Science of motion - Jean Luc Cornille

Rund um die klassische Reitkunst

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Gast

Re: entwicklung des trabes -video

Beitrag von Gast »

Paula hat geschrieben:
Gabi hat geschrieben:Ich hatte die Ehre schon einige ältere, sehr erfahrene Reiter bei der Arbeit zu beobachten, sie hatten gemeinsam, dass der Sitz nicht mehr besonders geschmeidig war und man die Leistung nicht auf den ersten Blick würdigen konnte. Alle jedoch blickten auf jahrzehnte Erfahrung und ständige Auseinandersetzung mit ihrer Berufung zurück. Sollte dies nichts wert sein, weil sie eben nicht mehr wie ein junger Gott sitzen, ein Lernen durch Gespräche hat mich immer ne ganze Ecke weitergebracht und bei der Lösung manch eines Problems geholfen.
1988 war er ja noch realtiv jung, aber auch da fällt mir der unelastische Sitz auf...
http://www.scienceofmotion.com/documents/ruler_tb.html
Wie soll man da auch sitzen können wenn man das Pferd vorne so eng festhält und der Rücken null schwingt?
Motte
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Beitrag von Motte »

LordFado hat geschrieben:Was mich ja beeindruckt ist, dass man solche Pfede ohne Helm reitet und das über einen längeren Zeitraum auch noch überlebt ;)
Jepp, das finde ich auch enorm :)


Die Arbeit am Boden die der Herr dort betreibt, finde ich für dieses Pferd gut. Enorm, welche Ruhe er da ausstrahlt.
Zur Nachahmung aber definitiv NICHT geeignet - der Herr weiss schon durchaus ganz genau, was er da tut.

Zur Arbeit unter'm Sattel: da bin ich nicht so ganz "glücklich" mit - das wirkt mir alles zu "zuppelig", zu unausbalanciert (seitens des Reiters). Ich schätze, das hat mit dem Alter des Herren zu tun....


Zum Pferd:
Das ist ein auf Hochleistung gezüchteter Galopper mit Rennbahnerfahrung, der seit seinem 2. Lebensjahr den "Weg nach oben" als Methode sich zu entziehen oder auf jegliche Impulse zu reagieren, kultiviert hat.
Der hat mit Sicherheit das komplette "Korrekturprogramm" von vorne bis hinten und wieder zurück, durch.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der mit 5 Jahren zu dem Herrn Cornille gekommen - das ist wohl 2009 gewesen. Jetzt haben wir 2011 - also der ist da auch schon 2 Jahre in "Schule".
Ich glaube nicht, dass aus diesem Pferd ein völlig ruhiges, kultiviertes und berechenbares Reitpferd zu machen ist.
Ich finde auf der HP auch keine aktuellen Reitfilme - wenn ich das richtig gesehen habe, wird der eigentlich nur am Boden trainiert, und man sieht auch in den aktuelleren Videos, dass der Impuls nach oben eigentlich weiterhin da ist. Das Pferd ist vielleicht nicht mehr ganz so leicht erregbar wie anfangs, aber das Schema "Aufwärts" ist da immer noch im Kopf verankert.

Solch ein Pferd gibt man nicht aus der Hand. Jedenfalls nicht lebend.


Gruß
Motte
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amara
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Beitrag von amara »

Was das Thema gefährliche Pferde betrifft ticke ich da wie Cubano. Es ist toll, wenn ein Reiter das wieder hinbringt. Bewunderswert.
Aber ICH brauch das nicht mehr, und mache das auch nie nie wieder. Mit meinem heutigen Pferd habe ich mich deshalb davor geschützt - er war jung, direkt vom Gestüt, kein Mensch hat da etwas verarbeitet, angearbeitet, kaputt gemacht, noch hatte er sonstigen Mist oder Angst gelernt.

