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... über mich und meine Stute.
Ein bisschen kennt ihr mich ja.
Ich weiß gerade nicht, an wen ich mich wenden soll. Mit meinen "Stallkollegen" kann ich darüber schlecht reden.
Ich habe nun meine Stute 9 Jahre lang.
Heute ist es mit der Atmung wieder schlechter und sie war extrem unausgeglichen.
Vielleicht bin ich selber schuld, weil ja die verregneten Tage waren, wo sie kaum auf die Koppel konnte und halt nicht ausgelastet war.
Am Platz ging ja auch nichts, außer einem Spaziergang war die letzte Woche nichts drin.

Nichts desto trotz. Immer wieder das gleiche Problem. Ich grüble und grüble.
Heute allein im Gelände, ich konnte niemanden finden, der mit mir an diesem schönen Tag ausreiten wollte, war meine Stute wieder mal extrem unruhig.
Auf dem Weg vom Stall weg ging es ja noch, da passte sie gut auf.
Dann wurde sie mit der Zeit wieder hibbelig, trippelte wieder und ich musste sie kurz nehmen weil sie sonst immer schneller wurde.
Das hatte natürlich zur Folge, dass sie im Hals wieder enger wurde und das schadet wiederum der Atmung (bei Kehlkopfverengung und somit eingeschränkter Atmung).
Ich stieg nach einiger Zeit ab, weils garnicht mehr ging.
Mit Ruhe und Gedult bin ich nicht weiter gekommen.
Neben ihr bekam ich dann irgendwann doch meine Wut. Ruhigbleiben half auch nichts. Sie guckte dauern in der Gegend rum. Ich versuchte, die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, indem ich versch. Lektionen abrufte die ich bei der Freiarbeit auch mache. Nix, Kopf hoch und gegaffe.
Ich musste sie neben mir immer in die Schranken weisen weil sie drängeln wollte.
Einmal habe ich ihr jetzt mal eine mit dem Seil auf die Brust. Da wird sie nur noch nervöser.

Hach, ich ärgere mich schon lange. Mal gehts wieder gut, mal sind so Hammer-Tage dabei, die mich dann im Auto heulen lassen.

Was tun, nun doch verkaufen? Dies bedeutet, dass ich kein eigenes Pferd mehr haben werde weil ich in diesem Stall nicht mehr unterstellen kann.
Und will (ehrlich gesagt).
Bei uns zuhause klappt das (noch) nicht.
Finanziell kann ich mir momentan keinen Pensionsstall leisten. Und auch kein neues Pferd.

Den Stuhl selber unterm Po wegziehen? So bin ich auch nicht glücklich.

Hilfe.

ich kenne dich und deine stute und ihre geschichte nicht. ist die atmung auch im ruhestand schlechter oder nur, wenn sie sich aufregt und verspannt?

Bei Aufregung wird es schlechter. Wenns schwül ist, schnauft sie beim Gang von der Koppel schon so laut!

äh, an wen würdest du sie denn verkaufen können? gäbe es die möglichkeit denn?

Niemand. Das ist das 3. Problem...
Und dann kommt das schlechte Gewissen. Ich würde grübeln, wie es ihr denn im neuen Zuhause geht.. Usw. Aber jetzt muss mal eine Entscheidung her.
Aber verkaufen bedeutet kein eigenes Pferd mehr. Und ich weiß immer noch nicht, nach so vielem Ärger, wie ich mich entscheiden soll.

Und wie ist es wenn du dir mal kompetente Hilfe suchst, jemanden der bei einem Spaziergang z.B. analysieren kann wo genau eure Kommunikation hakt, damit du dann gezielt da ansetzen kannst? Sowas ist ja im Grunde immer nur ein eher kleines Problem...

mir wären das zuviele themen auf einmal.
willst du dieses pferd?
willst du überhaupt ein pferd?
wie kannst du mit ihr besser klar kommen?
wie kannst du sie loswerden, wenn du dich gegen sie entscheiden solltest?
ist einfschläfern eine option?

vielleicht wäre es gut, beim denken mit irgendeiner ersten frage anzufangen? welches ist die erste frage?

ich habe bei meinem huster damals super gute erfahrungen mit tartephedreel gemacht. das löst die spastische krampfung der atmung. er bekam es täglich ins maul.

dann gab ich vor dem reiten noch ein öl ins maul, fürs bessere durchatmen. leider komme ich gerade nicht auf den namen. mist. kann ich aber mal im stall gucken. müßte noch was haben.

zudem habe ich mit ihm diesen nackengriff gemacht, den westernreiter anwenden. damit senkt das pferd den kopf und entspannt die halsmuskeltaur.
wenn man das etwas übt, funktioniert das bei ganz leichtem druck auf die genickpunkte. das kann man in solchen geländesituationen gut abrufen. zumindest ging das bei meinem. der entspannte dann. natürlich klappt das nicht sofort von heute auf morgen.

das würde mir als tipps so auf die schnelle einfallen.

