Hufgesundheit - Risse in der Hufwand?
Laika das kann ein Grund sein, aber wenn man Nährstoff ezufüttert wie in meinem Fall?
Etwas von aussen auf den Huf pinseln ist für mich immer sooooo....placebomäßig. Ich weiß auch nicht. *schulterzuck*
Etwas von aussen auf den Huf pinseln ist für mich immer sooooo....placebomäßig. Ich weiß auch nicht. *schulterzuck*
Es grüßt Nadine
*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Hallo,
zu den Hufbildern:
Ich hätte die Stelle, an der der Riss auf den Boden kommt, stark berundet.
So bricht sowas meiner Erfahrung nach weniger leicht weg - irgendwann wird das aber sowieso nicht zu vermeiden sein.
Mir gefällt ein so starker Tragrandüberstand- der anscheinend 'hergestellt' wurde, gar nicht.
Selbst wenn es wegbricht- das sieht viel schlimmer aus als ist.
Und in 2-3 Monaten ist der Spuk rausgewachsen.
Zur Trockenheit:
Gesunden Hufen macht weder Trockenheit, noch ein Wechsel von Trocken zu nass auch nur das geringste aus!
Ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, dass je trockener das Wetter, je 'einfacher' für die Hufe. Auch wochenlang kein Tropfen Wasser an den Hufen schadet gar nicht.
Risse entstehen dadurch nicht.
Wenn Risse entstehen, dann durch Spannungen im Huf, schlechte Hufbearbeitung, Hufgeschwüre (Quer) usw...
Trockenheit zeigt Risse lediglich deutlicher, da die oberste Hornschicht trocken ist. Wenn diese aufquillt, verschwinden kleine Risse nur optisch. Das selbe passiert bei Einsatz vieler Pflegemittel.
Ausbrechen kommt in 99% aller Fälle von falscher Hufbearbeitung.
Wenn man also diese Probleme hat, sollte man sowas auf alles schieben, aber nicht auf 'die Trockenheit'!!
Gruß Tina
zu den Hufbildern:
Ich hätte die Stelle, an der der Riss auf den Boden kommt, stark berundet.
So bricht sowas meiner Erfahrung nach weniger leicht weg - irgendwann wird das aber sowieso nicht zu vermeiden sein.
Mir gefällt ein so starker Tragrandüberstand- der anscheinend 'hergestellt' wurde, gar nicht.
Selbst wenn es wegbricht- das sieht viel schlimmer aus als ist.
Und in 2-3 Monaten ist der Spuk rausgewachsen.
Zur Trockenheit:
Gesunden Hufen macht weder Trockenheit, noch ein Wechsel von Trocken zu nass auch nur das geringste aus!
Ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, dass je trockener das Wetter, je 'einfacher' für die Hufe. Auch wochenlang kein Tropfen Wasser an den Hufen schadet gar nicht.
Risse entstehen dadurch nicht.
Wenn Risse entstehen, dann durch Spannungen im Huf, schlechte Hufbearbeitung, Hufgeschwüre (Quer) usw...
Trockenheit zeigt Risse lediglich deutlicher, da die oberste Hornschicht trocken ist. Wenn diese aufquillt, verschwinden kleine Risse nur optisch. Das selbe passiert bei Einsatz vieler Pflegemittel.
Ausbrechen kommt in 99% aller Fälle von falscher Hufbearbeitung.
Wenn man also diese Probleme hat, sollte man sowas auf alles schieben, aber nicht auf 'die Trockenheit'!!
Gruß Tina
Hmh.... vielleicht zu wenig oder das falsche? Ich füttere auch Mineralfutter, aber ich überlege ernsthaft momentan, nich mal wieder ne Kur mit Magnolythe oder ähnlichem einzuschieben, etwas, wo praktisch alle "Löcher gestopft werden".. Hattest du mal nen Blutbild machen lassen bei Hannes, um evtl. zu sehen, ob da was im Argen liegt??Laika das kann ein Grund sein, aber wenn man Nährstoff ezufüttert wie in meinem Fall?
