noch mal Fragen zu PK

Rund um die klassische Reitkunst

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Motte
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Beitrag von Motte »

Kosmonova hat geschrieben:
@ motte

Zwei Gedanken dazu: Ist die die IK so etwas vorwirft hier in dieser Runde?
ja!
Kosmonova hat geschrieben: Und Beritt schön und gut, aber am Ende reitet doch der Besitzer sein Pferd, also sollte der es lernen, mit seinem Pferd, alles andere ist schön und gut, löst aber das Problem nicht (der Reiter).
Zwischen Beritt und Korrektur ist aber schon noch ein Unterschied, oder nicht?
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

@ Motte

Echt? *verpasst hat*

Naja, was meinst du denn, wenn du sagst Freizeitfuzzi soll das Leuten mit Können überlassen?

@ grisu

Ich habe dich verstanden, aber sehe das eben sehr dramatisch 8) also deine Sichtweise. Und Euthanasiert hätte ich in Gänsefüßchen setzten sollen, meinte damit überspitzt das Aufgeben/Wegstellen des Pferdes, weil es nach 2,5 Jahren SO läuft. *lach* Wie gesagt die beiden Stuten aus meinem Beispiel wären dann ganz "weg" gewesen, die hättest auch auf keine Koppel lassen können. Und ich bin mir sicher denen ging es auch während der Korrektur nie so schlecht, dass das nötig gewesen wäre, im Gegenteil, sie erhielten Selbstbewußtsein und Freude zurück. Wenn es jemandem schlecht ging, dann den Besitzerinnen und das auch verursacht durch Kritik von aussen (die verstummt, wenn man dann "endlich" das Ziel erreicht und das ehemals totgesagte Pferd gesünder und zufriedener ist, als das der Kritiker).
Es grüßt Nadine

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Motte
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Beitrag von Motte »

Kosmonova -

ich sag nicht grundsätzlich, dass jeder Freizeitfuzzi die Korrektur nem Profi überlassen soll/muss.
Nur:
wenn man über eine lange Zeit nicht weiter kommt (aus welchen Gründen auch immer: mangelndes Können/mangelnde Umsetzungsfähigkeit, mangelnde Routine, mangelnde Zeit, mangelnde Trainingsmöglichkeiten, mangelndes Geld etc - da gibt es ja viele Gründe), sollte man sich - meiner Meinung nach - im Sinne des Pferdes einfach mal fragen, ob man es DANN nicht einfach zu jemandem gibt (zur Korrektur in dem Fall), der bessere Konditionen bieten kann?
Bei einer 2jährigen Korrektur, die zu DEM Ergebnis wie auf dem Video gezeigt, führt, würde ich mich das auf jeden Fall fragen.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Aber auch du weißt nicht, wie das Pferd vorher lief und ich stimme grundsätzlich überein, aber wie viele (Hand aufs Herz) wieviele Pferde in D würden dann mehrmals wöchentlich fremd geritten werden müssen? Bleibt doch mal realistisch. Als gesundheitschädlich sehe ich dieses Ergebnis nicht, da sehe ich täglich "autschiger" Sachen, mit Nase näher Richtung Boden. :wink: und ohne RL der dabei steht und überwacht oder wenn mit RL der es noch verschlimmert. *seufz* Wenn alle Besitzer viel Geld, viel Zeit und viel Talent hätten, dann wären diese Welt eine bessere, zumindest erstmal für die Pferde. Momentan ergeben sich zwei Optionen. Besser Reiten (und zwar so das es allen gefällt) oder das Pferd wegstellen oder gar Wegmachen. Das finde ich mega dramatisch. Es gibt auch noch Grauzonen und da bewegen wir uns alle. Nämlich in der wo wir uns ständig zwischen den Notwendigen und dem Schädlichen hin und her bewegen. Dann betrachten wir noch, dass ein Pferd eine Stunde täglich geritten wird, ob nun vom Könner oder nicht. Wird es artgerecht gehalten, und der Nicht-Könner ist selbstkritisch, dann haben wir schon das Schädlichste abgewendet. Nun kommen wir zum RU: Da stellt sich die Frage: Welches Ziel hat DIESER Reiter mit DIESEM Pferd (und wie viel Zeit und Geld)? Dann erst kann man das individuell versuchen einzuschätzen.

