Rückenform bei einigen Barockpferden - weicher Rücken?
Rückenform bei einigen Barockpferden - weicher Rücken?
Derzeit beschäftigt mich die Rückenform im allgemeinen und im speziellen...
Mir fällt auf, dass sehr viele Warmblüter einen sehr geraden Rücken haben, ohne großartigen Schwung. Widerrist und dann sehr gerade bis zur Kruppe. Dies bedingt natürlich auch das Gangwerk.
Lusitanos haben auch oft eher gerade Rücken und sind oft sehr kurz.
Andalusier und Lipizzaner zB haben oft einen sehr geschwungenen Rücken, der wohl auch - was ich bis jetzt gefunden habe - "weicher" Rücken genannt wird. Auf diversen Seiten wird dieser Rücken schon als Senkrücken betitelt.
Hier ein Beispiel:
http://lipizzan.atspace.com/DE/samiro.htm
http://home.foni.net/~nando-xx/Draft/lipizzaner-800.jpg
http://www.pferde-pferderassen.de/pferd ... a,Espanola
Ist dies nun bei diesen Rassen (und auch noch weitere) rassetypisch? Natürlich muss der Rücken gestärkt werden, das Pferd unter dem Sattel über den Rücken gehen etc. Und durch die korrekte Arbeit wird der Rücken dauerhaft "angehoben", in Relation zur Ausgangssituation.
Dieser geschwungene Rücken hat mE auch Vorteile, meine Frage ist aber, haben diese Pferd einen Senkrücken oder ist dies für gewisse Rassen "normal"?
lg
Bernie
Mir fällt auf, dass sehr viele Warmblüter einen sehr geraden Rücken haben, ohne großartigen Schwung. Widerrist und dann sehr gerade bis zur Kruppe. Dies bedingt natürlich auch das Gangwerk.
Lusitanos haben auch oft eher gerade Rücken und sind oft sehr kurz.
Andalusier und Lipizzaner zB haben oft einen sehr geschwungenen Rücken, der wohl auch - was ich bis jetzt gefunden habe - "weicher" Rücken genannt wird. Auf diversen Seiten wird dieser Rücken schon als Senkrücken betitelt.
Hier ein Beispiel:
http://lipizzan.atspace.com/DE/samiro.htm
http://home.foni.net/~nando-xx/Draft/lipizzaner-800.jpg
http://www.pferde-pferderassen.de/pferd ... a,Espanola
Ist dies nun bei diesen Rassen (und auch noch weitere) rassetypisch? Natürlich muss der Rücken gestärkt werden, das Pferd unter dem Sattel über den Rücken gehen etc. Und durch die korrekte Arbeit wird der Rücken dauerhaft "angehoben", in Relation zur Ausgangssituation.
Dieser geschwungene Rücken hat mE auch Vorteile, meine Frage ist aber, haben diese Pferd einen Senkrücken oder ist dies für gewisse Rassen "normal"?
lg
Bernie
Ich denke nicht, dass dies ein Senkrücken ist, sondern lediglich ein sehr geschwungener Rücken, der bei einigen Pferden so ist.
Vielleicht tendieren diese Pferde eher zu einem Senkrücken bzw. schneller, als ein Pferd mit gerade Rücken. Allerdings entsteht der meiner Meinung entweder durch Alter, bei Stuten die viele Fohlen hatten oder bei falscher Reitweise, hat m.M. also immer etwas mit fehlendem/falschem Muskelaufbau zu tun, weniger mit dem Grundgebäude.
Vielleicht tendieren diese Pferde eher zu einem Senkrücken bzw. schneller, als ein Pferd mit gerade Rücken. Allerdings entsteht der meiner Meinung entweder durch Alter, bei Stuten die viele Fohlen hatten oder bei falscher Reitweise, hat m.M. also immer etwas mit fehlendem/falschem Muskelaufbau zu tun, weniger mit dem Grundgebäude.
LG
Sheitana
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Sheitana
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hmm, das wären ja auch meine Gedanken, aber bevor ich "betriebsblind" werde, wollte ich doch mehrere Meinungen hören. Wäre interessant zu wissen, ob solch geschwungene Rücken eher zu einem Senkrücken neigen. Und wo fängt ein Senkrücken an und wo hört ein geschwungener Rücken auf? Das ist mir irgendwie unklar...
lg
Bernie
lg
Bernie
Hmm, das ist eine gute Frage...
Welche Frage ich mir da als Erstes stelle können Pferde schon mit Senkrücken auf die Welt kommen? Meinem Empfinden nach normalerweise nicht.
Also denke ich ist es solange ein geschwungener Rücken, wie er anatomisch so ist, wie er war als das Pferd auf die Welt kam. Dass der sich im Laufe der Entwicklung geringfügig verändern kann ist klar.
