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Eure Erfahrungen mit "exotischen" Sätteln
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 13:34
von KleineBlume
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren was ihr so Erfahrungen mit "exotischen" Sätteln gemacht habt.
Mit "exotisch" meine ich alle Sättel, die nicht allgemein als "englischer Sattel" bezeichnet werden.
Gerade bei Schaubildern werden oft so Prunkstücke verwendet.
Nur, wie stehts mit der Passform für Pferd und Reiter, wo herbekommen, empfehlenswert, wie zu reiten, pflegeleicht, ect. pp.....
Ich kann leider keine Geschichte dazu beisteuern, interessieren tuts mich aber brennend

. Euch hoffentlich auch
LG
KleineBlume
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 13:51
von Josatianma
Ich habe noch keine Erfahrung, mich würde aber speziell interessieren, wie die Erfahrung beim täglichen Einsatz eines spanischen Sattels aussieht. Da ich für Pico gerade einen ergattert habe, möchte ich ihn natürlich auch nutzen.
bitte einmal löschen
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 13:52
von KleineBlume
uuuuuups.
Während ich die Nachricht abgeschickt habe war kurz der Strom wech und nu isse zweimal da.
Admin: bitte einmal löschen
Schschschuldigung
Dankeeeee
KleineBlume
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 13:52
von Josatianma

Manchmal sind wir schneller als ihr schreiben könnt.

Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 13:54
von KleineBlume
Hihihi
habs gemerkt

Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 16:29
von Danzelot
Hallo
Na da werd ich doch mal anfangen...
Mein RB- Monster hat einen Campo-Flex von Bentaiga, der ist nicht soo exotisch aber auch schon etwas anderes als die "normalen" englischen Sättel.
Ich komm im mom leider wegen des Wetters nicht zum reiten, muss aber sagen, das ich von dem Sattel begeistert bin!
Am Anfang habe ich ihn, vor allem was das reiten angeht gehasst. Ich konnte nicht sitzen, es ging garnichts. Ich kannte bis dahin nur die "normalen" Dressuesättel. Das hat sich aber zum Glück nach ein paar Wochen gelegt, er ist bequem wie ein Sofa und man kann damit sehr gut arbeiten! Der Sattel ist angepasst, hat eine sehr große Auflagefläche und das Pony fühlt sich damit Pudelwohl
Was die Pflege angeht: Hmm, das gute Stück hat einen Lammfell-überzug und die Unterseite besteht aus einer art Leinen, die Teile werden von uns ab und zu abgebürstet, gut is. Die Teile aus Leder behandeln wir ganz normal, ich denke nicht das er mehr Arbeit macht als ein normaler Sattel.
Ich möchte ihn wirkich nicht mehr eintauschen und würde mir bei meinen eigenen Pferd warscheilich auch wieder einen zulegen!
Liebe Grüße, Danzelot
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 16:38
von Ilustre
Ich habe mir wohlmeinend (fürs Ross) für viel Geld einen Ronda von Deuber und Partner gekauft. Leider passt er meinem Pferd nicht richtig (zu eng obwohl breiteste Größe).
Der Sattel ist sowohl von der Lederqualität als auch von der Verarbeitung spitzenmäßig, nur kann man diese Sättel leider gebraucht schlecht verkaufen.
Wer solch einen Sattel möchte, scheint ihn entweder nur neu zu kaufen oder "geschenkt" haben...
Mein Lehre daraus:
Ich werde mir nur noch Marken Dressursättel oder Marken Westernsättel kaufen, keine Exoten mehr.
Es ist echt zum Mäusemelken, wenn man einen hochwertigen Sattel der aussieht wie aus dem Laden, zum halben Preis weggeben muß (muß ich in diesem Falle nicht aber er hängt unnütz bei mir im Keller rum und das ist auch schade).
Grüßle
Ina
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 16:39
von Preferida
Ich würde meinen spanischen Sattel auch gegen keinen anderen mehr eintauschen.
Super bequem, tolle Passform, große Auflagefläche und setzt einen dazu noch so hin wie man sitzen soll auf dem Pferd!Eine tolle Sache!
Sehr empfehlen kann ich von Ludomar die Modelle Portuguesa, Penquitt Country, Caballero, Potrera und Alta Escuela.
Von der Pflege her sehr einfach, Glattleder wird ganz normal behandelt, das Lammfell wird hin und wieder feucht abgewischt.
Hier mein super bequemes Sättelchen:

Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 20:37
von Klaus
Ich habe neben einem "Dressursattel" einen Westernsattel. Ich habe damit eigendlich sehr gute Erfahrungen gemacht, da dieser ebenfalls auf größere Pferde angepaßt werden kann. Man muß eben nur dem Händler, von den man einen kauft die Pferderasse und die größe seines/ihres Pferdes benennen. Auch ist die Auflagefläche von dem Westernsattel größer und somit verteilt sich das gesamtgewicht auf eine größere Fläche, was eher ein Vorteil vür das Pferd ist. Vor allem, wen man/frau längere Strecken zurücklegt oder das Pferd sehr viel tragen muß. Allerdings, wen du eine reine Dressur reiten willst, das geht zwar im Westernsattel, aber nicht so gut wie im Dressursattel und auch beim Springen als solches wäre ein Springsattel besser.
Verfasst: Fr, 26. Jan 2007 22:06
von Jen
Ich habe einen Branderup Epona. Sehr schöner Sattel, sehr bequem. Aber es wäre optimal, wenn nur eine oder 1-2 Personen (die sich ähnlich sind) ihn reiten, da es ein reiner Ledersattel (mit Lederbaum) ist und sich dem Hintern anpasst. Reiten verschiedene Leute damit, kann er sich auch verziehen. Sorgfältiger Umgang, Pflege und Lagerung ist hier Pflicht (ist auch genug teuer).
Verfasst: Sa, 27. Jan 2007 08:35
von Richie 13
Hallo,
also ich hab neben meinem normalen Dressursattel noch einen Vaquero-Sattel. Super bequem.
Hab den zufällig in ebay ersteigert, für wenig Geld und es war einfach Glück, daß er gepasst hat.
Nehme ihn hauptsächlich im Gelände und bin auch mit dem Sattel geritten, als ich schwanger war und auch danach die erste Zeit.
LG
Sandy
Verfasst: Sa, 27. Jan 2007 09:49
von Ilustre
Klaus hat geschrieben:Ich habe neben einem "Dressursattel" einen Westernsattel. Ich habe damit eigendlich sehr gute Erfahrungen gemacht, da dieser ebenfalls auf größere Pferde angepaßt werden kann. Man muß eben nur dem Händler, von den man einen kauft die Pferderasse und die größe seines/ihres Pferdes benennen.
Sorry Klaus, aber das ist starker Tobak!
Auch bei Westernsätteln gibt es sehr unterschiedliche Bäume. Die einen haben mehr Schwung als die anderen. Sie variieren in der Länge und haben unterschiedliche Formen in der Schulterfreiheit etc. Einen passenden Westernsattel zu finden ist m.E. genauso aufwändig wie einen passenden Dressursattel zu finden. Wenn du schlicht nach Benennung der Rasse und der Größe des Pferdes einen passenden Sattel (passt er wirklich oder ist dein Pferd einfach nur leidensfähig) gefunden hast, dann herzlichen Glückwunsch!
Welcher Westernsattel läßt sich denn anpassen und wie? Es gibt mittlerweile auch Westernsättel mit flexiblem Baum aber so direkt verstellbar sind die m.E. nicht. Wenn doch, lasse ich mich gern belehren.
Grüßle
Ina
Verfasst: Sa, 27. Jan 2007 10:44
von Jen
Ist mir jetzt auch neu, dass ein Westernsattel "angepasst" werden kann... wie geht denn das, Klaus?
Verfasst: Sa, 27. Jan 2007 11:31
von Junito
Doch, das geht. Aber nicht so einfach. Man kann Holzbäume von vornherein so bauen, dass man sie z.B. durch Wegfräsen von Material weiter machen kann (z.B. bei Jungpferden). Oder hinten mehr Schwung geben kann. Dazu muss natürlich der komplette Sattel demontiert werden.
Revolutionär sollen die Rieser 3D-Bäume sein: Da kann man durch Hinzufügen oder Weglassen von Material wesentlich mehr verändern.
Dem Reiter kann ein hochwertiger Sattel mit lederaufgebautem Baum genau angepaßt werden: Was den Schwerpunkt angeht, als auch das Built-up.
Verfasst: Sa, 27. Jan 2007 11:37
von Junito
So, zum eigentlichen Thema kann ich auch einiges beisteuern:
Mixta (Spanischer Sattel): Sehr bequem. Für die Dressur ziemlich ungeeignet, da stuhlsitzunterstützend. Leder sehr mäßig (Sitzfläche bekam Risse).
California-Oldtimer: Spitzenqualität, ist Hoppa leider zu eng geworden. Hat außerdem zwar Junito gepaßt, aber mir nicht (Sitz war für einen Mann gebaut worden).
Freizeit-Westernsattel: Maßsattel, Spitzenteil, getauscht gegen "spanischen" Maßsattel vom gleichen Hersteller. Gleiches Innenleben, hervorragende Verarbeitung. Zur Dressur leider bedingt geeignet, da der Schwerpunkt an sich zu weit hinten ist.