Pluspunkte für diese beiden im Video: Ich sehe keinen Zwang. Sie nehmen RU. Sie bemühen sich.

Negativ: Es ist noch nicht super, nach 2,5 Jahren.

Abgleich: Es dauert für manche zu lange.

Aber wir wissen nicht, wie oft sie RU hatten in der Zeit und ob sich das Pferd zu Beginn vielleicht sogar geweigert hat, dass jemand aufsteigt :wink:

Wir können endlos im Kreis diskutieren, aber wir wissen es einfach nicht. *schulterzuck* Ich versuche nur zu erklären, dass ich vom Normalo ausgehe und da gibt es tausend Faktoren und nun wird unnötig Druck aufgebaut, weil es angeblich eine zwingenden Zeitrahmen gibt in dem man was schaffen muss, sonst ist das System falsch oder der Reiter eine hoffnungslose Niete und sollte besser das Pferd wegstellen :roll: Jemand der RU nimmt ist per se schon mal der bessere Reiter, weil er erkannt hat, dass mehr dazu gehört, als gelernt zu haben nicht runter zu fallen. Und das ist jetzt RW-unabhängig!

Und IK als Aufhänger: Sie hat einen Zeitrahmen! Sie muss damit nämlich Geld verdienen und zukünftige Kunden und Sponsoren überzeugen. :wink: UND, sie hat ZEIT, GELD und TALENT - DIE Faktoren schlecht hin. Aussderdem ging es bei ihr um ein Jungpferd, talentiert obendrein. Das hier ist ein verkorkstes Ex-Schulpferd, gebäudetechnich nicht ganz so perfekt.

Die beiden im Video wollen wahrscheinlich einfach nur Freude zusammen haben und dazu gehört eben auch ein zuhörendes, ausbalanciertes Pferd. WIE und WIE SCHNELL sie das erreichen, ist meines erachtes eine individuelle Sache. Grisu wäre es zu lange, wahrscheinlich hätte sie das Pferd auch nie gekauft und wäre erst Recht nie zu dieser RL, vielleicht wäre sie mit beidem gut gefahren oder auch nicht. Wir wissen es nicht.

Ich finde, es gibt bei YT 10.000 Videos, die schlechteres Reiten zeigen, das als Endergebnis präsentiert wird. Mehr wollte ich dazu eigentlich nicht sagen. :D
Es grüßt Nadine

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Marquisa:
Danke für deine differenzierte Betrachtung - sie hilft mal wieder das Auge zu schulen und hat MICH davor bewahrt, es vorschnell als "völliger Murks" abzutun!
Motte hat geschrieben:Das ist interessant:
an anderer Stelle in diesem Forum wird sich immer wieder darüber mokiert, dass eine IK bei einem Jungpferd in der Ausbildung so kleinschrittig vorgeht, dass diese Ausbildung halt 2 Jahre dauert - und das obwohl IK mit Sicherheit reiterlich uns alle (und auch ganz ganz viele andere Reiter) sowas von in den Sack steckt!
Da kann ich nur fragen: ja watt denn nu? :wink:

Zu dem Video nur in Kürze:
ich bin mir sicher, dass die Reiterin es dem Pferd nicht leicht macht - da sind (meiner Meinung nach) noch deutliche Unsicherheiten im Sitz, in der Einwirkung etc...
Es stellt sich dann halt die grundlegende Frage, ob man - gerade als Freizeitfuzzi - sich nicht auch irgendwo an irgendeinem Punkt mal die Frage stellt, ob man mit der Korrektur eines Pferdes nicht einfach überfordert ist und dieses jemandem überlassen sollte, der es einfach besser kann?