Auf einen solchen Steiger hätte ich keine Lust mehr, denn mein Leben ist mir heilig und wichtig - und das sollte es auch jedem Reiter sein. Bei mir wäre das Pferd auch weggekommen, und lieber zum Schlachter als eben Wanderpokal, mit ungewissem Ausgang ob ein Mensch oder das Pferd sich irgendwann schrecklich verletzt oder gar tot ist.
Eines muss man sich immer vorhalten, finde ich - Klassische Reitkunst hin oder her - Sicherheit und Gesundheit GEHT VOR. Immer.
Es nützt weder mir etwas, noch dem Tier etwas, wenn ich querschnittsgelähmt bis ans Ende meines Lebens im Bett liege - auch wenn das Pferd grad in diesem Moment all seine Probleme verliert. Reiten ist schon gefährlich genug - ich muss es heute nicht mehr wissen. Wirklich nicht. Heute arbeite ich, brauche einen leistungsfähigen und gesunden Körper (ohne den ich nicht das Geld erarbeiten kann, damit mein Pferd glücklich und gut versorgt ist!!!).
Jemand anders kann das gerne tun - ich nicht mehr. Da bin ich doch in den letzten 10 Jahren gescheiter geworden - was ich als Jugendlicher belächend an Erwachsenen abgetan hab als Angst/übertriebene Vorsicht/etc., da sehe ich heute doch, wie verantwortlich ich für mich und meinen Körper bin. Ich bin kein Berufsreiter wie die meisten hier, ich bin Freizeitreiter, ich möchte nicht, dass ich in meiner Freizeit aber lebensgefährlich bedroht werde. Und ich hatte das schon - dass ich einen Steiger meiner Freundin bei einem harmlosen Ausritt geritten bin, 5mal konnte ich von dem SENKRECHT stehenden 1,82stm Riesen mich seitlich runtergleiten lassen, um dann wieder aufzusteigen (mir hatte keiner gesagt, dass das Pferd das bereits seit Jahren kultiviert hatte). Beim 6ten Mal nahm er zu viel Schwung, überschätzte sich selber, und kippte um - samt mir. Ich hab mit 3fachem Wirbelbruch NUR wegen Schutzweste und Helm und mit SEHR SEHR SEHR viel Glück überlebt, begraben unter diesem Riesending. Die Jugend ist dumm - und hat den Schutzengel verdient. Ich brauche und werde ihn nicht erneut auf diese Art und Weise herausfordern.

Es ist natürlich traurig wenn ein Pferd so von Menschenhand gemacht wurde, aber mM oft gescheiter, den letzten Weg zu gehen bevor ein Mensch oder ein Tier grausam bei einem Unfall stirbt.
Auch der Wallach von damals wurde eingeschläfert (nicht ohne dass er noch 5mal verkauft wurde, wieder zurück kam, der nächste Bereiter drauf, etc.pp.). Für den wäre es einfacher und weniger leidvoll gewesen, das wäre sofort nach dem Unfall geschehen. Ob glücklich oder nicht ist mir in dieser Entscheidung relativ unwichtig gewesen, ein Menschenleben ist extrem viel wert, und mehr wert als ein Pferdeleben.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Dem ist nichts hinzuzufügen!
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esge
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Beitrag von esge »

Ich versuche mal, von der leidigen Steiger-Diskussion wegzukommen.

Ich habe stattdessen nochmal auf der Website des Herrn gestöbert. Dabei bin ich auf die Seite mit der "natürlichen Kadenz" des Pferdes gestoßen.
Einige hier behaupten, die Pferde von Cornille gingen ohne Rücken und "warum reitet der nicht mal anständig vorwärts"

Ich glaube, das ist so ein typisch deutsches Thema. Das übrigens Tradition mindestens seit Heydebreck hat.
Wenn das Pferd nciht so richtig stramm vorwärts marschiert, wird hierzulande schnell befunden, dass das Pferd "ohne rücken" ginge.

Aber vor dem Schwung steht das Schwingen. Und das finden manche Pferde in der Tat im Tempo - andere aber nicht.
Ich habe den lahmendne Braunen nochmal angeguckt. doch, doch, der hat einen sich bewegenden Rücken! Nix toter Rücken. Schwingen geht auch klein und langsam.
Loslassen hilft
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Genau so sieht das aus Amara. Übrigens war meine Erfahrung mit dem Wallach, von dem ich vorhin geschrieben habe, auch der ausschlaggebende Grund dafür, dass ich mir irgendwann ein rohes Pferd gekauft habe.
Ach ja: Bodenarbeit ist übrigens keineswegs ein Garant dafür, dass man ein solch verkorkstes Pferd wieder hinbekommt. Bei o.g. Wallach tauchten die heute Morgen beschriebenen Probleme nur unter dem Sattel auf – und ließen sich auch nur dort beheben. Rückblickend war das wahrscheinlich eine Mischung aus "über die Uhr geritten" und eindeutig zu kurzer Lunte
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Ok, und damit Ende der Diskussion um persönliche Befindlichkeiten!

Wer wissen will, wie man einen Steiger korrigiert, mache einen eigenen Fred auf, hier gehts weiter mit den Videos und der Reiterei des Herrn.

Klartext - alles andere wird gelöscht!
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Klartext - alles andere wird gelöscht!
Dieses habe ich jetzt getan.

