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Illusion Pferdeosteopathie

Verfasst: Di, 15. Jan 2013 15:53
von Isalein
Hallo Ihr Lieben,
hat jemand von Euch das Buch gelesen und kann vielleicht eine Rezension zu geben?
Ich habe zwar im www versucht etwas zu finden, aber bin nur mäßig fündig geworden.
Da ich zu Weihnachten einen Büchergutschein bekommen habe, möchte ich mir davon gerne ein gutes Sachbuch kaufen und das ist mir irgendwie ins Auge gesprungen...
Oder vielleicht ein gut erklärtes Buch über Pferde-Anatomie...
Es gibt da ja so eine große Auswahl... :)

Verfasst: Di, 15. Jan 2013 16:24
von Josatianma
Zu besagtem Buch kann ich dir nichts sagen, aber welches ich bezüglich Anatomie sehr gut finde: Karin Kattwinkel: Gutes Reiten hält mein Pferd gesund.

Verfasst: Di, 15. Jan 2013 16:27
von Isalein
Danke Josa... Ich bin vor einigen Jahren bei Karin geritten.
Und sie hat mir sehr gut gefallen.
Ich werde mir mal das Buch anschauen :)

Verfasst: Di, 15. Jan 2013 17:37
von padruga
ich habe das Buch zwar größtenteils durchgelesen, aber Rezension ist mir doch zu mühsam. Ich finde es jedoch sehr informativ, vor allem ist es fernab von den üblichen Büchern, die nur das anders umformulieren, was schon in 100 anderen Büchern steht. Es geht auf Gebäudefehler des Pferdes (angeborene UND hausgemachte) genauso ein wie auf Sitzfehler des Reiters, Hufe, Lahmheit und Zähne. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, ohne eine Anhäufung nervender medizinischer Fachausdrücke und ohne leere Phrasendrescherei. Also ich finde es empfehlenswert.
was mir aus dem Inhalt noch hängen geblieben ist:
1. Die Trageerschöpfung und deren Ursachen (zu schwere Reiter, zu langes Reiten, schlechter Sattel, dauernd zu starker Zügelzug, mangelnder Schwung...
2. Einfluss der Haltungsbedingungen: Huffehlstellungen durch Herumstehen, Rückenschäden durch mangelnde Möglichkeiten zu grasen, verspannter Rücken durch Fütterfehler oder Magenschmerzen, Bewegungsmangel
und:
3. Der Titel des ersten Kapitels: Zwischen Unwissenheit und Geldmacherei liegt der gute Wille
Wenn du primär ein Anatomiebuch suchst, ist es vielleicht nicht so geeignet, ansonsten kann ich es schon sehr empfehlen.

Verfasst: Mi, 16. Jan 2013 10:04
von Filou:XO
Also das was Padruga schreibt hört sich doch gut an. So wird ich wohl meinen
Amazon Gutschein verwerten :)

Ansonsten find ich Biomechanik und Physiotherapie für Pferde noch gut.
Findet auch meine Osteotante.
Sind sehr viele Übungen, Massagetechniken etc. drin wo du selbst mit
dem Pferd machen kannst.
Es ist sehr informativ und sehr interessant. Ich finde es hilft sehr den Blick zu schulen.

Dann soll das Higgins Buch ja so gut sein – Anatomie verstehen, besser reiten. Habs
auch, aber leider noch nicht gelesen.

Verfasst: Mi, 16. Jan 2013 12:29
von horsman
Hab mich nur kurz bei Amazon über das Buch informiert, aber es bestätigt doch nur das, was eh schon jeder weiss: der Osteopath ist bloss ein kleines Puzzlestück in dem Gesamtgebilde "Reitpferd". Neben Haltung, Ernährung, passendem Sattel und Hufbearbeitung wird der weitaus größte Part dem Reiter und seinem Tun im Sattel zukommen - positiv sowie negativ. Reiterliche Defizite, die jeder Reiter wohl hat - unterschiedlich ist lediglich das Niveau - wird man nicht dauerhaft auf einen Osteopathen abwälzen können. Da kommt man nicht umhin sich als Reiter zu bilden und zu schulen. Leider ist ein Leben wohl zu kurz um alles zu ergründen. Das Buch mag sicherlich diesbezüglich nicht ganz unnütz sein.

