Das leidige Thema Steigbügel...
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Das leidige Thema Steigbügel...
Hallo liebe Forenmitglieder,
seit einiger Zeit wurmt mich eine Sache ganz gewaltig.
Ich verliere (vorzugsweise rechts) bei bestimmten Pferden den Steigbügel.
Ich merke, wie ich meine innere Oberschenkelmuskulatur verstärkt anspanne (fast verkrampfe) und auch meine innere Hofmarschall-Stimme die mir zuschreit "Bein lang, Fersen tief" sorgt nur dafür, dass ich im Fußgelenk fest werde und anfange, mich in den Steigbügel zu stellen (um ihn vielleicht doch nicht zu verlieren)
Ich habe versucht vor dem Reiten Lockerungsübungen zu machen, versucht mein Bein bewusst lang zu machen, ohne Steigbügel zu reiten (was so gesehen gut funktioniert) ich habe mir selber auf dem Pferd vorgesungen, in der Hoffnung, mich so mehr entspannen zu können... Nichts hilft
Ich reite seit ca. 12 Jahren, ich schäme mich so gewaltig, dass mir dieses "Anfängerproblem" passiert.
Ich sehe mich zZ nach einer Reitbeteiligung um.. Mein Gott, was soll der/die BesitzerIN denn von jemandem denken, der nicht einmal diese kleine Sache kann...
Mich macht diese Sache wirklich fertig. Ich sehe kleine Kinder auf Ponys einwandfrei galoppieren und ich schaffe es nicht meine Quadranten zu sortieren
Kennt jemand vielleicht ein paar Tipps?
Vielen Dank im vorraus
Liebe Grüße
seit einiger Zeit wurmt mich eine Sache ganz gewaltig.
Ich verliere (vorzugsweise rechts) bei bestimmten Pferden den Steigbügel.
Ich merke, wie ich meine innere Oberschenkelmuskulatur verstärkt anspanne (fast verkrampfe) und auch meine innere Hofmarschall-Stimme die mir zuschreit "Bein lang, Fersen tief" sorgt nur dafür, dass ich im Fußgelenk fest werde und anfange, mich in den Steigbügel zu stellen (um ihn vielleicht doch nicht zu verlieren)
Ich habe versucht vor dem Reiten Lockerungsübungen zu machen, versucht mein Bein bewusst lang zu machen, ohne Steigbügel zu reiten (was so gesehen gut funktioniert) ich habe mir selber auf dem Pferd vorgesungen, in der Hoffnung, mich so mehr entspannen zu können... Nichts hilft
Ich reite seit ca. 12 Jahren, ich schäme mich so gewaltig, dass mir dieses "Anfängerproblem" passiert.
Ich sehe mich zZ nach einer Reitbeteiligung um.. Mein Gott, was soll der/die BesitzerIN denn von jemandem denken, der nicht einmal diese kleine Sache kann...
Mich macht diese Sache wirklich fertig. Ich sehe kleine Kinder auf Ponys einwandfrei galoppieren und ich schaffe es nicht meine Quadranten zu sortieren
Kennt jemand vielleicht ein paar Tipps?
Vielen Dank im vorraus
Liebe Grüße
Wir denken selten beim Licht an Finsternis,
beim Glück an Elend;
bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit.
Immanuel Kant
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Immanuel Kant
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- Beiträge: 740
- Registriert: Mi, 04. Apr 2012 13:50
- Wohnort: Niedersachsen
Hallo
Ich habe meine Steigbügel schon ein Loch kürzer gestellt, in der Hoffnung es wird besser, leider kein Erfolg... Aber trotzem vielen Dank
Ich habe bemerkt, dass, wenn ich mir vornehme nicht zu galoppieren, ich besser aussitzen und mitschwingen kann. Vielleicht stehe ich mir auch selber im Weg
Ich habe meine Steigbügel schon ein Loch kürzer gestellt, in der Hoffnung es wird besser, leider kein Erfolg... Aber trotzem vielen Dank
Ich habe bemerkt, dass, wenn ich mir vornehme nicht zu galoppieren, ich besser aussitzen und mitschwingen kann. Vielleicht stehe ich mir auch selber im Weg
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Vielleicht hilft es dir, dir vorzustellen, dass deine Beine das Pferd nicht umklammern/umfangen, sondern dass deine Füße links und rechts neben dem Pferd auf dem Boden stehen und du dich nur über die Steigbügel per Druck nach unteren "abstützt". Zwischen deinen Beinen muss das Pferd so viel Platz haben, dass es durchlaufen kann.
Manchen hilft auch dieses Bild : Die Beine halten sich nicht am Pferd fest, sondern ziehen durch ihr Gewicht, deinen Körper nach unten zum Sattel hin. Da die Beine länger sind, als die Steigbügel, klappen sie sich halt ein wenig dabei zusammen.