Bzgl. der Pinselei bin ich eigentlich auch kein Freund von

Klare Worte, orest! Und Recht hast du wohl!
Ja ich hab versucht die "angebrochene Stelle" runder zu feilen, aber eh da muss wohl nochmal mein Mann ran
Ich fand das gerade gut, denn Hannes hat die meisten Problem wenn ersich diese minifiesen viereckigen Kieselteine die hier unsere "Reitwege" säumen in die Weiße Linie tritt. So denke ich ist sie besser geschützt.
Ja ich hab versucht die "angebrochene Stelle" runder zu feilen, aber eh da muss wohl nochmal mein Mann ran

Darf ich fragen warum?orest hat geschrieben:Mir gefällt ein so starker Tragrandüberstand- der anscheinend 'hergestellt' wurde, gar nicht.
Ich fand das gerade gut, denn Hannes hat die meisten Problem wenn ersich diese minifiesen viereckigen Kieselteine die hier unsere "Reitwege" säumen in die Weiße Linie tritt. So denke ich ist sie besser geschützt.
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Was meinst du mit ist kein Thema, im Sinne sie macht es nicht oder sie hat nichts dagegen? Und wenn sie keinen macht, was sagt sie dann, was man bei fühligen Pferden machen soll, wie Flo, die sich bei unseren Böden die Hufe im Gelände sofort runter gelaufen hat?Kosmonova hat geschrieben: Glaub Beschlag ist bei ihr kein Thema.
Ich schau mir nachher Hannes seinen Huf an.
LG mellison
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Es ist schon erstaunlich, wie die Bearbeitungsmethoden variieren können. Vor allem, wenn da wirklich ein HO dran war.
Dass der Tragrand überhaupt noch steht, wundert mich. Die Eckstreben stabiliseren vor allem den hinteren Trachtenbereich und sind nach den Fotos komplett weggeschnitten worden. Warum auch immer. Der Tragrand muss nun die gesamte Belastung allein halten. Die Vorderhufform gleicht eher dem Herz eines Hinterhufes.
In der Konsequenz driftet der seitliche Tragrand nach außen und wird irgendwann der Belastung nicht mehr Stand halten. Risse oder komplettes Wegbrechen sind die Folge.
Das Sohlenhorn ist sehr sehr ausgedünnt. Mein HO sucht den Kompromiss zwischen einem stabilen Tragrand und ausreichend Sohlenhorn, was Kiesel und Co etwas dämpft. Dünnes Sohlenhorn begünstigt Fühligkeit und die Sohle wurde auf den Bilder stark bearbeitet.
Positiv an den Hufen ist das gut entwickelte Strahlhorn. Aber die starke Ausdünnung der Sohle, sowie das Entfernen der wichtigen Eckstreben find ich eigenartig. Der Riss ist an sich nicht so dramatisch, eher das Resultat dieser Bearbeitung und die Überlastung des Tragrandes.
LG Susi
Dass der Tragrand überhaupt noch steht, wundert mich. Die Eckstreben stabiliseren vor allem den hinteren Trachtenbereich und sind nach den Fotos komplett weggeschnitten worden. Warum auch immer. Der Tragrand muss nun die gesamte Belastung allein halten. Die Vorderhufform gleicht eher dem Herz eines Hinterhufes.
In der Konsequenz driftet der seitliche Tragrand nach außen und wird irgendwann der Belastung nicht mehr Stand halten. Risse oder komplettes Wegbrechen sind die Folge.
Das Sohlenhorn ist sehr sehr ausgedünnt. Mein HO sucht den Kompromiss zwischen einem stabilen Tragrand und ausreichend Sohlenhorn, was Kiesel und Co etwas dämpft. Dünnes Sohlenhorn begünstigt Fühligkeit und die Sohle wurde auf den Bilder stark bearbeitet.
Positiv an den Hufen ist das gut entwickelte Strahlhorn. Aber die starke Ausdünnung der Sohle, sowie das Entfernen der wichtigen Eckstreben find ich eigenartig. Der Riss ist an sich nicht so dramatisch, eher das Resultat dieser Bearbeitung und die Überlastung des Tragrandes.
