Das sind aber doch 2 verschiedene Paar Schuhe

Mit Buhen ändert man nichts, anderes habe ich nie behauptet, aber man kann einfach mal ein Statement abgeben.
Wenn auf einem Gangturnier alle Leute wegen einer bestimmten Reiterin anfangen zu tuscheln, sich aber keine traut mal eine deutliche Äußerung abzugeben, dann ist Buhen der Ausdruck des Unmutes über den brutalen Reitstil.
Natürlich lässt sich Buhen nicht in jeder Situation einsetzen
Aber das Ansprechen finde ich persönlich schwierig, auch wenn ich es immerwieder probiere. Die Leute sind etweder überzeugt von dem was sie tun, oder sie wissen es nicht besser. In beiden Fällen muss man - wenn man etwas erreichen möchte - mit wahnsinnig viel Feingefühl an die Sache 'rangehen, weil die Leute sonst schonmal gar nicht zuhören.
Das zweite Problem: durch das ansprechen und eben auch überzeugen wollen, fühlen sich viele Leute herablassend und als unmündig behandelt. Kein Mensch auf der ganzen Welt, will als Tierquäler angesprochen werden!
Wir (unser Stall) können auf bescheidene Erfolge mit diesem Problem zurückblicken und werden auch weitermachen, indem wir Vorbild sind. Eine Kursteilnehmerin sagte so nett, dass wir ein "Geheimtipp für feines Reiten" seien - ein nettes Kompliment in der total verrufenen Isländer-Szene.
Die Leute werden neugierig - der einzige Weg um wirklich was zu erreichen - kommen zu uns und tragen unsere Ideen weiter nach außen.
Ich finde deine Einstellung ja auch völlig okay

Vielleicht einigen wir uns einfach darauf, dass wir an verschiedenen Fronten kämpfen? Schließlich wollen wir doch beide ein und dasselbe!