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Verfasst: Mi, 27. Feb 2013 23:51
von Kosmonova
Lach! Jetzt geben wir uns beide erstmal einen Keks für diese Konfliktlösung :-) Den haben wir uns verdient*eisschale rüberschieb*

Ich Denk auch, dass ich einfach auf Codewörter anspringe aufgrund schlechter Erfahrungen. :-/ Ich werd mich da zügeln müssen. Weiter oben hatte ich auch nochmal editiert, zwecks Gründe warum ich mich vom Chef sein abgrenzen musste.

So gut nun.

Ich überlege gerade wegen Equitana, auch weil ich einige liebe Forumsmenschen Wiedersehen möchte (war lange abstinent). :-)
Kann ich ja bei dem Thread dazu rein schreiben und ich guck mal wenn ich meine Wessis (Leverkusen) Besuche, ob es klappen würde. Und wenn du wie gesagt mal in der Nähe bist kannst du dir den "Dicken" ja mal ansehen :-) Meinen Lehrmeister in aller Dingen.

Gute Nacht! :-)

*unfallt*ot-ende*

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 05:58
von gimlinchen
wir sollten den thread in jedem fall umbenennen

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:20
von Gast
Ich habe Monty Roberts nur angeführt, weil es von ihm genügend Beispiele gibt, wie mit einem freilaufendem Pferd in einem Roundpen gearbeitet werden kann.

Damit war keinerlei Bewertung seiner Ausbildungsmethoden verbunden. Es ging einzig und alleine darum, dass es einem Pferd durchaus möglich ist, trotz Anwesenheit eines Menschen und des relativ begrenzten Raumes, sich wegzugehen.

Das wiederum physisch wie psychisch zu verstehen. Also es sind sowohl Handwechsel möglich. Als auch Entspannungsphasen. Wem das beim Laufen lassen nicht gelingt, der hat grundsätzlich nicht verstanden, wie Pferd "funktioniert".

Ich bin immer wieder entsetzt darüber, wie leichtfertig oft hervorragende Hilfsmittel verteuerteufelt werden, nur weil man es nicht gelernt hat, damit umzugehen.
Wie jetzt hier der Roundpen.

Ich hatte ja schon darauf verwiesen, dass auch ich aus dem Lager der ach so bösen FN- ler stamme. Und doch empfinde ich den Roundpen als hervorragendes Hilfsmittel. Nur heißt der bei mir Longierzirkel. Den benutze ich ähnlich wie ein Monty Roberts, ohne jedoch ein Join up durchzuführen. Aber die Zielsetzung ist dieselbe.

Dazu ist es aber zwingend notwendig, dem jeweiligen Pferd trotz der beengten Raumverhältnisse auch Entspannungsphasen bieten zu können. Andernfalls bedeutet die Arbeit mit dem Pferd auf diesem beengten Platz nur Stress.

Wenn man sich für diese Art der Arbeit entscheidet, dann sollte man schon sehr genau wissen, was man da macht.
Die Freiarbeit im Roundpen erfordert auch ein immensen Grundwissen über das Verhalten von Pferden- welche Aktion welche Reaktion verursacht.
Ohne dieses Wissen wird man nur dem Bewegungsbedürfnis genügend können. Andernfalls sorgt man nur für Unverständnis oder sogar für Stress beim Pferd.

@ Kosmonova:

edit by chica

Auch wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Du in Deinem weiteren Reiterleben nie auf ein ausgesprochen dominanten Pferd treffen wirst. Da wirst Du nämlich mit Deiner EinstellungSchiffbruch erleiden.