Ein Senkrücken ist es dann, wenn er sich *krankhaft* verändert, also senkt, weil z.B. keine Muskeln da sind etc.
Hmm, weißt du was ich meine? Kann es grad nicht besser ausdrücken...
Welche Frage ich mir da als Erstes stelle können Pferde schon mit Senkrücken auf die Welt kommen? Meinem Empfinden nach normalerweise nicht.
Also denke ich ist es solange ein geschwungener Rücken, wie er anatomisch so ist, wie er war als das Pferd auf die Welt kam. Dass der sich im Laufe der Entwicklung geringfügig verändern kann ist klar.
Ein Senkrücken ist es dann, wenn er sich *krankhaft* verändert, also senkt, weil z.B. keine Muskeln da sind etc.
Hmm, weißt du was ich meine? Kann es grad nicht besser ausdrücken...
LG
Sheitana
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Sheitana
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ja, verstehe ich.
Ein Pferd ändert sich in der Rückenform ja auch im Wachstum. Hier kann mehr oder weniger Schwung entstehen. Wenn man jetzt sagt, man beobachtet die Rückenform kontinuierlich (auch mit Maßnehmen) und der Schwung wird eher weniger als mehr, ist man am richtigen Weg, senkt er sich mehr (sagen wir mal ab 6 Jahren oder so?), dann läuft etwas falsch.
Ob ein Pferd mit Senkrücken auf die Welt kommt? Keine Ahnung, eher nicht? Hat jedes Pferd mit Senkrücken Kissing Spines bzw. hier Probleme?
Kennt ihr den Begriff "weicher Rücken"?
lg
Bernie
Ein Pferd ändert sich in der Rückenform ja auch im Wachstum. Hier kann mehr oder weniger Schwung entstehen. Wenn man jetzt sagt, man beobachtet die Rückenform kontinuierlich (auch mit Maßnehmen) und der Schwung wird eher weniger als mehr, ist man am richtigen Weg, senkt er sich mehr (sagen wir mal ab 6 Jahren oder so?), dann läuft etwas falsch.
Ob ein Pferd mit Senkrücken auf die Welt kommt? Keine Ahnung, eher nicht? Hat jedes Pferd mit Senkrücken Kissing Spines bzw. hier Probleme?
Kennt ihr den Begriff "weicher Rücken"?
lg
Bernie
Ich denke wenn ein Pferd gute Muskeln im Rücken hat und er trotzdem "hängt" kann man von einem weichen Rücken sprechen, ist er unbemuskelt und "hängt" würde ich eher von einem Senkrücken ausgehen, aber das alles immer mit dem Wissen um die Geschichte des Pferdes....(wird es gearbeitet, wenn ja wie lange oder halt auch nicht, Fohlen etc...)
Liebe Grüße, Julia
Timi's Rücken ist auch geschwungen.
Vor der allerersten Physiobehandlung (damals tat ihm sichtbar alles weh) sah das allerdings weniger nach Schwung und mehr nach Senkrücken aus. Wie es sich entwickelt, da bin ich gespannt.
Dadurch, daß der Herr so schlank ist, sieht man es halt auch schön. Im Stall ist eine Friesenstute, die hatte einen sehr geraden Rücken. Bis sie massiv abnahm (war dringend nötig) - nun sieht man den geschwungenen Rücken, der vorher unter Fett versteckt war.
Im englischen Sattelbuch steht ab S. 127 übrigens auch was dazu.
Vor der allerersten Physiobehandlung (damals tat ihm sichtbar alles weh) sah das allerdings weniger nach Schwung und mehr nach Senkrücken aus. Wie es sich entwickelt, da bin ich gespannt.
Dadurch, daß der Herr so schlank ist, sieht man es halt auch schön. Im Stall ist eine Friesenstute, die hatte einen sehr geraden Rücken. Bis sie massiv abnahm (war dringend nötig) - nun sieht man den geschwungenen Rücken, der vorher unter Fett versteckt war.
Im englischen Sattelbuch steht ab S. 127 übrigens auch was dazu.
In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.
(Gunnar Arnarson)
(Gunnar Arnarson)
Senkrücken ist doch nicht nur die Bezeichnung für einen krankhaft abgesenkten Rücken, oder?
Also ich würde schon sagen, dass das Senkrücken sind. Leichte, aber doch würde ich es so bezeichnen.
Und ja, ich sehe das auch bei den Rassen so: Warmblüter u. auch Lusitanos haben häufig "stärkere" Rücken, Andalusier u. Lipis oft Senkrücken.
Meiner hat auch einen. Ob angeboren oder nicht weiß ich natürl. nicht, weil er ja schon 7 oder 8 war, als ich ihn bekam.