LG Susi
Ja, Blauspray...
Das härtet ungemein. Ich habe es bei Georgia jetzt 2-3 mal angewandt und schon merke ich es beim ausreiten, sie bricht nicht mehr so stark aus. Man kann auch fühlen, dass die Hufe härter sind-
Und klar muss die Fütterung stimmen, das ist natürlich Vorraussetzung. Bei Georgia lag es einfach daran, dass es sehr lange sehr nass war und sie fast nur auf der Wiese stand, die Hufe also sehr weich waren.

Das härtet ungemein. Ich habe es bei Georgia jetzt 2-3 mal angewandt und schon merke ich es beim ausreiten, sie bricht nicht mehr so stark aus. Man kann auch fühlen, dass die Hufe härter sind-
Und klar muss die Fütterung stimmen, das ist natürlich Vorraussetzung. Bei Georgia lag es einfach daran, dass es sehr lange sehr nass war und sie fast nur auf der Wiese stand, die Hufe also sehr weich waren.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Tragrandüberstand und Querrille.
Hallo,
Querrille: Finger weg! Vielleicht richtet sie keinen Schaden an, aber nützen wird sie nichts. Der Riss wird herauswachen. Um den würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen.
Den Tragrandüberstand kann man auf den Bilder nicht wirklich beurteilen. Dazu bräuchte man auch Vorherbilder. Gesunde, harte Sohle entfernen, nur um einen Tragrandüberstand herzustellen, ist bei den meisten Pferden nicht gut. Sie laufen hinterher fühlig. Und wenn das dann alle 4 Wochen gemacht würde - fatal!
Die Sohle sauber zu kratzen, auch um Fäulnisstellen zu sehen finde ich ok. Häufig findet man im Bereich der weißen Linie Fäulnisstellen, die ein HO gerne entfernt. Und dann gleicht man den Sohlenbereich evtl etwas an. Aber das kann man nur individuell von Huf zu Huf entscheiden.
LG
Maja
Querrille: Finger weg! Vielleicht richtet sie keinen Schaden an, aber nützen wird sie nichts. Der Riss wird herauswachen. Um den würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen.
Den Tragrandüberstand kann man auf den Bilder nicht wirklich beurteilen. Dazu bräuchte man auch Vorherbilder. Gesunde, harte Sohle entfernen, nur um einen Tragrandüberstand herzustellen, ist bei den meisten Pferden nicht gut. Sie laufen hinterher fühlig. Und wenn das dann alle 4 Wochen gemacht würde - fatal!
Die Sohle sauber zu kratzen, auch um Fäulnisstellen zu sehen finde ich ok. Häufig findet man im Bereich der weißen Linie Fäulnisstellen, die ein HO gerne entfernt. Und dann gleicht man den Sohlenbereich evtl etwas an. Aber das kann man nur individuell von Huf zu Huf entscheiden.
LG
Maja
Re: Risse
Risse entstehen immer aus einem Spannungsverhältnis, weghebelnde Wände üben Druck auf den Huf aus.
Das stimmt! Habe meinen Mann gefragt (Hufschmied n. Rödder).: Huf wird "zusammengenagelt" - womöglich zu eng - ; Huf will sich ausdehnen, geht aber auf Kunststoff nicht. Die Ausdehnung muss ja irgendwohin, also: Risse.
Es gibt aber auch "Trockenheits-Risse".
Man sollte sich jetzt fragen, seit wann hat das Pferd Kunststoff-Eisen und liegen seit dem die Risse vor?
Das stimmt! Habe meinen Mann gefragt (Hufschmied n. Rödder).: Huf wird "zusammengenagelt" - womöglich zu eng - ; Huf will sich ausdehnen, geht aber auf Kunststoff nicht. Die Ausdehnung muss ja irgendwohin, also: Risse.
Es gibt aber auch "Trockenheits-Risse".
