Moins
saltandpepper hat geschrieben:
Übergang von Piaffe zur Passage ist stimmig.
Das freut mich ...
saltandpepper hat geschrieben:
Oder noch interessanter : Trab- Passage - wie reitest du das ?
Aktuell gar nicht, da kein Pferd zur Hand, das soweit wäre. Und das letzte liegt auch schon wieder etliche Jahre zurück. Wie Du weißt, liegen meine Arbeitsschwerpunkte ja ein bisschen anders.
Ich geh ja davon aus, dass Arbeits- und versammelter Trab, die Trabverstärkungen und Pa/Pi, nur verschiedene Tempi des Trabes sind und sich somit nur in der Variation der Kombi von treibenden und verhaltenden Hilfen, nebst der Einwirkung über den Sitz, erreiten lassen. Wenn denn die Vorarbeit stimmt.
D. h., ich reite zwar auch bei noch nicht völlig geradegerichtetem Pferd versammelnde Übungen, die in hoher Versammlung gerittenen Lektionen kommen aber erst mit der Vervollkommnung der Geraderichtung und der daraus zwangsläufig resultierenden vervollkommneten Versammlung. Für mich macht JEDE Art von Versammlung erst dann Sinn, wenn ich jederzeit das Pferd nach vorne entlassen/schicken, oder es nach Belieben zurücknehmen kann, sei es aus versammelten Tempi in eine Verstärkung, oder aus verstärkten Tempi in niedere oder höhere Versammlung.
Das "Wie" hängt immer vom aktuellen Rittigkeitsgrad des Pferdes ab, sprich Losgelassenheit, Gehorsam und Durchlässigkeit. Ist der Wille zum schwunghaften Vorwärts da, braucht es nur kleinere Veränderungen bei der Hilfenkombination, z. B. mal die Hand etwas mehr stehen lassen, mal das Bein ein bisschen mehr öffnen oder schließen, mal ein bisschen mehr Schenkel.
Ich seh jetzt nicht viel Sinn drin, hier Gebrauchsanweisungen zu schreiben, weil ich der Meinung bin, Leute wie Steinbrecht, Seunig oder Podhaijski haben das schon lange erledigt. Diese Hernn beschreiben schon recht gut, wie man derartiges Zeug reitet.
Wenn ich den Übergang Schritt-Passage (oder auch Trab-Passage) aber jetzt, mit einem bis zu diesem Punkt hingeführten und vorbereiteten Pferd, reiten müsste, würde ich zum antraben im versammelten Trab ansetzen, die Hinterhand am Bein behalten und das "Vorwärts" des Pferdes mit verhaltenden Zügelhilfen regulieren. Und dabei die Hinterkarre nicht aus den Augen verlieren, weil ich ja nicht von vorne nach hinten reiten will :)