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Bucas Sicherheitshalfter
Verfasst: So, 29. Jan 2012 21:07
von Pünktchen
Also bei uns im Stall sind die Koppeln etwas weiter weg, d.h. man muss die Pferde am Straßenrand entlang ein Stückchen führen und auch eine Nebenstraße überqueren.
Theoretisch fahren die Autos 40 km/h, aber die meisten fahren wesentlich schneller, zudem liegen Feuerwehr und Rotes Kreuz direkt neben den Koppeln und fahren auch dementsprechend los.
Es ist also zwingend notwendig, dass die Pferde beim Führen brav sind.
Seit neuestem ist meiner das jedoch leider nicht mehr immer. (Vorgeschichte + längere Zeit nur auf kleineren Paddocks)
Ich habe jetzt natürlich Angst, dass er sich losreißt.
Viele im Stall raten pauschal zu Steigergebissen, aber das möchte ich nicht.
Nun zu meiner Frage: Kennt und hat jemand
solch ein Bucas Sicherheitshalfter, das sich eben zuzieht? Ich schätze mal, das ist vergleichbar mit einer Führkette, oder?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen
(Ich weiß, dass das ein Erziehungsproblem ist, aber in der Halle oder auf einem Platz ist er ja total brav beim Führen und wenn ich dann eben auf der Straße üben muss, will ich kein Risiko eingehen.)
Verfasst: So, 29. Jan 2012 21:14
von Antsche-Maus
Ich hab zwar selbst keine Erfahrung, finde das aber wesentlich besser als eine Kette. Die Verletzungsgefahr wird drastisch reduziert und das Pferd kann sich nicht so leicht weh tun (passiert mit Kette ja doch sehr schnell), wodurch es sich vielleicht erst recht reinsteigert.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 05:48
von gimlinchen
ja, schon eine gute idee. ich habe bei dem und ähnlichen (dually, geitner...) halt immer sorge, was passiert, wenn pferd echt mal abhaut und dann auf den strick latscht. das kann mit dem steiggebiss natürlich auch passieren, allerdings ist mir da noch nie ein pferd abgehauen...
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 09:48
von Pünktchen
Danke für eure Einschätzungen
Hm naja, wenn er sich wirklich losreißt ist es wohl doof. Allerdings ist er mit ein bisschen Pech dann sowieso gleich auf der Bundesstraße.
Mir ist es bei einem anderen Pferd mit dem Steiggebiss halt schon mal passiert, dass es plötzlich stehen blieb und das Steiggebiss so übers Maul rutschte und dort dann festklemmte. Mit dem Ding fühl ich mich einfach nicht so sicher

Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 09:49
von Antsche-Maus
Ist jetzt vielleicht eine blöde Antwort, aber das ist immer sch**** wenn sowas passiert. Mit Kette oder auch Gebiss, egal welchem, würde ich mir da aber mehr Sorgen machen. Auch so ein Sicherheitshalfter wird wohl irgendwann reißen und der Panikhaken dürfte ja eigentlich auch aufspringen.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 10:25
von Sonja
PS: ein richtiger Panikhaken springt nicht von selbst auf, sondern dient nur dazu das Pferd im Falle einer Panik schnell vom Strick zu befreien. Wenn ein Panikhaken beim ziehen aufgeht war er alt/kaputt/ausgeleiert. Im Panikhaken ist kein Mechnanismus der den Verschluß löst wenn am Strick gezogen wird

Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 10:25
von gimlinchen
da hast recht, ist einfach immer blöd. und klar, die steiggebisse sind heftig.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 10:26
von gimlinchen
ah, es gibt spezielle panikhaken, die kapputt gehen, wenn pferd sich reinhängt - kann noch mal nachsehen, wo, wenns einen interessiert.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 10:37
von horsman
ein leichter (port.) Kappzaum, den man dann (nur!) zum führen über das Weidehalfter drüber schnallt, würde hier auch gute Dienste tun denke ich.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 12:21
von Antsche-Maus
Sonja hat geschrieben:PS: ein richtiger Panikhaken springt nicht von selbst auf, sondern dient nur dazu das Pferd im Falle einer Panik schnell vom Strick zu befreien. Wenn ein Panikhaken beim ziehen aufgeht war er alt/kaputt/ausgeleiert. Im Panikhaken ist kein Mechnanismus der den Verschluß löst wenn am Strick gezogen wird

Also mir sind schon reihenweise Panikhaken bei einem starken Ruck aufgegangen. Keine Ahnung ob das so sein soll, aber ich fand das gut so.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 12:57
von ottilie
Grade gekauft -
Sicherheitshaken
Kann man zwischenschnallen wo man will.
Und war auch schon mal offen - sowohl bei mir als auch bei Miteinstellern.
Sollte also funktionieren.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 13:51
von horsman
öh,
so wie ich die Frage des Themenstellers verstehe, benötigt sie keinen Sicherheitshaken, der sich in gewissen Fällen löst, sondern eine Möglichkeit, ein Pferd mit etwas mehr Kontrolle zu führen, als es ein normales Stallhalfter bietet.
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 13:54
von ottilie
Oh, da hast Du recht, aber da die letzten Posts in die Richtung gingen...
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 15:03
von Yvonne
Vom Prinzip her finde ich dieses Halfter nicht so schlecht.
Grundsätzlich sollte man das Führen aber üben, bis es wieder einwandfrei klappt. Und dazu würde ich dann zur Not auch eine Führkette benutzen, a la Tellington. Wäre auch zum Führen an der Straße nicht verkehrt.
Wenn sich das Pferd losreisst, ist es so oder so blöd und passieren kann da sowohl mit Halfter und Strick als auch mit Steigergebiss was.
Mit Gebiss führen und dann dem Pferd im Maul rumzerren find ich aber die deutlich schlechtere Variante... Egal ob Steigergebiss oder was anderes.
Aber: frag mal bei Deiner Versicherung nach, ob die überhauot für Schäden eintreten, wenn das Pferd nicht mit Gebiss im Straßenverkehr geführt wurde und dann etwas passiert, weil es sich losreisst....
Verfasst: Mo, 30. Jan 2012 19:11
von Pünktchen
Danke für die zahlreichen Antworten
Also prinzipiell funktioniert das Führen ja eigentlich ... Aber nachdem er mir jetzt eben ein Mal losgelaufen ist und meinem Freund auch, mache ich mir Sorgen.
Die letzten Tage war er ok. Vorsichtshalber hab ich zwar immer ins Halfter gegriffen, um zur Not den Hals in meine Richtung biegen zu können, aber nötig war es jetzt nicht.
Meine zweite Überlegung wäre jetzt halt gewesen vielleicht ein Knotenhalfter zu nehmen anstelle des normalen Stallhalfters, um zur Not ein bisschen mehr Einwirkung zu haben. Da hab ich auch quasi keine Erfahrungen mit und muss mich erst mal einlesen wie das verschnallt wird, aber vielleicht wäre das ja auch eine Idee ^^
Die Idee mit dem spanischen Kappzaum finde ich auch gut.
(Ja, also wie gesagt, meine Koppelpartner werden mit Steiggebiss rausgeführt, aber damit fühle ich mich unwohl und möchte meinem Pferd sowas auch nicht ins Maul schnallen.)
Was den Panikhaken angeht ... also mir ist das auch schon mal (am Hof mit einem anderen Pferd) passiert, dass der einfach aufging, als sich das Pferd ein bisschen aufgespielt hat. Daher führ ich mit normalem Karabiner.
Danke für den Hinweis mit der Versicherung. Am Telefon wurde mir zwar versichert, dass ich immer versichert bin - auch wenn ich ohne Sattel mit Halfter rumgondele oder so, aber ich frag besser nochmal nach!
Naja, ich überlege mal, ob ich mir so ein Halfter zulege, ein Knotenhalfter oder einen spanischen Kappzaum. Ich möcht mich einfach sicherer fühlen an der Straße - dass immer was passieren kann, ist mir klar, aber er muss ja zur Koppel