Man sollte sich jetzt fragen, seit wann hat das Pferd Kunststoff-Eisen und liegen seit dem die Risse vor?
LG Aisha
Hallo,
zum starken Tragrandüberstand kurz meine Meinung:
Wie genau die optimale Form eines Hufes ist (was den Tragrand angeht) hängt sehr davon ab, auf welchen Böden sich das Pferd bewegt.
Ein Tragrandüberstand findet man i.A. nur bei Pferden, die sich im wesentlichen nur auf weichen, nachgiebigen Böden aufhalten.
Bei gemischten oder eher harten Böden wird ein Huf, manipuliert man nicht daran herum, anders aussehen. Der Tragrandüberstand ist dann sehr gering (1- 2 mm) oder auch gar nicht vorhanden.
Ob man es will oder nicht :Die gesamte Unterseite des Hufes wird bei den typischen gemischten Bodenverhältnissen, die man hierzulande so findet, sowieso mit dem Boden in Kontakt kommen und mittragen. Der Strahl, die Sohle, der Tragrand.
Dass ein Tragrandüberstand vor fühligem gehen auf Steinen schützt, ist meiner Meinung nach eine völlig irrige Annahme.
Höchstens sehr kleine Steine, die auf einem völlig ebenem Untergrund liegen, kommen dann nicht an die Sohle. Alle anderen Steine und unebenheiten sehr wohl, sowie alle Steine, wenn der Weg nicht völlig hart ist und der Huf einsinkt!
Es gibt im wesentlichen zwei Arten, viel Tragrandüberstand zu bekommen:
1. Das Pferd steht längere Zeit ohne Hufbearbeitung auf weichem Boden bei wenig Bewegung.
Dass das nicht die beste Idee ist, seinem Reitpferd gesunde Hufe zu verschaffen, sollte offensichtlich sein. Zu lange Hufe werden schwach, sie brechen leicht aus und sind einer typischen Belastung unter dem Reiter nicht gewachsen.
2. Man schnitzt Sohle weg, um den Tragrandüberstand herzustellen. Auch wenn 'wenig' geschnitzt wird, wird jedoch systematisch die Sohle dünner.
1-3 x mal kann das bei einer anfänglich gesunden Sohlendicke ohne Strafe gemacht werden, danach wird die Sohle dann in der Regel zu dünn- und das Pferd fühlig auf hartem Boden.
Schliesslich gibt es ein entscheidendes Problem mit dem Tragrandüberstand.
Kurz gesagt, wurde der Huf nicht dafür geschaffen, dass die gesamte Last auf dem Tragrand liegt, der Huf also ausschliesslich in der Hufbeinaufhängung 'hängt'. Man hat z.B. nachgewiesen, dass die Durchblutung des Hufes sinkt, wenn er nur auf dem Tragrand steht.
Ausserdem ist ein Tragrand, der allein das gesamte Pferdegewicht trägt, immer in Gefahr als Hebel zu wirken. Je nach Pferdegröße, Hufform etc. verbiegen oder verformen sich die Wände, bilden Risse, Zwanghufe oä.
Hier wird der Zusammenhang mit dem Boden klar: Auf weichem Boden sinkt der Tragrandüberstand IMMER ein und die gesamte Hufunterseite trägt wieder. Auf hartem Boden würde der Tragrandüberstand dagegen allein die Last tragen. Daher haben Hufe eigentliche eine natürliche 'Abwehr' gegen zuviel Tragrandüberstand auf hartem Boden...
Bei einem vernüftigen Maß an Bewegung verschwindet er wie oben beschrieben.
Am Ende benötigt der Huf eine vernüftige Teilnahme aller seiner Teile an der Gewichtsaufnahme, d.h. Tragrand, Sohle, Eckstreben (die man auch nicht zu stark wegschnitzen sollte) und Strahl gemeinsam.
Das Bild im Anhang zeigt wie dick eine gesunde Sohle/Hufunterseite ist!
Der Huf gehörte einen Wildpferd, das in einem steinigen Gebiet lebte und durch einen Unfall einen plötzlichen Tod fand.