Die Steigbügel sind dann richtig eingestellt, wenn der Tritt etwa auf Knöchelhöhe hängt.
Manchen hilft auch dieses Bild : Die Beine halten sich nicht am Pferd fest, sondern ziehen durch ihr Gewicht, deinen Körper nach unten zum Sattel hin. Da die Beine länger sind, als die Steigbügel, klappen sie sich halt ein wenig dabei zusammen.
Die Steigbügel sind dann richtig eingestellt, wenn der Tritt etwa auf Knöchelhöhe hängt.
Hallo
Ich habe heute alles gleich mal ausprobiert.
Ich habe mich vorher richtig "warm" gemacht, versucht lockerer mitzuschwingen und mir vorgestellt, dass meine Beine auf dem Boden stehen.
Ich hatte einen anderen Sattel drauf, da habe ich Knie und Waden viel besser ans Pferd bekommen
Ich habe nur ein mal rechts Steigbügel verloren, die anderen 3 Male hat es ganz gut funktioniert. Ich habe mich wirklich gefreut.
Vielen Dank
Ich habe heute alles gleich mal ausprobiert.
Ich habe mich vorher richtig "warm" gemacht, versucht lockerer mitzuschwingen und mir vorgestellt, dass meine Beine auf dem Boden stehen.
Ich hatte einen anderen Sattel drauf, da habe ich Knie und Waden viel besser ans Pferd bekommen
Ich habe nur ein mal rechts Steigbügel verloren, die anderen 3 Male hat es ganz gut funktioniert. Ich habe mich wirklich gefreut.
Vielen Dank
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Sehr oft kompensiert ein klammerndes Bein die mangelnde Stabilität im Oberkörper. Das heisst, die Ursache des Problems liegt nicht im Bein, sondern weiter oben. Versuch mal auf einem Sitzball vor einem Spiegel sitzenderweise die Arme seitlich auf Schulterhöhe auszustrecken (mit ein bisschen Zug, aber ohne Schultern hochzuziehen), und dann sachte das Becken hin- und her und vor und zurückschwingen zu lassen. OHNE dass sich der Brustkorb bewegt. Wie bei einer BAuchtänzerin. Wenn das funktioniert, dann lass die Arme locker herunterhängen und deine Schultern übernehmen nun die Rolle des "seitlich ausstreckens". Wieder das Becken sachte kreisen lassen, OHNE dass sich der Brustkorb in der Gegenbewegung hin und her bewegt. Solange diese Unabhängigkeit auch im Sattel nicht besteht, können die Beine gar nicht loslassen. Hier empfehle ich gezielte Sitzschulung oder der Besuch von Alexander Technik Lektionen (ohne Pferd), um diese Stabilität ohne Festigkeit zu erreichen. Die Gefahr ist, Stabilität mit festmachen erreichen zu wollen und das geht nicht. Nur ohne Stabilität gibt es auch keine Lockerheit. Dieses Zusammenspiel ist leider etwas zu komplex, um dies hier online aufzudröseln. Ist mehr ein Hinweis, in welche Richtung du vor Ort weitersuchen kannst.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
- Finchen
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- Beiträge: 8526
- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Nicht so im Detail wie Jen, aber ähnlich waren meine Gedanken. Es kann durchaus eine körperliche Ursache bei dir geben, eine kleine Schiefe z.B., und schwups ist die Statik nicht mehr stimmig.
Also mein Gedanke, der Weg der Diagnosefindung von Jen, und dann ggf. ein guter Osteopath bei Bedarf könnten auch eine Hilfe sein.
Mir schlug es grundsätzlich im Galopp das linke Bein vor - wie fremdgesteuert. Ich habe mich lange als unfähig betrachtet, weil ich eh Schwierigkeiten mit lockerem Aussitzen habe . Das "böse Bein" allerdings war verschwunden, als ein in der neuen Heimat neuer Osteopath mal grundlegend meinen Aufbau betrachtet und wieder egalisiert hat. Ich habe nicht schlecht gestaunt.
Also mein Gedanke, der Weg der Diagnosefindung von Jen, und dann ggf. ein guter Osteopath bei Bedarf könnten auch eine Hilfe sein.
Mir schlug es grundsätzlich im Galopp das linke Bein vor - wie fremdgesteuert. Ich habe mich lange als unfähig betrachtet, weil ich eh Schwierigkeiten mit lockerem Aussitzen habe . Das "böse Bein" allerdings war verschwunden, als ein in der neuen Heimat neuer Osteopath mal grundlegend meinen Aufbau betrachtet und wieder egalisiert hat. Ich habe nicht schlecht gestaunt.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye