Hengstiges Verhalten

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Weißnase

Nachteile einer späten Kastration

Beitrag von Weißnase »

Ich spring mal hier mit rein:

Hat schon mal jemand eine Wesensveränderung bei spät gelegten Hengsten (7-10 Jahre) beobachtet, die NICHT zum Vorteil waren? Dabei spreche ich auf "Depressionen" aufgrund von Hormonmangel an. Aber auch andere Nachteile / negative Wesensveränderungen würden mich interessieren...
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Janina
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Beitrag von Janina »

Selbst erlebt nicht, aber ich habe vor ein paar Jahren mal eine Trakehnerzüchterin besucht, die ihren "alten" Deckhengst mit 15 Jahren hat legen lassen.
Sie erzählte, dass er das gar nicht gut verkraftet habe. Mental nicht, er sei regelrecht "apathisch" geworden (u. so wirkte er zu der Zeit auch immer noch, da war das aber schon fast zwei Jahre her) u. physisch auch nicht, da er nach der Kastration sehr abbaute.
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

Eine ehemalige Stallkollegin hat ihren VA-Hengst (hatte noch nie gedeckt) mit 10 oder 11 Jahren legen lassen. Lt. ihren Angaben soll er sich nicht negativ verändert haben.
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no0815girl
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Beitrag von no0815girl »

Eine Freundin von mir hatte ein Pferd als Hengst gekauft und dann legen lassen. Wie alt er da war, weiss ich nicht, allerdings war er schon geritten, also nicht mehr jung. Danach wurde er enorm schreckhaft, obwohl er als Hengst recht cool gewesen ist. Sie hat jetzt wieder einen Hengst, den sie aber niemals legen wird, was bei ihm aber gar nicht nötig ist. Sie kann ihn zuhause mit Wallachen halten und er ist überhaupt nicht hengstig.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

im rennstall ist es ja üblich, viele pferde hengst zu lassen, solange es geht, manche waren bei uns (in einem lädnlcihen quartier, mit 20-40 pferden) recth alt - um die 12 oder so. wesensveränderungen im neg. sinne hab ich keine erlebt. die, die sehr hengstig waren, haben das auch nach der kastration noch recht lange beibehalten. andere wurden halt wallachtypisch etwas gelassener und weniger angeberhaft und so.
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