"Klassische Reitlehre und Barockreiten" mit Michae
Moderator: Josatianma
ALso sorry Kinders, so eine Reitlehre, wo Stellung und Reiten in Stellung nicht kompatibel sind, kann niemand verstehen.
Und ehrlich gesagt, ich finde es auch fragwürdig, dieses verstehen zu wollen.
La Gueriniere schreibt solch verwirrenedes Zeugs jedenfalls nicht und Steinbrecht...nicht das ich wüßte.
Nungut. Ich wills mal versuchen zu verstehen:
Die inneren Beinpaare sollen auf einer Linien bleiben, das äußere Hinterbein aber leicht herein geführt werden? Wie soll das gehen.
Und was hat es mit Stellung (im Genick) auf sich. Sollen der Hals und genick völlig gerade bleiben?. Womit will den einen Hinterfuss hinein bewegen, den anderen aber nicht aus der Spur bringen. Zu was soll das eine Vorstufe sein? Zu Travers?
Sachen gibts...
Und ehrlich gesagt, ich finde es auch fragwürdig, dieses verstehen zu wollen.
La Gueriniere schreibt solch verwirrenedes Zeugs jedenfalls nicht und Steinbrecht...nicht das ich wüßte.
Nungut. Ich wills mal versuchen zu verstehen:
Die inneren Beinpaare sollen auf einer Linien bleiben, das äußere Hinterbein aber leicht herein geführt werden? Wie soll das gehen.
Und was hat es mit Stellung (im Genick) auf sich. Sollen der Hals und genick völlig gerade bleiben?. Womit will den einen Hinterfuss hinein bewegen, den anderen aber nicht aus der Spur bringen. Zu was soll das eine Vorstufe sein? Zu Travers?
Sachen gibts...
- Josatianma
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Im Originalzitat ist es ganz von Herrn Putz ganz klar gesagt: Reiten in Stellung ist die Vorübung von Travers ..." und wie im Bericht schon geschrieben "Reiten in Stellung heißt das äussere Hinterbein fußt zwischen die Vorderbeine."
Ich wäre glücklich, wenn mir das eben jemand genauer erklären könnte. Oder muss ich das jetzt so hinnehmen?
Ich wäre glücklich, wenn mir das eben jemand genauer erklären könnte. Oder muss ich das jetzt so hinnehmen?
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Danke für den Bericht
Also so wie es sich anhört bzw. ausschaut war der Unterricht im Großen und Ganzen wirklich sehr gut. Dass nicht jede Formulierung perfekt sein kann, ist ja auch irgendwo klar und finde ich verzeihlich.
Ich hätte mir allerdings beide Pferde noch mehr vor der Senkrechten gewünscht, aber das war wohl in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar.
Was ich mich allerdings frage: Warum hieß das jetzt "Klassische Reitlehre und Barockreiten"? Nur weil es Barockpferde waren? Ich finde den Titel völlig unpassend...
Zu der Zügelhilfe: Ich kenne beides. Das beschriebene für den Fall, dass das Pferd gerne zu viel mit der Schulter vorauseilt bzw. mit der HH nicht genügend mit seitwärts tritt. Das andere für den Fall, dass es dazu tendiert, mit der HH voran zu traversieren.
Liebe Grüße,
Janina
Also so wie es sich anhört bzw. ausschaut war der Unterricht im Großen und Ganzen wirklich sehr gut. Dass nicht jede Formulierung perfekt sein kann, ist ja auch irgendwo klar und finde ich verzeihlich.
Ich hätte mir allerdings beide Pferde noch mehr vor der Senkrechten gewünscht, aber das war wohl in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar.
Was ich mich allerdings frage: Warum hieß das jetzt "Klassische Reitlehre und Barockreiten"? Nur weil es Barockpferde waren? Ich finde den Titel völlig unpassend...
Zu der Zügelhilfe: Ich kenne beides. Das beschriebene für den Fall, dass das Pferd gerne zu viel mit der Schulter vorauseilt bzw. mit der HH nicht genügend mit seitwärts tritt. Das andere für den Fall, dass es dazu tendiert, mit der HH voran zu traversieren.
Liebe Grüße,
Janina
War meine Erklärung nicht verständlich?Josatianma hat geschrieben:Im Originalzitat ist es ganz von Herrn Putz ganz klar gesagt: Reiten in Stellung ist die Vorübung von Travers ..." und wie im Bericht schon geschrieben "Reiten in Stellung heißt das äussere Hinterbein fußt zwischen die Vorderbeine."
Ich wäre glücklich, wenn mir das eben jemand genauer erklären könnte. Oder muss ich das jetzt so hinnehmen?
