

Meines ist nun nicht besonders dramatisch, aber ich würd trotzdem gern dran arbeiten.
Mein dickes Pferd ist normalerweise sehr relaxt, neigt nicht zu Nervosität und geht viel mit mir ins Gelände, und zwar ganzjährig. Wir reiten ab und an Rallyes, manchmal sogar sehr erfolgreich, und die üblichen Gelassenheitsübungen machen wir mit links.
Noch diesen Winter war er absolut ruhig und zuverlässig im Gelände.
Nun aber, seit er auf der Ganztagsweide steht, ist er unglaublich schreckhaft geworden. Im Schritt am langen Zügel geht es, aber alles andere ist sehr anstrengend. Überall sieht er diese fiesen Huchmampfs, die dicke Pferde fressen. Mitten im Galopp macht er plötzlich eine 90 Grad-Wendung und schießt aufs Feld oder was da gerade so ist. 3 mal wäre ich beinahe schon unten gewesen, einmal auf einer Straße und einmal hätte ich fast über einem Stacheldrahtzaun gehangen. Das macht natürlich keine Freude.
Zum Glück lässt er sich sofort bändigen, nach der Schrecksekunde ist alles wieder im Lot.
Geht ein anderes Pferd vorweg, ist das Problem nahezu nicht da. Hauptsächlich wenn er vorn geht.
Meine HO hatte die Idee, dass es an der Herdenzusammensetzung liegt, und das klang plausibel. Die Sommerherde ist eine andere als die Winterherde. Beide Male ist er Vizechef. Aber im Sommer ist der Chef sehr oft tagelang im Stall, dann wieder draußen, dann im Stall...Und wenn der Chef weg ist, muss meiner die Aufgabe übernehmen. Macht ihn das so hypersensibel?
Was würdet ihr tun? Danke für Ideen