Gruß Tina
zum starken Tragrandüberstand kurz meine Meinung:
Wie genau die optimale Form eines Hufes ist (was den Tragrand angeht) hängt sehr davon ab, auf welchen Böden sich das Pferd bewegt.
Ein Tragrandüberstand findet man i.A. nur bei Pferden, die sich im wesentlichen nur auf weichen, nachgiebigen Böden aufhalten.
Bei gemischten oder eher harten Böden wird ein Huf, manipuliert man nicht daran herum, anders aussehen. Der Tragrandüberstand ist dann sehr gering (1- 2 mm) oder auch gar nicht vorhanden.
Ob man es will oder nicht :Die gesamte Unterseite des Hufes wird bei den typischen gemischten Bodenverhältnissen, die man hierzulande so findet, sowieso mit dem Boden in Kontakt kommen und mittragen. Der Strahl, die Sohle, der Tragrand.
Dass ein Tragrandüberstand vor fühligem gehen auf Steinen schützt, ist meiner Meinung nach eine völlig irrige Annahme.
Höchstens sehr kleine Steine, die auf einem völlig ebenem Untergrund liegen, kommen dann nicht an die Sohle. Alle anderen Steine und unebenheiten sehr wohl, sowie alle Steine, wenn der Weg nicht völlig hart ist und der Huf einsinkt!
Es gibt im wesentlichen zwei Arten, viel Tragrandüberstand zu bekommen:
1. Das Pferd steht längere Zeit ohne Hufbearbeitung auf weichem Boden bei wenig Bewegung.
Dass das nicht die beste Idee ist, seinem Reitpferd gesunde Hufe zu verschaffen, sollte offensichtlich sein. Zu lange Hufe werden schwach, sie brechen leicht aus und sind einer typischen Belastung unter dem Reiter nicht gewachsen.
2. Man schnitzt Sohle weg, um den Tragrandüberstand herzustellen. Auch wenn 'wenig' geschnitzt wird, wird jedoch systematisch die Sohle dünner.
1-3 x mal kann das bei einer anfänglich gesunden Sohlendicke ohne Strafe gemacht werden, danach wird die Sohle dann in der Regel zu dünn- und das Pferd fühlig auf hartem Boden.
Schliesslich gibt es ein entscheidendes Problem mit dem Tragrandüberstand.
Kurz gesagt, wurde der Huf nicht dafür geschaffen, dass die gesamte Last auf dem Tragrand liegt, der Huf also ausschliesslich in der Hufbeinaufhängung 'hängt'. Man hat z.B. nachgewiesen, dass die Durchblutung des Hufes sinkt, wenn er nur auf dem Tragrand steht.
Ausserdem ist ein Tragrand, der allein das gesamte Pferdegewicht trägt, immer in Gefahr als Hebel zu wirken. Je nach Pferdegröße, Hufform etc. verbiegen oder verformen sich die Wände, bilden Risse, Zwanghufe oä.
Hier wird der Zusammenhang mit dem Boden klar: Auf weichem Boden sinkt der Tragrandüberstand IMMER ein und die gesamte Hufunterseite trägt wieder. Auf hartem Boden würde der Tragrandüberstand dagegen allein die Last tragen. Daher haben Hufe eigentliche eine natürliche 'Abwehr' gegen zuviel Tragrandüberstand auf hartem Boden...
Bei einem vernüftigen Maß an Bewegung verschwindet er wie oben beschrieben.
Am Ende benötigt der Huf eine vernüftige Teilnahme aller seiner Teile an der Gewichtsaufnahme, d.h. Tragrand, Sohle, Eckstreben (die man auch nicht zu stark wegschnitzen sollte) und Strahl gemeinsam.
Das Bild im Anhang zeigt wie dick eine gesunde Sohle/Hufunterseite ist!
Der Huf gehörte einen Wildpferd, das in einem steinigen Gebiet lebte und durch einen Unfall einen plötzlichen Tod fand.