Verfasst: Do, 17. Jan 2013 10:52
von Corbelle
Hallo,

worum geht es in dem Buch denn konkret?
Für mich klang es so, als sei Ostheopathie an sich unbrauchbar.
Oder handelt es tatsächlich davon, dass es nur ein Apsekt eines rittigen Pferdes ist wie z.B passender Sattel, geschmeidiger Reiter, gesunde Zähne etc.?



viele Grüße :)

Verfasst: Fr, 18. Jan 2013 11:21
von Filou:XO
Ich dachte es geht auch eher darum das Osteos und alles nur Murcks ist.
Ich denke das Buch will einfach nur nen Anstoß geben das sie nicht das Allheilmittel
sind wo viele denken.
Gibt doch genug die denken „Ach, hol ich den Osteo, dann läuft er wieder“. Pferd aber
wird weiter mit unpassendem Sattel etc. geritten.
Ich denke das ist die kernaussage

Verfasst: Mo, 25. Mär 2013 21:54
von Rosana
Wenn noch interessiert, habe gerade eine Rezension auf meinem Blog über das Buch geschrieben: http://pferdialog.de/rezension-illusion ... teopathie/

Verfasst: Di, 26. Mär 2013 07:39
von Riff
stimme padruga zu. genau das ist bei mir auch hängen geblieben. ich fand das buch super- zumal es nicht so theoretisch geschrieben ist und sich gut lesen läßt.

es ist für jeden anhand ihrer beispiele nachvollziehbar, was sie schreibt und erklärt.

und, es verteufelt nicht die osteopathie ansich. macht aber deutlich, dass vieles vermeidbar ist (durch änderungen beim reiten, haltung, hufe etc) und, dass gewisse z.b. xxl-behandlungsmethoden nicht gut sind. was ja immernoch viele glauben.

ich kann das buch empfehlen, wenn man nicht ein reines" lehrbuch" über den bewegungsapperat des pferdes sucht (ist auch enthalten, aber nur ein teil des buchs).

...

Verfasst: Fr, 24. Mai 2013 13:13
von Epona
Ich persönlich mag das Buch nicht so. Habe mir irgendwie etwas anderes erhofft.
Mit Sicherheit wird sehr viel Schindluder im Bereich der Osteopathie gemacht, dass musste ich leider selber mehrmals erfahren. Aber hier und da hätten meiner Meinung nach einfach sachliche Kommentare/Darstellungen gereicht.
So gibt Frau Richter einem das Gefühl, sie sei die einzig wahre Meisterin vom Fach ist.

Verfasst: Fr, 24. Mai 2013 18:00
von Riff
echt? so ist es bei mir gar nicht angekommen.



ot in der neuen cavallo muß ein artikel "über" den xxl mann sein.

Verfasst: Sa, 25. Mai 2013 18:29
von Max Hase
Gelesen habe ich das Buch auch nicht, bin aber vom Saulus zum Paulus geworden und würde gerne mehr darüber lernen. Ein Buch, das dieses Zusammenhänge zu allen anderen Bereichen von Pferdehaltung und Nutzung herstellt, würde mir gefallen.

Meinen Tennisarm (Ursache Verschiebungen im Ellbogengelenk) und meine Beinlängendifferenz (war eine physiologische, keine anatomische) hat kein Orthopäde mir so erklärt) hat die Osteopathie geheilt, für den Tennisarm mache ich zusätzlich krankengymnastische Übungen. Und seit ich wieder "gleichlange Beine" habe, kann ich mich auch im Schultergürtel wieder deutlich besser bewegen. Meine Linksschwäche auf dem Pferd ist viel weniger geworden.

Meine Stute ist nach insgesamt drei osteopathischen Behandlungen muskulär "explodiert". Sie hatte Probleme in Genick und mittlerem Rückenbereich.
Dass dazu die richtige Arbeit, der richtige Sattel und Hufschmied und vor allem das richtige Reiten gehören, ist zumindest mir klar.

Ach ja: meine Stute stand mit den Vorderbeinen immer etwas rückständig und hat sie die Zehe an den Vorderhufen vergleichsweise stark abgelaufen. Seit der Rücken wieder in Ordnung ist, ist das nicht mehr so.

Ich finde die ganze Geschichte jedenfalls faszinierend, besonders wenn ich sie im Zusammenhang mit anderen Veränderungen / Bereichen betrachte.

...

Verfasst: Mo, 27. Mai 2013 08:20
von Epona
Ich sage ja nicht, dass ich gegen osteopathische Behandlungen bin. Wenn sie richtig gemacht wird....
Aber die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, ist nicht meins. Und bei dem Buchtitel hätte ich gerne andere Erklärungen gehabt - nicht soviel Selbstdarstellung.

Verfasst: Di, 28. Mai 2013 08:07
von Henry
Hallo,

hiermit wird mal wieder bestätigt wie unterschiedlich die Informationen verarbeitet werden können aus ein und denselben Buch :wink:

Ich habe es vor einigen Wochen gelesen und fand es sehr informativ. Mir hat es einige Denkanstösse gegeben.

LG
Birgit