Noch ein Erklärungsversuch: Die Lektion "Reiten in Stellung" soll quasi das "kruppe vor" sein zum Travers/Kruppe herein, wie das Schultervor zum Schulterherein. Die Abstellung ist nicht so stark wie beim Travers, wo es 3 od 4 Hufspuren gibt, sondern nur ganz leicht, so dass der äussere Hinterhuf eben nur gerade zwischen die Hufspuren der Vorderbeine tritt und nicht auf die Hufspur des inneren Vorderhufes oder gar darüber. Warum in aller Welt diese lektion "Reiten in Stellung" genannt wird, ist mir allerdings auch schleierhaft! Meines Wissens wird dies in den RL so definiert.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
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Es hilft, sich die Beine bildlich vorzustellen.
Beim in Stellung reiten kontrolliert man das äußere Hinterbein, beim Schulter vor der inner Hinterbein und regt es zum leichten einfußen (also zwischen die Vorderfüße) an.
Man hat also nicht drei Spuren wie beim Schulterherein sondern quasi 2 1/2. .
Um es noch blidhafter zu machen,
Da beim Schulter vor die äußeren Beine auf einer Spur bleiben wirkt das Pferd so als ob es leicht schräg ins Bahninnere guckt und quasi über die Schulter läuft (nein tut es nicht, aber zum Vorstellen) und beim in Stellung reiten wirkt es als ob der Popo reinkommt, weil die inneren Beine auf einer Spur bleiben und das äußere Bein mehr unterfußt.
Beim in Stellung reiten kontrolliert man das äußere Hinterbein, beim Schulter vor der inner Hinterbein und regt es zum leichten einfußen (also zwischen die Vorderfüße) an.
Man hat also nicht drei Spuren wie beim Schulterherein sondern quasi 2 1/2. .
Um es noch blidhafter zu machen,
Da beim Schulter vor die äußeren Beine auf einer Spur bleiben wirkt das Pferd so als ob es leicht schräg ins Bahninnere guckt und quasi über die Schulter läuft (nein tut es nicht, aber zum Vorstellen) und beim in Stellung reiten wirkt es als ob der Popo reinkommt, weil die inneren Beine auf einer Spur bleiben und das äußere Bein mehr unterfußt.
- Josatianma
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Sorry, muppet, aber deine erste Erklärung war etwas allgemein gehalten.
Danke Jen, jetzt ist es klar. Blos echt ne blöde Nutzung des Begriffes Stellung in diesem Zusammenhang.
Danke Jen, jetzt ist es klar. Blos echt ne blöde Nutzung des Begriffes Stellung in diesem Zusammenhang.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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hey,
hat jemand von euch auch die unterrichtseinheit von herrn putz am samstang im großen ring gesehen? da sind m. lippmann, b.rasche, h. carvalho und eine tanja ? geritten. auch das sehr interessant. falls es darüber einen extra-bericht gibt, lass ich mich hier nicht dazu aus, sonst bei interesse gern.
hat jemand von euch auch die unterrichtseinheit von herrn putz am samstang im großen ring gesehen? da sind m. lippmann, b.rasche, h. carvalho und eine tanja ? geritten. auch das sehr interessant. falls es darüber einen extra-bericht gibt, lass ich mich hier nicht dazu aus, sonst bei interesse gern.
- Josatianma
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@Rapunzel: Nein, ich habe es leider nicht gesehen und habe nur einen kleinen Teil auf Video, der nicht aussagekräftig genug ist, einen Bericht zu schreiben. Du kannst uns gerne einen Bericht aus deiner Sicht schreiben. Entweder hier, oder du schickst ihn per PN an uns, dann setzen wir ihn gesondert rein. Ich spendiere auch gerne das Video dazu
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
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hier gibt es auch noch ein kurzes video
http://www.pferde-forum.org/wbb2/thread ... 408&page=3
ist aber auch nicht wirklich aussagekräftig.
http://www.pferde-forum.org/wbb2/thread ... 408&page=3
ist aber auch nicht wirklich aussagekräftig.
- Josatianma
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für einen "richtigen" bericht hab ich zu wenig zu sagen, und dadurch, dass vier reiter in der bahn waren, war es auch etwas unübersichtlich.
sehr stark aufgefallen sind mir aber folgende dinge:
alle pferde gingen im schritt extrem gebunden, das pferd von frau lippmann und quimico hatten fast permanent den schweif zwischen den beinen klemmen und machten winzige tippelschrittchen, dabei wirkten sie aber nicht angespannt oder aufgeregt. alle köpfe stark hinter der senkrechten. empaque von b. rasche macht zwar größere schritte, erreichte aber auch nur so eben den abdruck der vorderhufe. sol habe ich im schritt nicht bewusst gesehen.