Gruß Tina
- Dateianhänge
-
- Gesunde Sohlendicke...
Foto:Ramey - _SNAG-0002.jpg (29.31 KiB) 2826 mal betrachtet
-
- Der selbe Huf zeigt die natürliche Anpassung an harten Boden (der Hufe wurde niemals bearbeitet)
(Foto: Ramey) - _SNAG-0006.jpg (14.17 KiB) 2826 mal betrachtet
Re: Risse
Danke orest, sehr ausführlicher und auch einleuchtender Bericht!
Warum soll das denn aber nur bei Kunstoffbeschlägen sein? Bei einem richtigen Eisen kann sich doch auch nichts ausdehnen oder?Aisha hat geschrieben:...Huf wird "zusammengenagelt" - womöglich zu eng - ; Huf will sich ausdehnen, geht aber auf Kunststoff nicht....
LG mellison
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Danke orest!vielleicht gibt es es Unterschiedlicht Methoden? Sie arbeitet nach Biernat, mein eigendlicher HO hat so nie einen tragrand gearbeitet. Leider habe ich keine vorher-Fotos dann würde man unsere Probe sehen. Sie findet seine sohle und Hornqualität übrigens sehr gut.
Susi, dafür kann diese HO nichts. Wie soll sie nach einmal bearbeiten sowas ändern? Und an einem Vorderhuf hat er sich an der Eckstrebe mal verletzt
Susi, dafür kann diese HO nichts. Wie soll sie nach einmal bearbeiten sowas ändern? Und an einem Vorderhuf hat er sich an der Eckstrebe mal verletzt

Zuletzt geändert von Kosmonova am So, 29. Jun 2008 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Ein Tragrandüberstand wird ja nicht cm-hoch belassen. Auch wird bei Biernat (bei einem guten HO) nicht übermäßig geschnitzt, hier handelt es sich um Vorurteile. Wenn der Huf einen minimalen Tragrand aufweist und auffusst, dehnt sich der Huf minimal aus, somit trägt auch der gesamte Strahl.orest hat geschrieben: Schliesslich gibt es ein entscheidendes Problem mit dem Tragrandüberstand.
Kurz gesagt, wurde der Huf nicht dafür geschaffen, dass die gesamte Last auf dem Tragrand liegt, der Huf also ausschliesslich in der Hufbeinaufhängung 'hängt'. Man hat z.B. nachgewiesen, dass die Durchblutung des Hufes sinkt, wenn er nur auf dem Tragrand steht.
Ausserdem ist ein Tragrand, der allein das gesamte Pferdegewicht trägt, immer in Gefahr als Hebel zu wirken. Je nach Pferdegröße, Hufform etc. verbiegen oder verformen sich die Wände, bilden Risse, Zwanghufe oä.
Hier wird der Zusammenhang mit dem Boden klar: Auf weichem Boden sinkt der Tragrandüberstand IMMER ein und die gesamte Hufunterseite trägt wieder. Auf hartem Boden würde der Tragrandüberstand dagegen allein die Last tragen. Daher haben Hufe eigentliche eine natürliche 'Abwehr' gegen zuviel Tragrandüberstand auf hartem Boden...
Bei einem vernüftigen Maß an Bewegung verschwindet er wie oben beschrieben.
Am Ende benötigt der Huf eine vernüftige Teilnahme aller seiner Teile an der Gewichtsaufnahme, d.h. Tragrand, Sohle, Eckstreben (die man auch nicht zu stark wegschnitzen sollte) und Strahl gemeinsam.
Ich habe einen sehr guten HO und bin mit der Entwicklung der Hufe meines Pferdes mehr als zufrieden. Ich kenne auch diese Wildpferde-Theorie (von mehreren Seminaren), diese sagt mir aber nicht zu, aus versch. Gründen. Viele Wege führen nach Rom!
Cosmonova, wenn Du Deinem HO vertraust, lass ihn mal einige Monate arbeiten, die Hufe natürlich sehr genau beobachten, aber 4 Wochen ist ein idealer Intervall.
lg
Bernie
Uff! Ich hab den Überblick verloren
@ mel
Also ich glaube die HO´s beim http://www.difho.de/ beschlagen nicht.
