Wie anfangen mit ängstlichem/schreckhaften Pferd?
Verfasst: Fr, 05. Okt 2012 09:13
Hallo,
seit knapp einem halbem Jahr habe ich einen 10jährigen Oldenburger Wallach.
Als er kam, war er auf der Stallgasse völlig unentspannt, sobald man die Boxentür öffnete war er in der hintersten Ecke verschwunden, raschelnde Tüten verband er nicht mit Leckereien sondern mit Gefahr.
Mittlerweile sind wir soweit, dass er sich beim Longieren entspannen kann (unter dem Sattel nur bei einem einzigen Reiter - einem 8jährigen Mädchen, welches mit Ausbindern nur ein bisschen Schritt, Trab, Galopp reiten), dass er auf seinen Namen guckt und kommt.
Vorsichtig und etwas misstrauisch ist er nach wie vor.
Ich möchte nun mit Bodenarbeit anfangen.
Mit der Zeit möchte ich auch Schrecktraining machen, dafür ist es aber momentan noch zu früh.
Nun ist es leider so, dass er sehr guckig ist und sich sehr schnell ablenken lässt, d.h. unkonzentriert ist.
Mir gelingt es durch Leckereien die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken, nicht jedoch nur durch Arbeiten mit ihm.
Ich habe das Gefühl, dass er momentan noch meint, er müsse mir zeigen, wann etwas gefährlich ist.
Ich möchte ihm aber nach und nach klar machen, dass ich ihm schon sage, wann etwas gefährlich ist.
Das Pferd ist sehr unsicher und hat sicher auch nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Momentan üben wir 'Kopf tief' (wobei ich nicht weiß, ob ich das richtig mache. Ich stelle mich neben ihm, anfang habe ich mich in die Hocke gesetzt und wenn er runter kam gabs das Kommando 'Down' und ein Leckerchen. Mittlerweile beuge ich mich nur etwas vor, zupfe leicht an den Zügeln, er senkt den Kopf, ich gebe das kommando und belohne ihn).
Ich möchte in naher Zukunft auch anfangen zu clickern mit ihm.
Außerdem üben wir Gehorsam beim Führen und Fressgehorsam (d.h. ich habe Futter in der Hand, er bekommt es erst wenn er sich abwendet).
Leider kann ich das alles nur mit Trense üben, mit Halfter ist er mir einfach zu unsicher, da er noch gar keinen Grundgehorsam hat und halt sehr schreckthaft ist.
Es erschwert es noch, dass ich 1,68m bin, er 1,69m und er kann sich so unglaublich groß machen (sein Kopf ist immer in Wolen-Kuckucksheim wenn er irgendwohin guckt, gerne suche ich davon ein Bild raus).
Würdet ihr das erstmal so weiter handhaben?
Jeder Gang zur Weide und von der Weide zurück ist anstrengend, immer muss man damit rechnen, dass er einen Sprung zu Seite oder gar auf einen zu macht! (Wenn er sich erschreckt vergisst er die Menschen!) Sobald man seine Stimme erhebt wird er sehr ängstlich, haut ab.
Ebenso kann ich ihn schlecht am kurzen Strick führen, da wird er unruhig und hibbelig. Besser am längeren Strick neben einem her (nehme an, er kann keinen Druck ab!).
Beim Reiten ist er ebenso. Lässt sich leicht ablenken, konzentriert sich nicht, guckt viel und lässt sich schwer überzeugen. Er würde nur losbocken oder Ähnliches, wenn er sich erschreckt zuckt er zusammen und sammt alle 4 Hufe in den Boden. Wenn er etwas gruselig findet und guckig ist, macht er einfach einen Bogen drum. Stellen kann ich dann nur mit aller Kraft, weil er sich dann so festbeißt um hin gucken zu können und das möchte ich eigentlich nicht.
Er wurde jahrelang richtig schlecht geritten, kennt kein v/a, traut sich nicht an die Hand ranzutreten oder sich zu entspannen.