beim "lösen" im trab blieben sämtliche köpfe stark hinter der senkrechten, trotz mehrmaliger aufforderung von m. putz verlängerte keiner der reiter merklich das zügelmaß. quimico und teimoso (?) waren auch im trab schwer anzuschauen, weil sie fast schon schmerzhaft tippelten. empque und sol zeigten viel aktion vorne, gingen aber nicht gelöst über den rücken. nachdem herr putz erfolglos noch einige male dazu aufgefordert hatte, die pferde mehr vorzulassen, schien er es aufzugeben.
die reiter sollten dann "frei" vorwärts galoppieren, was eigentlich keiner umsetzte. nach einigen seitengängen sollte danach im wechsel auf dem großen zirkel gut vorwärts und danach auf einem kleineren zirkel etwas versammelter galoppiert werden. dabei versuchte sol ständig, pirouetten zu springen, und seinem reiter gelang es nicht, ihn gerade zu halten oder das gewünschte zu reiten (etwas verkleinerter galoppzirkel). empaque zeigte hier spektakuläre bewegungen der vorhand, konnte aber weder hinten halten, was vorne ablief, noch auf abruf wieder vorwärts geschickt werden und scherte auf dem kleineren zirkel mit der hinterhand stark aus.
insgesamt eine eher unerfreuliche vorstellung, auch wenn die pferde alle sehr schön waren und sicher gut veranlagt. herr putz war extrem freundlich, obwohl seine anweisungen größtenteils nicht umgesetzt wurden, betonte immer wieder die qualität der pferde und die tatsache, dass sich die reiter jetzt sehr beherrschen mussten, um kein showgestrampel vorzuführen, sondern reell zu arbeiten ,-)
zum schluss durften dann alle noch ein bisschen "show machen", was konkret exaltierte trabverstärkungen von sol und empaque bedeutete.
irgendwie erheiternd, das ganze. oder eben auch nicht.
sehr stark aufgefallen sind mir aber folgende dinge:
alle pferde gingen im schritt extrem gebunden, das pferd von frau lippmann und quimico hatten fast permanent den schweif zwischen den beinen klemmen und machten winzige tippelschrittchen, dabei wirkten sie aber nicht angespannt oder aufgeregt. alle köpfe stark hinter der senkrechten. empaque von b. rasche macht zwar größere schritte, erreichte aber auch nur so eben den abdruck der vorderhufe. sol habe ich im schritt nicht bewusst gesehen.
beim "lösen" im trab blieben sämtliche köpfe stark hinter der senkrechten, trotz mehrmaliger aufforderung von m. putz verlängerte keiner der reiter merklich das zügelmaß. quimico und teimoso (?) waren auch im trab schwer anzuschauen, weil sie fast schon schmerzhaft tippelten. empque und sol zeigten viel aktion vorne, gingen aber nicht gelöst über den rücken. nachdem herr putz erfolglos noch einige male dazu aufgefordert hatte, die pferde mehr vorzulassen, schien er es aufzugeben.
die reiter sollten dann "frei" vorwärts galoppieren, was eigentlich keiner umsetzte. nach einigen seitengängen sollte danach im wechsel auf dem großen zirkel gut vorwärts und danach auf einem kleineren zirkel etwas versammelter galoppiert werden. dabei versuchte sol ständig, pirouetten zu springen, und seinem reiter gelang es nicht, ihn gerade zu halten oder das gewünschte zu reiten (etwas verkleinerter galoppzirkel). empaque zeigte hier spektakuläre bewegungen der vorhand, konnte aber weder hinten halten, was vorne ablief, noch auf abruf wieder vorwärts geschickt werden und scherte auf dem kleineren zirkel mit der hinterhand stark aus.
insgesamt eine eher unerfreuliche vorstellung, auch wenn die pferde alle sehr schön waren und sicher gut veranlagt. herr putz war extrem freundlich, obwohl seine anweisungen größtenteils nicht umgesetzt wurden, betonte immer wieder die qualität der pferde und die tatsache, dass sich die reiter jetzt sehr beherrschen mussten, um kein showgestrampel vorzuführen, sondern reell zu arbeiten ,-)
zum schluss durften dann alle noch ein bisschen "show machen", was konkret exaltierte trabverstärkungen von sol und empaque bedeutete.
irgendwie erheiternd, das ganze. oder eben auch nicht.
muppet hat geschrieben: Man konnte seine Verzweiflung förmlich spühren, ich glaub, er hätte gerne was anderes zur Reiterin gesagt,ohne Publikum.
Das habe ich mir auch gedacht Mein RL wäre längst rot angelaufen, hätte wie Rumpelstilzchen auf dem Boden herumgestapft und seine Stimme gleitet laut in eine höhere Tonlage - kurz gesagt: er explodiert