Huhu,
ich bin hierher geschickt worden.
Nun ist es zum einen so, dass ich ja das Pad zwar "erfunden" habe, aber nicht verkaufe. Was jeder draus macht, ist also seine Sache.
Gewisse Probleme sehe ich auch. Zum einen kann das Pad natürlich nur zeigen, wo Druck ist, wenn auch ein gewisser Druck draufkommt. 45kg-Personen werde da auf einem Nicht-Shetty-Sattel sicher schon Schwierigkeiten bekommen. Andererseits ist dann natürlich die Frage, ob da das Pferd tatsächlich Schmerzen hat.
Dann liegen manche Sättel inzwischen sehr perfekt in ihren vorhandenen Kuhlen. Dass das nicht sein soll, kann natürlich das Pad nicht zeigen. Wir haben solche Tiere am Stall, die haben sich ihrem Sattel perfekt angepasst.

Und natürlich drückt da nichts (mehr). Ob das gut ist, das muss man natürlich auch mit einem Blick auf das Pferd im Auge behalten, also auch schauen, ob einem das Pferd gefällt, ob es da Muskeln hat, wo sie hinsollen, etc.
Auch wer den Sattel völlig falsch auflegt, wird nicht zwingend ein falsches Druckbild kriegen, wenn nicht gleich der Schwerpunkt massiv verschoben ist. Das Pad kann halt nur einen "Ist-Abdruck" von der Situation machen, aber dazu nicht das Gesamtbild liefern.
Wenn der Wirbelkanal zu eng ist, wird das Pad auch nicht sagen "das darf nicht sein". es kann nur dann was anzeigen, wenn auch wirklich zuviel Druck irgendwo draufkommt. Im Zweifel eben mal ein Pad ohne Wirbelsäulenkanal unterlegen.
Ich habe übrigens auch an meinem gleichmäßig passenden Evolution den Hauptdreck (und Schweiß) vorne und hinten am Sattel. Ich interpretiere es so, dass da tatsächlich am meisten Bewegung ist.
Und ich bin weit davon weg, tatsächlich nach Perfektion zu streben. Ich denke, Joyce Harman in dem hier genannten Buch hat da schon durchaus Recht: wenn 80% passen und das Pferd gut läuft, ist das mehr als die meisten Pferde je erleben dürfen.
Viele Grüße
Carola