Das Pferd ist übrigens mehrfach Physiotherapeutisch durchgecheckt, allerdings lasse ich jetzt eine weitere Physio kommen, um mal eine 2. Meinung einzuholen.
seit knapp einem halbem Jahr habe ich einen 10jährigen Oldenburger Wallach.
Als er kam, war er auf der Stallgasse völlig unentspannt, sobald man die Boxentür öffnete war er in der hintersten Ecke verschwunden, raschelnde Tüten verband er nicht mit Leckereien sondern mit Gefahr.
Mittlerweile sind wir soweit, dass er sich beim Longieren entspannen kann (unter dem Sattel nur bei einem einzigen Reiter - einem 8jährigen Mädchen, welches mit Ausbindern nur ein bisschen Schritt, Trab, Galopp reiten), dass er auf seinen Namen guckt und kommt.
Vorsichtig und etwas misstrauisch ist er nach wie vor.
Ich möchte nun mit Bodenarbeit anfangen.
Mit der Zeit möchte ich auch Schrecktraining machen, dafür ist es aber momentan noch zu früh.
Nun ist es leider so, dass er sehr guckig ist und sich sehr schnell ablenken lässt, d.h. unkonzentriert ist.
Mir gelingt es durch Leckereien die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken, nicht jedoch nur durch Arbeiten mit ihm.
Ich habe das Gefühl, dass er momentan noch meint, er müsse mir zeigen, wann etwas gefährlich ist.
Ich möchte ihm aber nach und nach klar machen, dass ich ihm schon sage, wann etwas gefährlich ist.
Das Pferd ist sehr unsicher und hat sicher auch nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Momentan üben wir 'Kopf tief' (wobei ich nicht weiß, ob ich das richtig mache. Ich stelle mich neben ihm, anfang habe ich mich in die Hocke gesetzt und wenn er runter kam gabs das Kommando 'Down' und ein Leckerchen. Mittlerweile beuge ich mich nur etwas vor, zupfe leicht an den Zügeln, er senkt den Kopf, ich gebe das kommando und belohne ihn).
Ich möchte in naher Zukunft auch anfangen zu clickern mit ihm.
Außerdem üben wir Gehorsam beim Führen und Fressgehorsam (d.h. ich habe Futter in der Hand, er bekommt es erst wenn er sich abwendet).
Leider kann ich das alles nur mit Trense üben, mit Halfter ist er mir einfach zu unsicher, da er noch gar keinen Grundgehorsam hat und halt sehr schreckthaft ist.
Es erschwert es noch, dass ich 1,68m bin, er 1,69m und er kann sich so unglaublich groß machen (sein Kopf ist immer in Wolen-Kuckucksheim wenn er irgendwohin guckt, gerne suche ich davon ein Bild raus).
Würdet ihr das erstmal so weiter handhaben?
Jeder Gang zur Weide und von der Weide zurück ist anstrengend, immer muss man damit rechnen, dass er einen Sprung zu Seite oder gar auf einen zu macht! (Wenn er sich erschreckt vergisst er die Menschen!) Sobald man seine Stimme erhebt wird er sehr ängstlich, haut ab.
Ebenso kann ich ihn schlecht am kurzen Strick führen, da wird er unruhig und hibbelig. Besser am längeren Strick neben einem her (nehme an, er kann keinen Druck ab!).
Beim Reiten ist er ebenso. Lässt sich leicht ablenken, konzentriert sich nicht, guckt viel und lässt sich schwer überzeugen. Er würde nur losbocken oder Ähnliches, wenn er sich erschreckt zuckt er zusammen und sammt alle 4 Hufe in den Boden. Wenn er etwas gruselig findet und guckig ist, macht er einfach einen Bogen drum. Stellen kann ich dann nur mit aller Kraft, weil er sich dann so festbeißt um hin gucken zu können und das möchte ich eigentlich nicht.
Er wurde jahrelang richtig schlecht geritten, kennt kein v/a, traut sich nicht an die Hand ranzutreten oder sich zu entspannen.
Das Pferd ist übrigens mehrfach Physiotherapeutisch durchgecheckt, allerdings lasse ich jetzt eine weitere Physio kommen, um mal eine 2. Meinung einzuholen.