

Ansonsten würd ich auch sagen: ausreichend Heu, Mineralfutter und wenn er viel arbeitet (oder eher schwerfuttrig ist) Hafer.

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 14:07
von Finchen
Tess hat geschrieben:wieviel Kilo sind "ein Berg Heu"? Wie lange frisst er daran?

Ansonsten würd ich auch sagen: ausreichend Heu, Mineralfutter und wenn er viel arbeitet (oder eher schwerfuttrig ist) Hafer.
Wichtige Frage nach der Dauer - was sehr viel erscheint bei abendlicher Fütterung ist oft nach 1-2 Stunden ratzekahl weggefuttert, wenn dann der Darm lange Zeit nichts oder nichts verwertbares (zB Stroh) bekommt, dann leidet die Futterverwertung drunter, so entsteht gelegentlich der Eindruck ein KF könnte erforderlich sein, wo ausreichend Heu oder Heufütterung aus Netzen wg längerer Futterzeit zB ausreichend wären.

Mein Pony lebt fast ausschließlich von Heu - Gras nur stundenweise wenn ich da bin - bekommt Mineralfutter, Bierhefe, im Winter einen Schuß Leinöl und sowas wie Apfelessig und EMs, aber Hafer nur wenn sie wirklich doch mal ungewöhnlich viel geritten wird und dann eine Menge unter 250 g.

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 15:11
von Fürstin
OT: Finchen magst du mir mal was zu den EMs sagen, gerne auch per pn? Woher beziehst du sie? Warum gibst du sie? Hast du eine Fütterungsempfehlung?

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 15:18
von Bebe
Huhu ein Berg Heu ist schon sehrrrr viel :) weil er über Nacht wirklich genügend haben soll. Naja er war recht dünn ( wenn jemand Interesse hat dann schick ich link per pn )

Nur weil eben meist ZU viel gefüttert wird, bin ich mittlerweile unsicher wie viel nun wirklich benötigt wird.
Mineralfutter welches könnt ihr denn Empfehlen?

Ich hatte vorher normale Pellets. Sind aber Schimmelig geworden darum im Müll. Es gibt ja leider auch keine kleinen Säcke Hafer..

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 15:42
von lalala
Seeehr viel kann manchmal aber auch enttäuschend wenig sein ;-) Lieber mal nachwiegen.

Zum MiFu gibts hier ja schon einige Threads, da gibts auch keine ultimative Lösung...

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 15:46
von Finchen
Bebe hat geschrieben:Huhu ein Berg Heu ist schon sehrrrr viel :) weil er über Nacht wirklich genügend haben soll. Naja er war recht dünn ( wenn jemand Interesse hat dann schick ich link per pn )

Nur weil eben meist ZU viel gefüttert wird, bin ich mittlerweile unsicher wie viel nun wirklich benötigt wird.
Mineralfutter welches könnt ihr denn Empfehlen?

Ich hatte vorher normale Pellets. Sind aber Schimmelig geworden darum im Müll. Es gibt ja leider auch keine kleinen Säcke Hafer..
Wenn er dünn war und gesund, also Zähne ok etc, dann ist viiiiel Heu wohl das optimale Futter und richtig, dass eher zuviel KF gegeben wird als zu wenig. :wink:

Zum Mineralfutter:
es kommt ja immer auf die sonstigen Umstände an, viel draußen oder nicht, Gras oder nicht, wie ist der Boden sprich die Nährstoffe im Gras/Heu, was wird durch ein KF schon ausgeglichen - Wissenschaft für sich. Hier im Forum aber recht aktuell diskutiert, vielleicht findest du da Anregungen http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=7664


@Fürstin:
ich antwort mal hier, weil es indirekt schon mit dem Thema zu tun hat.
EMs sollen den Verdauungsvorgang positiv beeinflussen, es gibt Pferdehalter die Einsparung in der Kraftfutterration dadurch erreichen bzw das angeben, besseres Fell, besserer Kot.
So eine tatsächlich an den EMs festzumachende Verbesserung kann ich nicht bestätigen, wohl aber weil auch sonst alles schon vielfach berücksichtigt wird bei meiner Fütterung.
EMs also zur Optimierung der Verdauung, soll auch helfen gesamt Stoffwechsel und Immunsystem zu beeinflussen... wie gesagt, da nur aus Internetrecherche die Info!
Bekomme sie von einer RV-Kollegin, die selber herstellt, kann man aber auch im www beziehen.