Wenn ich nachher wieder da bin und die Diskussion geht weiter über Steiger, werde ich mir mit dem Team die weitere Vorgehensweise überlegen!

@Gast: Wir sind NICHT deine Angestellten und wir werden dir GARANTIERT keine Mod-Rechte geben!
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Gast

Beitrag von Gast »

EDIT by MOD

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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Von Herrn Cornille gibt es viele Clips im Netz. Anfänglich dachte ich auch : "meine Güte diese Hand !" Aber man muß genauer hinschauen, was er da treibt. Es erinnert mich sehr an Neckarmann und an Schultheiß. Auch da sahen die Hände oft ungewohnt aus. Man dachte :"uff!", aber die Pferde fanden es gut.

Auch ein Bereiter, den ich vor rd. 15- 20 Jahren in Jerez reiten sah, hatte solche im Grunde unsäglichen Hände. Trotzdem tanzten die Pferde so brilliant unter ihm und das, obwohl auch sein restlicher Sitz höchst- na sagen wir es nett: "unkonventionell" anmutete, daß ich unwillkürlich nach den gesehen Ritten hingehen und mich bedanken mußte. Es war schlicht brilliant- unglaublich, klasse !!!

Die Hand von Herrn Cornille weiß ganz genau, was sie da treibt. Das ist kein unkontrolliertes Herumgezuppel, das ist gewollte, gezielte Einwirkung. ( auch wenn ich noch nicht dahintersteige, WAS GENAU er da macht!) In der Phase, in der das Pferd vorne hochschnellt ( ich meine den Steiger-Clip), sieht man wie katzenhaft geschmeidig seine Bewegungen sind, wie er förmlich in die Bewegungen des Pferdes hineinschlüpft und wie unendlich fein die Hand das Pferd zu keine Zeitpunkt auch nur beengt.
Auch die geführte Vorbereitung : unglaublich, wie präzise er da einwirkt.

Ich bin mehr und mehr begeistert . Von so jemandem würde ich gerne auch lernen !
Motte
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Beitrag von Motte »

Erstmal:
Danke, liebe Mods, dass ihr das Thema wieder geöffnet habt.

esge hat geschrieben:Ich versuche mal, von der leidigen Steiger-Diskussion wegzukommen.

Ich habe stattdessen nochmal auf der Website des Herrn gestöbert. Dabei bin ich auf die Seite mit der "natürlichen Kadenz" des Pferdes gestoßen.
Einige hier behaupten, die Pferde von Cornille gingen ohne Rücken und "warum reitet der nicht mal anständig vorwärts"

Ich glaube, das ist so ein typisch deutsches Thema. Das übrigens Tradition mindestens seit Heydebreck hat.
Wenn das Pferd nciht so richtig stramm vorwärts marschiert, wird hierzulande schnell befunden, dass das Pferd "ohne rücken" ginge.

Aber vor dem Schwung steht das Schwingen. Und das finden manche Pferde in der Tat im Tempo - andere aber nicht.
Esge -

ganz ab von "deutschen" oder "nichtdeutschen" Sichtweisen - ich bin mir sicher, der Herr hat genug Erfahrung um ganz genau zu wissen, was er tut - hatte ich bei der Durchsicht der Videos zu dem Chazot immer das Gefühl, der wird so "runtergezuckelt". Sicherlich ist das auch Methode, um dem Pferd das "Rennpferd" aus dem Kopf rauzubekommen, nur irgendwie fehlt mir dann die Entwicklung.
Es gibt nicht ein einziges Video im Galopp - weder an der Longe, noch unter'm Reiter. Das wird auch seinen Grund haben....
Wie gesagt - es geht mir überhaupt nicht darum, jetzt grossartig die Rückentätigkeit etc zu beurteilen. Ich denke, man hat bei dem Pferd schon viel erreicht, wenn er sich so arbeiten lässt, wie dort gezeigt.