Danke dir für den Hinweis auf IK und die an ihr bzw der Vorgehensweise geübte Kritik!

Den Gedanken "nehmt euch keine Großbaustellen vor, wenn ihr nicht das Vermögen habt es zu korrigieren" kann ich super nachvollziehen, habe selber mit meinem ersten Pferd in dem Punkt mächtig Einsicht erlangt :wink:
Es ist aber nunmal so in Deutschland, dass es doch viel besser daher kommt, wenn man "ein armes Pferd" oder "den mißhandelten Hund" rettet. Das ist es was die Menschen teils "wollen", teilweise wird aus Unvernunft aufs Geld geachtet, zudem mit dem zum Kaufzeitpunkt fehlenden Wissen bzw Überblick wird es dann halt ein nicht gut vorbereitetes, solide grundausgebildetes Pferd...
Dagegen anzukämpfen ist sicher wichtig und gut, aber ich denke trotzdem relativ aussichtslos.
Dann tut es halt Not, dass solche Menschen - ob nun PB oder HB - aufmachen und wenigstens mit fachkundiger Anleitung versuchen in die richtige Richtung zu wirken.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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Beitrag von Motte »

Finchen -

schön, dass du mich verstanden hast!
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Motte, wenn du mich meinst, ich habe IK nicht "kritisiert", sondern lediglich geschrieben, daß meine Prioritäten andere und mein Weg ein anderer wäre.

Die Kleinschrittigkeit habe ich niemals, auch nicht mal ansatzweise moniert, sondern ich habe geschrieben, daß meine kleinen Schritte andere wären.

Mir wären andere Dinge vorrangig wichtig. Für mich wäre es keine Weg, wenn es zwei Jahre braucht, bis das Pferd nicht mehr HdS über weite Strecken eingestellt wird. Dafür würde ich andere Dinge erarbeiten, die für eine IK warscheinlich völlig unwichtig wären- aber alles Spekulation... daher ist es im Grunde müßig.

Für mich ist entscheident, DASS das Pferd inzwischen sein Genick tragen kann. Daß IK eine begnadete, großartige Reiterin und Ausbilderin ist, darüber brauchen wir doch hoffentlich nicht zu streiten? !

Marquisa, danke für deine Sicht der Dinge, ich freue mich immer darüber , daß du so offen an die Sachen heran gehst.

Ich kann den ethischen Aspekt, den grisu hier einbringt durchaus nachvollziehen. Aber ich stehe da eher auf dem Standpunkt, daß Frau BB schon weiß, was sie da tut. Natürlich fällt mir das in diesem Fall leichter, weil ich Frau BB kenne und in dieser Hinsicht absolutes Vertrauen in ihr Urteilsvermögen habe.

Für jemanden, der sie nicht kennt, und für den dann die Optik auch noch befremdlich ist und dem die technische Ausführung, die Wege nicht vertraut sind, mag Grisus Reaktion absolut verständlich sein.

Ich muß mich erst in ihre Lage versetzen, um ihre Ansicht zu verstehen, denn ich sehe nicht, was sie sieht und ich habe - schlicht aus der Erfahrung mit solchem Vorgehen - da überhaupt keine Sorgen und Bedenken.... :wink:
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Mal ehrlich:
Wer hat sein allererstes Pferd,welches er/sie sein Eigen nennen konnte,denn überhaupt selbständig zu irgendeinem erwähnenswerten Ausbildungslevel gebracht,wenn er /sie nicht auf regelmäßige Korrektur vom Boden oder aus dem Sattel zurückgreifen konnte?

Und apropos Korrektur:

Eine IK oder ähnliche Kaliber haben gar keine Korrekturpferde ähnlichen Ausmaßes.
Ich persönlich käme auch nicht auf die Idee,mir ein völlig festgejuckeltes Schulpferd zuzulegen.Vielleicht als persönliche Herzensangelegenheit,aber wenn man diesen Aspekt mal außen vorlässt,macht es aus rein ausbildungstechnischer Sicht überhaupt keinen Sinn.
Eben weil der Korrekturweg um ein Vielfaches länger braucht,als eine Ausbildung eines unverdorbenen Pferdes von der Pike auf.
Wenn eine IK sagt,es dauert zwei Jahre,dann meint sie die Grundausbildung der Remonte,die nach dieser Zeit zuverlässig (mindestens) L geht,dass weiß ich noch lange nicht von einem stark zu korrigierenden Pferd.

Da gibt es so viele Baustellen,physisch und psychisch,die sich schlecht kalkulieren lassen.

Und jetzt hab doch mal so ein Mädchen,die mit so einem über viele Jahre verjuckelten Schulpferd um die Ecke geschoben kommt.Das vielleicht so einige Wehwehchen hat.

Was macht man als Ausbilder da?
Erst mal den Stand der Dinge abchecken,das reiterliche Vermögen und die Compliance (!) des Reiters,die Dinge anzugehen.

Wir würden eine Korrektur anders angehen,das Pferd mit Sicherheit runder einstellen,ABER!
Ein Reiter mit dem Ausbildungsstand des Mädchens ist technisch nicht so weit,das Pferd im richtigen Moment vorne abzulösen,und richtig nachzutreiben.Bei den Allermeisten stimmt das Timing nicht,und die Angelegenheit artet in Zieherei aus.Das Pferd vors Bein bekommen,ablösen und trotzdem Anlehnung erhalten ist so verdammt schwierig.
Wie viele Pferde laufen herum,mit nach ventral abgekipptem Becken,schleifender Zehe,engen Hälsen,hinterm Gebiss?

Wir haben ja schon gesehen,dass selbst beim Profi der Soll- vom Istzustand abweicht.

Und jetzt gibt's einige Clevere,die heute noch Bücher schreiben und den Idealzustand postulieren,aber im Traum nicht daran denken,ihr eigenes Gereit der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Wären sie ja auch schön blöd,sich selbst zu entmystifizieren.
Man denke mal an den sehr populären,referierenden Tierarzt und seinen unrühmlichen Auftritt mit dem Friesen !!

Das passiert dem nicht noch mal! Und ich bin der Meinung,den einzigen Fehler,den er gemacht hat ist,sich in dieser Situation überhaupt da drauf zu klemmen.Die Korrektur hätte an ganz anderer Stelle erfolgen müssen!
Zuletzt geändert von marquisa am Fr, 18. Okt 2013 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
Motte
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Beitrag von Motte »

S&P -

ok, dann habe ich das etwas überspitzt mit der Kritik weitergegeben.
Ich hab dich aber durchaus verstanden und hatte ja damals auch deiner Aussage ausdrücklich zugestimmt!
Ändert aber nix an der Tatsache, dass bestimmte Dinge einfach schon mal lange dauern können - auch wenn man es kann :wink:
Paula

Beitrag von Paula »

OT:Simmt die Dressurstars , damit meine ich nicht Ik haben kaum Korrekturpferde.Sie produzieren sie meist selbst.Nicht weil sie nicht reiten koennen

Sondern weil sie es nicht anders gelernt haben bzw weil es auf kurzem Wege Gold bringt siehe Werth und Anky.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Motte hat geschrieben:S&P -

ok, dann habe ich das etwas überspitzt mit der Kritik weitergegeben.
Ich hab dich aber durchaus verstanden und hatte ja damals auch deiner Aussage ausdrücklich zugestimmt!
Das kam bei deinem Einwand hier so nicht rüber...

Ändert aber nix an der Tatsache, dass bestimmte Dinge einfach schon mal lange dauern können - auch wenn man es kann :wink:
Wie wahr, Motte, und bei einem Korrekturpferd u.U. noch vielfach länger...
wink zu Marquisa, danke für diesen Beitrag !
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Beitrag von Kosmonova »

Danke, Marquisa! Sehr sachliche und realistische Sichtweise :-)
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Beitrag von Blumee82 »

Auch von meiner Seite danke an marquisa für ihre Erläuterungen und S&P für die Erlärungen zu dem gezeigten Video.