@ Orest
Nochmal: Wildpferde??? Sorry aber das ist doch schon schwer mit einem genutzten Reittier auf deutschen Asphaltstraßen zu vergleichen?
@ maya
Okay, das mit der Kerbe war mir eh nicht geheuer. Zumal die HO nicht möchte das ich da groß was ausdünne etc.
@ Bernie
Ja werde ich machen.
@ FNB
Danke nochmal für die Beruhigenden Worte.
Und nochmal für alle: Seit über einem Jahr hatte ich aller 7 Wochen einen HO an Hannes Füßen. Sie sahen immer 2 Wochen vor dem Termin schon schlimm aus, wurden gerade im Sommer "tellerförmig" brachen aus etc. Nun auch wieder dieser Tage, Der Huf triftet weg, die weiße Linie wabbert weg (sie hat sich auf ca. 1,5 cm geweitet!) und die Wände brechen weg. Deswegen meine Schlussstrich jetzt und das "vorzeitige" Rufen einer anderen HO. Sie meinte auch Hornqualität super und da Hannes keine Fehlstellungen hat liegt es einfach an einem zulangen Intervall. Logisch finde ich.
Die Asymmetrie kann sie ja nun nach einmal bearbeiten nicht sofort beheben. Gesehen hat sie es auch (ich auch schon vorher). Da mein andere HO leider (da er weit weg wohnt) nicht aller 4 Wochen kann muss ich wohl zu der hiesigen Wechseln und bin gespannt wie sich die Hufe entwickeln.
Auch über die fehlenden Eckstreben wunderte sie sich, konnte aber keine "hinzaubern"
Deswegen scheint die Bearbeitung schon Unterschiedlich.
Ich bin nun auch etwas verunsichert.... Gut, Besser, schlechter, gleich....Mennoh! Zumal ich meinen HO gern mag aber eben vermute der Intervall ist zu lang....

@ mel
Also ich glaube die HO´s beim http://www.difho.de/ beschlagen nicht.
@ Orest
Nochmal: Wildpferde??? Sorry aber das ist doch schon schwer mit einem genutzten Reittier auf deutschen Asphaltstraßen zu vergleichen?
@ maya
Okay, das mit der Kerbe war mir eh nicht geheuer. Zumal die HO nicht möchte das ich da groß was ausdünne etc.
@ Bernie
Ja werde ich machen.

@ FNB
Danke nochmal für die Beruhigenden Worte.
Und nochmal für alle: Seit über einem Jahr hatte ich aller 7 Wochen einen HO an Hannes Füßen. Sie sahen immer 2 Wochen vor dem Termin schon schlimm aus, wurden gerade im Sommer "tellerförmig" brachen aus etc. Nun auch wieder dieser Tage, Der Huf triftet weg, die weiße Linie wabbert weg (sie hat sich auf ca. 1,5 cm geweitet!) und die Wände brechen weg. Deswegen meine Schlussstrich jetzt und das "vorzeitige" Rufen einer anderen HO. Sie meinte auch Hornqualität super und da Hannes keine Fehlstellungen hat liegt es einfach an einem zulangen Intervall. Logisch finde ich.
Die Asymmetrie kann sie ja nun nach einmal bearbeiten nicht sofort beheben. Gesehen hat sie es auch (ich auch schon vorher). Da mein andere HO leider (da er weit weg wohnt) nicht aller 4 Wochen kann muss ich wohl zu der hiesigen Wechseln und bin gespannt wie sich die Hufe entwickeln.
Auch über die fehlenden Eckstreben wunderte sie sich, konnte aber keine "hinzaubern"

Ich bin nun auch etwas verunsichert.... Gut, Besser, schlechter, gleich....Mennoh! Zumal ich meinen HO gern mag aber eben vermute der Intervall ist zu lang....
Es grüßt Nadine
*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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