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:25
von Kosmonova
Wie gut kennst du mich mein Pferd oder meinen Erfahrungsschatz????!!!!
:evil:

Du gehst zu weit! *Moderator ruf*

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:25
von -Tanja-
Gast hat geschrieben:edit by chica
Wer soll denn das sein? :kopfkratz: Und woher soll man wissen, wie authentisch das ist? :kopfkratz: Die Schreibe im www ist schließlich äußerst geduldig... :wink:

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:38
von chica
@"Gast" - nochmal ein paar Takte ganz öffentlich: Deine Anmaßung und Arroganz sind unerträglich. Hör auf, mit Unterstellungen und Verurteilungen. Du kannst dies als Verwarnung werten.
OT Ende

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:45
von Gast
Kosmonova hat geschrieben:Es ging ausdrücklich um mein Pferd und was wir uns in 6 Jahren erarbeitet haben ;-) Anderes Pferd anderes Schema, aber das war nicht mein Ausgangspunkt, genau wie man so eine "Beziehung" erst erarbeiten muss (davon, dass das klar war bin ich ausgegangen). Bin nun aber doch verunsichert durch deine negative Bemerkung -
Sind das nicht Deine Worte?

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:47
von chica
Oooooh, das reicht natürlich für eine umfassende Beurteilung von Pferd und Reiter aus. Und es schließt natürlich auch aus, dass Kosmonova bereits vorher schon mit anderen Pferden "Kontakt" hatte.

Ab und zu würde es helfen, vom hohen Ross herunterzusteigen und erstmal nachzufragen, bevor man urteilt. Aber Allwissenheit scheint zu verblenden *achtung ironie*

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 08:59
von Kosmonova
Seltsamerweise haben mich die anderen verstanden und gehen nicht davon aus, dass ich in meinem Leben nur ein Pferd kenne/umgehe :roll: Viele Forumsmenschen kennen mich und ihn persönlich und er ist bestimmt kein Tier, dass keine klaren Ansagen braucht oder einfach ist. Er ist besonders wie jedes Pferd! Ich habe mir aber aktuell nur zu ihm (logischerweise) eine Beziehung aufgebaut, mit allen anderen Pferde mit denen ich zu tun habe, gehe ich normal (ich spiele z. B. nur mit meinem Pferd) um und immer problemlos.

Es würde dir als Pferdemensch gut stehen bescheidener, diplomatischer und selbstkritischer zu sein. So wie du hier auftrittst, gibt das ein eher negatives Bild über deine Persönlichkeit als auch für den Umgang mit Pferden. Es vergeht einem die Lust an der Diskussion, wenn man so abgewertet wird, während Du dich selbst und deine "Leistung" so selbstherrlich vertrittst!

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 09:54
von Jen
max, finchen, ich kann leider nur kurz antworten, weil ich gleich wieder los muss, vielleicht heute abend ausführlicher. Das was ihr beschreibt ist mitnichten frei von positiven oder negativen Verstärkern! Soziale Zuwendung/Aufmerksamkeit/freundliche Ansagen = sehr starker positiver Verstärker. Weg abschneiden/Körperspannung erhöhen/Raum einnehmen = Androhung von Strafe oder negativer Verstärker, je nachdem wie man Druck aufbaut bzw. wie das Pferd reagiert.

Es geht mir nicht darum, dass das was ihr tut schlecht ist oder so. überhaupt nicht. Es geht mir nur darum, dass wir hier ganz klar benennen, was wir eigentlich tun. Es gibt keine "Kommunikation", die völlig frei von positiven oder negativen Verstärkern ist, wie von Finchen behauptet. und das ist ja auch überhaupt nicht schlimm! Aber je besser wir das wissen, desto gezielter kann man sich für das eine oder andere entscheiden und dies gezielt anwenden. Gerade wenn man viele verschiedene Pferde arbeitet und ihre Menschen dazu instruiert ist dies mE sehr wichtig.

Und gerade die Roboter-Studie zeigt ja auf, dass es sich nicht um eine "spürst du mich"-KOmmunikation mit TK oder was weiss ich ;) handelt, sondern ganz einfach Handwerk ist. Raum nehmen, Raum geben. Das ist nix anderes als mit angenehmen und unangenehmen Reizen arbeiten und diese mit einem erwünschten VErhalten assoziieren. Kein Hexenwerk. Deshalb ist es auch hinfällig darüber zu streiten, ob jetzt positive Verstärkung wirksam ist oder nicht. Wirksam ist beides, ob positiv oder negativ. Wichtig ist, dass man weiss, was man tut und dies dosiert und präzise einsetzen kann.

später vielleicht mehr. habe heute einen strengen Tag... :)