Mir wurde auch schon öfter gesagt, dass dieses Pferd eben durch eine harte Schule ging und genau weiß, wer oben sitzt.
Ich habe ihr sicherlich in der Vergangenheit viel durchgehen lassen, weil ich nicht so konsequent und erfahren bin/war.

Sie ist schon auf Turnieren von einigen Trainern geritten worden und viel gewohnt. Bei Stress und Druck macht sie noch mehr zu. Sensibel war sie schon immer.
Freiarbeit klappt und Bodenarbeit auch. Nur im Gelände allein wird sie hibbelig.
Ich habe auf Trensengebiss umgestellt, sie hatte früher immer Kandare drin. Soll ich doch das Bit wieder hernehmen?
Aber das löst auch keine Probleme. Ich denke, wir passen einfach nicht zueinander. Das hätte mir schon mal früher einfallen können.

Hast du mal versucht, sie einfach mal grasen zu lassen, wenn sie so hibbelig wird?

Ich weiß, es ist letztlich nur Symptombekämpfung, aber bei meinem "Schisser" hat das häufig gut geholfen, um ihn wieder "auf den Boden" zu bekommen. Dafür braucht man u.U. nicht mal ab zu steigen.

@gimmilinchen: Ja ich will ein eigenes Pferd, hätte aber bei einem neuen keine Einstellmöglichkeit, da mir das Geld fehlt. Jetzt stehe ich ja kostenlos bei Verwandten unter.
Ich wünsche mir einfach entweder ein Pferd, dass ich problemlos alleine im Gelände bewegen kann. Oder ab und an mal ein paar Gleichgesinnte dabei.

Manchmal will ich dieses Pferd nicht mehr.
Einschläfern wäre eine Option, falls sie diesen Sommer noch schwerer auf der Koppel atmet. Dann erlöse ich sie. So denke ich jetzt.

Wegräumen wegen Problemen die wir in andrer Form früher auch schon hatten, möchte ich dabei nicht.
So komme ich mir aber dann vor.

Ich gehe mal den Kopf frei machen. Es zieht mich immer so runter.

Ans Fressen denkt sie da nicht mehr. Und wenn dann reißt sie die Birne hoch und horcht angestrengt nach ihren Kumpels.

Kann auch sein, dass sie Panik schiebt wenn sie sich so schwer atmet.
Im Moment steht sie einfach auch neben sich, der viele Regen, Koppelgänge waren knapp und ausgelastet ist sie auch nicht.

Ich komme da irgendwie nicht mehr mit....

Verkaufen wäre für mich keine Option. Bevor so ein krankes Pferd in falsche Hände gerät würde ich den letzten Weg wählen. In die gesundheitliche Komponente scheinst du ja ncht mehr investieren zu wollen.

Fakt ist, du wirst dann Wenn ein weiteres Pferd finanziell nicht möglich ist musst du dir eben eine RB suchen und in der Zeit auf ein eigenes Pferd sparen.

Schlauer wäre es wenn wir zuhaus erst mal den Hof komplett herrichten und Stall bauen. In dieser Zeit kein eigenes mehr und mit meiner Stute muss ich mir was überlegen.
Ein Bekannter hat mir vorhin erzählt, er habe schon 2 Kehlkopf-Pfeiffer operieren lassen, beide Male ging es daneben und die Tiere haben sich jeweils aufgeheizt, weil sie nicht genügend Luft bekamen.
Equipulmin kann ich geben und halt dann auf Ausritte alleine gänzlich verzichten.
Nur noch Spazieren gehen und Bodensachen. Wollte ich ja, aber dann überkommts mich doch immer wieder, es nochmal zu probieren.

ich denke, du wirst an irgendeiner stelle i nvestieren müssen, damit meine ich zeit und geld. am besten bestimmt in ausbildung, aber auch in die behandlung der stute. durch die allergische komponente, die du bisweilen erwähnst. ist equipulmin nur der anfang dessen, was sie braucht, es ist aber besser als nichts!

du wirst sie mit der gesundheitlihcen thematik kaum verkaufen können. abwarten (nichts tun) und dann töten ist nicht so gut fürs gewissen, das sagst du ja selbst