Und nebenbei finde ich es ziemlich vermessen, hier irgendwelche "theoretischen" Lösungsansätze nach Lehrbuch vorzuschlagen (damit meine ich dich nicht, esge :wink: ). Dieses Pferd ist das, was man so landläufig als "austherapiert" bezeichnet.
So einen würden wir nicht mal von A nach B quer über'n Hof bewegt bekommen.
Gast

Beitrag von Gast »

Motte hat geschrieben:Und nebenbei finde ich es ziemlich vermessen, hier irgendwelche "theoretischen" Lösungsansätze nach Lehrbuch vorzuschlagen (damit meine ich dich nicht, esge :wink: ). Dieses Pferd ist das, was man so landläufig als "austherapiert" bezeichnet.
So einen würden wir nicht mal von A nach B quer über'n Hof bewegt bekommen.
Mir ist schon klar auf wen Du abzielst gute Frau. Ohne meinen Hintergrund zu kennen und zu wissen wie z.B. meine Stute war und was ich auch schon mit anderen "austheraphierten" Pferden erreicht habe erlaubst Du Dir Aussagen als "theoretische" Lösungsansätze abzutun.
Nun gut, ich will mal den Wissenshorizont über mich bei einige Personen hier etwas aufhellen.
Meine Stute war im Grunde auch am Ende ihrer Geschichte. Das einzige was ging war sie zu führen, solange man nicht mehr von ihr wollte. Sie ist eine Charakterleitstute, avanciert in jeder Herde in wenigen Stunden bis Tagen zur Chefin, 1/4 Trakhener, vom Vater auf Pilot gezogen. Man kann sich vorstellen was sie drauf haben kann, ein Pferd was man auch nicht bricht.
Vorbei war es mit ihr, wenn man mit ihr arbeiten wollte, dies fing schon beim putzen an, da kam schonmal der Hinterhuf gezielt geflogen. Longieren ging wieder, aber sobald man Reiten wollte war es aus. Sie beherrscht da so einiges. Schlimmer noch als Steigen ist Buckeln aus dem Stand. Und zwar mit solch einer Kraft und ohne Vorwarnung, dass man über dem Pferd hing und sie 3 Schritte zur Seite machte, so das man dann aus mehreren Metern Höhe ungespitzt in den Boden stach - tolle Höhe bei einem Reitelephant der schonmal 1,74m misst. Weiter rückwärts rennen bis fast hin zu rückwärts galoppieren, weiter leichtes steigen, was noch immer das angenehmste war. Dieses Pferd hatte auch jeder abgeschrieben, jeder riet mir davon die Finger zu lassen. Vor mir ging die auch mehrmals "über die Ladentheke", hat also ihr Verhalten kultiviert, da sie wusste, je mehr sie sich aufführt, umso schneller hat sie Ruhe und kommt wieder in den Offenstall. Heute ist sie ein gutes Reitpferd geworden, zwar ist ihre Karriere im klassischen Bereich zu Ende (wegen HWS Problemen die von einem Unfall vor meiner Zeit herrühren - da musste ich aber auch erstmal selbst drauf kommen und nur dank der klassischen Reitkunst), aber ich kann heute sogar Kinder auf sie setzten. Die Umbildung auf Western nimmt sie dankbar an, im Gelände reite ich sie gebisslos (da war sie früher eher Durchgänger).
Das mal ausführlich zu meiner Stute. Ich könnte ganzen Seiten über anderen Problempferde schreiben mit denen ich schon arbeiten durfte.
Und immer der selbe Ansatz, viel Boden, Dominanz, Vertrauen, ruhiges "neu" anreiten nach klassischen Grundsätzen. Vertrauen schenken, Zügel hingeben, Ruhe und Mut haben. Es hat bisher bei allen "Verbrechern" recht schnell zum Erfolg geführt.
Und ich würde immer wieder mit solchen Pferden arbeiten, sie sind so dankbar wenn man ihnen endlich mal zuhört und mit ihnen zusammen einen Lösungsweg erarbeitet. Nur ohne meiner Stute, der ich ein Leben lang dankbar sein werde, hätte ich nie diese Erkenntnisse gewonnen.
Wer also mich zukünftig zum Thema "Korrekturpferde" als inkompetent abtun möchte und was ich von mir gebe nur als "theoretisch" ansieht, der solle jetzt erstmal besser nachdenken. Ich habe es echt satt hier so manchen Superschlauen immer "beweisen und erklären" zu müssen, dass ich vielleicht schon etwas mehr erlebt und mit Pferden gearbeitet habe, als manche in 30 Jahren. Wieviele haben den hier schon solche Korrekturpferde gehabt und sie hinbekommen? Ihr wisst ja wie das mit dem ersten Stein werfen ist...
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Uff Gast, nun halt aber mal den Ball flach ! Das geht jetzt aber schon sehr zu weit, du weißt, daß ich nichts gegen dich persönlich habe, aber nun entgleitet dir der Ton entschieden.
Du mußt dir nicht jeden Brocken als Provokation an Land ziehen. Sowas vergiftet jede Dskussion und führt zu nix !
Versuche sachlich zu diskutieren, warum du es anders siehst und gut isses !
Grüße S&P
Paula

Beitrag von Paula »

ich habe schon geschrieben, mir gefällt er besser als er auf dem Steiger sitzt, als zum Beispiel 1988 als er die Verbesserung eines Trabes zeigen will siehe Anfangspost (ich schrieb schon gruselig)
beeindruckend für mich, wie er sich an den Hals klammert und einfach abwartet, Respekt. Auch ich glaube da weiß er genua was er tut
ABER
vielleicht sollte er einfach(wieder) leichttraben lernen? Das kann man auch im hohem Alter noch richtig machen
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... aBHBAmQAM8
das finde ich schon grausam, bei allem Respekt.