Ich persönlich sehe auf dem Video kein verunsichertes Pferd, dass mit den ihm gestellten Aufgaben überfordert ist. Auch ein Schweifschlagen, das ich als andauerndes Unwohlsein deuten würde, sehe ich persönlich nicht.
Ich kenne PK und seinen Ausbildungsweg nicht, sondern komme aus der klassischen "Deutschen" Schule. Trotzdem finde ich das gezeigte nicht dramatisch schlimm.... auch wenn mein Bild anders aussieht.

Es handelt sich hier um eine junge Erwachsene bzw. End-Teenager, der sich sichtlich bemüht. Und auch den Stand des Reitens bzw. das Reiten an sich, finde ich persönlich nicht schlimm. Da kann ich kosmonova nur beipflichten, da auch ich täglich in den Reithallen schlimmere Bilder sehe.


Selbstverstänlich ist ein Korrekturpferd eine andere Hausnummer als ein Pferd auszubilden. Beides ist schon schwer aber die Korrektur nochmal etwas kniffeliger und erfordert mehr Wissen. Aber mal ganz ehrlich, WER bitte nimmt sich denn dieser verrittenen Tiere wirklich an, die mit Gebäudemängeln und einer denkbar schlechten Ausbildung daher kommen? Da fallen mir eben weitestgehend nur die hier gezeigten Reiterinnnen ein, die dies aus Zuneigung zu den Pferden tun.....

Keiner mit Können, Zeit und Geld zahlt für solch ein Pferd auch noch Geld, um sich damit abzumühen.... bis auf die paar "Ahnungslosen", die ihr Herz aus irgend einem Grund an genau so ein Tier verloren haben. Und nun steht es da, das Pferd und ich habe resept davor, dass man sich ärgert, müht und Geld in die eigene Ausbildung sowie der des Pferdes investiert, wo es doch mit anderem "Pferdematerial" um ein vielfaches leichter wäre. Was wäre sonst aus dem Tier geworden? Es hätte bestimmt keiner gekauft um es sich auf der Wiese anzusehen. Und wenn es, aufgrund des eigenen Könnens eben länger dauert... na und, soll es doch. Solange das Bild genau so aussieht, wie ich es auf dem Video sehe.... *achselzucken* soll es doch. Kaputter geht das Pferd davon auch nicht (mehr).

Ich finde das Urteil und die Empfehlungen einiger hier sehr hart und kann den Mädchen nur weiterhin alles Gute auf Ihrem Weg wünschen.



@Finchen:
Den Gedanken "nehmt euch keine Großbaustellen vor, wenn ihr nicht das Vermögen habt es zu korrigieren" kann ich super nachvollziehen, habe selber mit meinem ersten Pferd in dem Punkt mächtig Einsicht erlangt Wink
Siehst du, auch andere dürfen diese Erfahrung machen :wink:
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Blume, genau das meinte ich. Armes Mädel, das hier vielleicht irgendwann mal reinliest und andere die sich "solches Pferdematerials" annehmen und investieren, egal was. Meinen Respekt geht genau an diese Leute! Einige kenne ich persönlich und niemanden würde ich sein Pferd absprechen wollen, weil er nicht in einem Zeitrahmen MEINER Vorstellung dieses oder jenes erreicht hat. Und jeder hat das Recht seinen Weg zu gehen und vielleicht in ein paar Jahren anders darüber zu denken, aber ein Schritt nach dem anderen und zu seiner Zeit. Am Ende bleibt noch eins dazu zu sagen: Es ist unser Hobby, es sind unsere Freizeitpartner - nicht mehr als das und keinen Deut weniger als das :wink:
Es grüßt Nadine

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charona
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Beitrag von charona »

Blumee: es fehlt hier eindeutig der "I like" button! Danke für deinen Beitrag!
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