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 15:51
von Fürstin
Danke Finchen! Deckt sich mit meinen bisherigen Recherchen.

Verfasst: Mo, 17. Okt 2011 20:33
von Bebe
Huhu er wird bestens Versorgt( ist Gesundheitlich alles abgeklärt). Habe nun Rücksprache mit meinem TA gehalten er empfiehlt auch Hafer. Habe Briketts von Derby Vitamin und Mineralfutter gekauft er meinte das wäre ausreichend.

Wie viel Heu füttert ihr denn?

Verfasst: Di, 18. Okt 2011 06:48
von Finchen
Bebe hat geschrieben:Wie viel Heu füttert ihr denn?
Als grobe Faustformel 1,5-2 kg pro 100kg Lebendgewicht. Entscheidend ist nach meiner Beobachtung (als Selbstversorger sieht man zweimal täglich den Kot und damit die Unterschiede recht gut) dass keine deutlich langen Pausen dazwischen sind. Dh wenn abends zwar viel gegeben wird, das aber nach einmal "Freßorgie" oder auch mit kleiner Verschnaufpause dann beim zweiten Mal Fressen nach 3-4 Stunden weg ist, die Pferde aber um 19Uhr zB abends und um 7 Uhr morgens gefüttert werden, dann sind die häufig als Grundlage genannten max. 6 Stunden ohne verdauliches schon hinüber. Daher hat sich das Füttern aus engmaschigen Netzen bewährt, die Freßzeit wird doch um einiges verlängert, wobei auch da gilt: die insgesamt vom Pferd pro "Freßeinheit" gewünschte Menge wird aufgenommen, wenn also nach einem Mal Heunetzbelagern alles weggefuttert ist, hilft die Verzögerung auch nicht, da braucht es dennoch die entsprechende Menge.

Und die wirklich alte Regel:
vor dem Kraftfutter Heu! - die ist auch begründet und sinnvoll, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch irgendwo anders gehandhabt wird. :wink:

Verfasst: Di, 18. Okt 2011 10:10
von Maria Orange
Hallo Bebe,

mit dem von dir beschriebenen Trainingsplan (3x/Woche longieren u./o. Bodenarbeit) vermute ich, dass das Pferd gar nicht soviel Engergie verbraucht, dass diese durch Kraftfutter wieder "aufgefüllt" werden muss. Oder hast du das Gefühl, das er die Anforderung kraftmäßig nicht bewältigen kann? Wie lang u. intensiv arbeitest du das Pferd?

Ich würde mein Augenmerk auf die Raufutterfütterrung legen.
- Qualitativ hochwertiges Heu,
- in ausreichender Menge,
- mind. 3 x / Tag gefüttert (außerhalb der Koppelsaison).
Als Standardwert nimmt man 1,5 kg Heu / 100 kg Pferd / Tag an. Bei einem 600 kg Pferd => 9 kg Heu / Tag.
Das ergänzt durch eine Mineralfuttergabe sollte für ein Pferd mit der beschriebener Belastung ausreichen.

Wir arbeiten unsere Pferde 2 x / Woche. Sie leben in einem Offenstall und haben ständig Zugang zu Heu. Im Sommer kommt Weidgang dazu. Ergänzend wird Mineralfutter gefüttert. Der Ernährungszustand ist sehr gut, teils zu gut. Über mangelnde Energie kann ich nicht klagen.

Viele Grüße
Sylvia