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 10:23
von Kosmonova
Danke Jen, wie immer kompetent und Super erklärt :-)

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 11:27
von Max1404
Jen, natürlich kann ein Roboter ein Pferd steuern, wenn er die richtigen Gesten benutzt. Allerdings wird ein Roboter immer eines bleiben: eine seelenlose, gefühlskalte Maschine, die alleine aufgrund von Mechanik und Programmierung agiert.
Natürlich kann und muss man sich gewisse Techniken zunutze machen, wenn man mit anderen Lebewesen umgehen will. Aber das Gefühl für das andere Lebewesen sollte bei aller angewendeten Technik, sollte sie auch noch so gut und wertvoll sein, niemals verloren gehen. Leider habe ich das schon oft genug gesehen: Technik, die zwar wohlmeinend eingesetzt wird, die aber dennoch völlig gegen die individuellen Bedürfnisse des Tieres gerichtet ist, weil sie seine Individualität nicht berücksichtigt. Ein Vorgehen nach "Schema F", egal wie komplex und durchdacht dieses Schema sein mag, sollte niemals ausschließlich die Kommunikation mit einem anderen Lebewesen bestimmen.

Zu einer echten Beziehung gehört mehr, und erst dieses "Mehr" macht eine Beziehung wertvoll und lebendig.

Ich weiß, dass das jetzt weit über das hinaus geht, was Du beschrieben hast, ich denke aber, man sollte es im Rahmen dieses Gedankenaustauschs nicht unberücksichtigt lassen. :)

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 12:27
von gimlinchen
auch schade, dass die threaderstellerin kaum beachtung findet

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 13:34
von Kosmonova
@ braunestute

Hat dir dieser Exkurs irgendwie genützt?

Verfasst: Do, 28. Feb 2013 14:16
von Gast
Ich versuch jetzt mal, zurück zur Ausgangslage zu kommen.
Als nüchterne Bestandsaufnahme, emotionalen und frei von irgendwelchen Schuldzuweisungen (@ chica!).

Die TE hat sich vor neun Jahren ein Pferd gekauft, das bereits über eine gewisse Vorgeschichte verfügt. Anschließend hat sie versucht, in Ihrem Sinne mit diesem Pferd zu arbeiten.

Das ist auch nicht verwerflich.
Das macht schließlich jeder von uns so.

Durch die wenigen Beiträge der TE kann man vermuten, dass bei ihr gewisse Defizite vorliegen könnten, um sich ihrem Pferd klar verständlich mitzuteilen. Das wiederum hat offensichtlich zu einer Verunsicherung beim Pferd geführt. Zumindest in Teilbereichen hat das sogar dafür gesorgt, dass das Pferd die Initiative übernommen hat.

Betrachten wir uns doch nur einmal die Äusserung der TE bezüglich des Roundpen!
Ihrer Beschreibung nach kann man folgern, dass sie nur in der Lage ist, entweder treibend auf das Pferd einzuwirken. Oder es tritt das genaue Gegenteil ein.
Also quasi wie ein Lichtschalter: an - aus!

Es sieht sehr danach aus, als wäre es der TE unbekannt, dass es da noch unendlich viele Nuance gibt, die zwischen diesen beiden Extremen liegen.

Es gilt also für diese TE, sich diese Nuancen zu erschließen.
Darin dürfte insgesamt die Lösung für dieses Problem liegen.
Die TE muss dahin kommen, dass sie ihrem Pferd die notwendige Sicherheit vermitteln kann.

So, wie sich mir diese Problematik darstellt, wird es ohne eine Hilfestellung von aussen nicht gehen. Eine entsprechende Unterweisung der TE wäre dringend anzuraten. Auch konnte es nicht Schaden, wenn das Pferd durch eine kundige Hand eine entsprechende Korrektur erfahren würde. Auch in Zusammenarbeit mit der TE. Das würde ihr einen Teil des Druckes nehmen und ihr auch die notwendige Sicherheit bieten.

Eines ist jedoch sicher:
Diese Arbeit wird eine erhebliche Zeitspanne in Anspruch nehmen.