Überhaupt scheint es in Mode zu sein, ein unreitbares Verbrecherpferd sein eigen zu nennen dass man allein oder mit wenig Hilfe korrigiert hat...
by the way, ICH habe noch nie ein Verbrecherpferd korrigiert!!!!!!
Bin weder Guru noch Reitgenie noch besonders talentiert!!!
Motte
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Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Gast hat geschrieben:
Motte hat geschrieben:Und nebenbei finde ich es ziemlich vermessen, hier irgendwelche "theoretischen" Lösungsansätze nach Lehrbuch vorzuschlagen (damit meine ich dich nicht, esge :wink: ). Dieses Pferd ist das, was man so landläufig als "austherapiert" bezeichnet.
So einen würden wir nicht mal von A nach B quer über'n Hof bewegt bekommen.
Mir ist schon klar auf wen Du abzielst gute Frau. Ohne meinen Hintergrund zu kennen und zu wissen wie z.B. meine Stute war und was ich auch schon mit anderen "austheraphierten" Pferden erreicht habe erlaubst Du Dir Aussagen als "theoretische" Lösungsansätze abzutun.
Ja. Weil so wie du das rüberbringst (es gibt nur einen Weg, alles andere ist Humbug) ist das halt theoretisch. JEDER, der mit wirklichen Korrekturpferden zu tun hatte (und damit meine ich "Verbrecher"), wird dir sagen, dass es durchaus eine Richtung gibt, aber niemals NUR einen Weg.
Den Weg bestimmt das Pferd mit seinen individuellen Problemen.
Und glaube mal, dass ich das durchaus beurteilen kann - ich war fast 20 Jahre mit einem Mann zusammen, der Korrekturpferde wieder "hingebogen" hat. Und da war vom Ex-Rennpferd über versaute Spring-/Dressurpferde bis zum Kaltblut alles dabei. Und auch Pferde, da wäre ich im Leben nicht in die Box gegangen....
Gast hat geschrieben: Nun gut, ich will mal den Wissenshorizont über mich bei einige Personen hier etwas aufhellen.
Der Witz ist nur: hier geht es nicht um dich. Ist dir schonmal aufgefallen, dass in eigentlich jeder Diskussion hier, irgendwann DU das Thema bist?
Gast hat geschrieben:
Und immer der selbe Ansatz, viel Boden, Dominanz, Vertrauen, ruhiges "neu" anreiten nach klassischen Grundsätzen. Vertrauen schenken, Zügel hingeben, Ruhe und Mut haben. Es hat bisher bei allen "Verbrechern" recht schnell zum Erfolg geführt.
In den Chazot-Videos ist es aber dummerweise nunmal so, dass das Pferd sich noch nichtmal führen lässt. Und hauptsächlich vom Boden gearbeitet wird und trotzdem (!!) nach 2 Jahren immer noch nicht wirklich "sicher" ist. Vielleicht solltest du dich mit Herrn Cornille mal in Verbindung setzen und ihm Tips geben, wie er schneller zum Erfolg kommt.....

Gast hat geschrieben: Wer also mich zukünftig zum Thema "Korrekturpferde" als inkompetent abtun möchte und was ich von mir gebe nur als "theoretisch" ansieht, der solle jetzt erstmal besser nachdenken. Ich habe es echt satt hier so manchen Superschlauen immer "beweisen und erklären" zu müssen, dass ich vielleicht schon etwas mehr erlebt und mit Pferden gearbeitet habe, als manche in 30 Jahren. Wieviele haben den hier schon solche Korrekturpferde gehabt und sie hinbekommen? Ihr wisst ja wie das mit dem ersten Stein werfen ist...
Dazu fällt mir nur ein: Wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus.

Und ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Lust darauf, dass wegen solchem Geplänkel und deiner Überheblichkeit hier der Thread wieder völlig aus den Fugen gerät und gesperrt wird.
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