Die Methodik ist nicht die Meine,aber, wer sie gut beherrscht, für den kann sie zum Ziele führen.
Wie tausend andere auch
Was hier den Reitersitz anbelangt, sollte einmal wirklich berücksichtigt werden, daß Herr R. nahe 80 ist. Ein guter Sitz ist etwas relatives. Ich erinnere mich gut an den Verriss eines Nuno Oliveiras.
Unter heutigen sportreiterlichen Gesichtspunkten sitzen die ollen Meister "schlecht".
Tja, das Resultat war meistens dennoch gut. Aber ich weiß, auch darüber wird gestritten.
Was Herr Racinet durch seine Hilfengebungauf diesem Video bezwecken will kann ich sehr wohl erahnen. Dies aber auch nur, weil ich bei ihm im Kurs geritten bin.
Aktive Hebung des Widerrristes zur Balance. Darauf baut sich die Methodik auf. Takt und Schwung ist hier sekundär. Dieses sind dann positive Abfallprodukte die entstehen, oder eben auch nicht.
Ein ins perfekte Gleichweicht gebrachte Pferd impulsiert sich nach R. selbst.
Soweit die Theorie. Ich kann es nicht nachprüfen, aber auch nicht leugnen, daß es funktioniert.
Auch ein Herr Hinrichs schrieb in der letzten Ausgabe der Dressurstudien, daß er bei manchen Pferden Schwung aus der Versammlung heraus erarbeitet.
Angst, Panik beim Pferd sehe ich auf dem Video nicht, wobei ich aus persönlichen Erfahrungen aber weiß, daß einige Pferde mit dieser Methode nicht klar kommen . Die ungewöhnlichen Handeinwirkungen bewirken nicht bei allen Pferden ein gutes Ergebnis. Einwirkungen, die nach hinten gehen, lehne ich z.B kathegorisch ab und da ist es völlig egal ob die Hand nach hinten zieht oder der Oberkörper. Das Ergebnis ist das gleiche , da helfen dann auch keine herbeizitierten Theorien zur Kosmetik.
Jetzt kann man sicher einwenden, daß das ja alles seine Zeit braucht. Ja, richtig, aber der Preis ist mir zu hoch.
Teilbereiche sind sehr interessant und sicher auch von angeleiteten Laien umzusetzen.
Diese Lehre aber als freizeitreiterkompatibel zu vermarkten find ich fahrlässig.
Liebe Grüße