Jedenfalls hat er sich in den letzten 14 Jahren keinen Deut verändert... (was ich jetzt einfach mal gut finde )
Also kann ich das jetzt nicht so bestätigen, dass solch ein Rücken eher zum weiteren Absenken neigt (wenn es auch logisch erscheint).
Wäre aber interessant, andere Erfahrungen zu hören!
Also ich würde schon sagen, dass das Senkrücken sind. Leichte, aber doch würde ich es so bezeichnen.
Und ja, ich sehe das auch bei den Rassen so: Warmblüter u. auch Lusitanos haben häufig "stärkere" Rücken, Andalusier u. Lipis oft Senkrücken.
Meiner hat auch einen. Ob angeboren oder nicht weiß ich natürl. nicht, weil er ja schon 7 oder 8 war, als ich ihn bekam.
Jedenfalls hat er sich in den letzten 14 Jahren keinen Deut verändert... (was ich jetzt einfach mal gut finde )
Also kann ich das jetzt nicht so bestätigen, dass solch ein Rücken eher zum weiteren Absenken neigt (wenn es auch logisch erscheint).
Wäre aber interessant, andere Erfahrungen zu hören!
Ich würde Senkrücken schon als abgesenkten Rücken bezeichnen, d.h. der Rücken ist nicht mehr in seiner natürlichen Lage, die er exterieurbedingt einnehmen würde, wäre das Pferd gesund. Ein Senkrücken geht deshalb in den allermeisten Fällen auch mit Kissing Spines einher, was bei einem geschwungenen oder weichen Rücken nicht der Fall ist. Ein zu gerader Rücken ist auch nicht wünschenswert für ein Reitpferd, weil der nicht so gut schwingen kann. Und ich finde auch nicht, dass WB per se viel geradere Rücken haben. Die meisten WB aus Sportleistungszucht haben einen leichten Rückenschwung und keine ganz gerade Rückenlinie, wie zb. manchmal bei Freibergern vorkommt.
Der Eindruck der Rückenlinie wird durch mehrere Faktoren stark beeinflusst: Höhe der HH und Höhe der Halshaltung, sowie halsansatz. Ist die HH tendentiell etwas überbaut (wie halt leider bei vielen spaniern) dann muss die Rückenlinie ja zwingend mehr Schwung drin haben, um den etwas niedrigeren Widerrist zu verbinden. Als bei WB die tendentiell mit eher niedrigeren HH gezüchtet werden, um die "natürliche Versammlungsfähigkeit" zu fördern.
Und dazu kommt auch, dass bei einem vorwärts/abwärts gestreckten, ev. noch gewölbten Hals (wie gerne bei den schönen Hengstportraits der Leistungszucht gezeigt wird) wird das Nackenrückenband gestreckt und der Rücken dadurch angehoben. Streckt das Pferd den Kopf in die Luft, wenn möglich noch in Anspannung, dann drückt das Pferd den Rücken durch und das kann dann den Eindruck eines hängenden oder gar gesenkten Rücken verstärken, muss aber gar nciht so sein, denn würde das Pferd "korrekt über den Rücken" gehen, wäre der Rücken weiter oben.
Dazu kommt auch der Zustand der Muskulatur des Pferdes: Nicht nur die Rückenmuskulatur, sondern auch wie ist die Bauchmuskulatur ausgebildet. Hat das Pferd dazu noch einen Weidebauch und lässt den Bauch hängen, dann zieht das Gewicht natürlich den Rücken auch eher nach unten, wenn das Pferd einfach entspannt (um nicht zu sagen schlaff ) rumsteht.
Gerade bei den letzten zwei Faktoren (durchdrücken vs. über den Rücken gehen und schlaffe Muskulatur) wäre für mich die Beweglichkeit des Rückens das wichtigere Merkmal, den Rücken zu beurteilen. dh. kann das pferd überhaupt den rücken anheben, kann es die Lendenwirbelsäule aufwölben und die HH beugen? Die meisten von euch kennen ja diese Tests, wo man vorne unten an die Bauchlinie mit den Fingern den Reflex des Rückenaufwölbens auslöst oder an den zwei Linien an der Hinterhand runterfährt, um die Lende aufzuwölben. manche Pferde können da sehr gut aufwölben, manche nicht. Die Fähigkeit es zu können, wäre für mich bei der Beurteilung eines Reitpferdes sehr wichtig.
Es sind also recht viele Faktoren dabei, es gibt sicher noch viele mehr als aufgezählt, die in die Beurteilung des Rückens miteinbezogen werden müssen, nicht zuletzt schlechtes Reiten, das eine falsche Muskulatur und falsche Haltung begünstigt und festigt.
Der Eindruck der Rückenlinie wird durch mehrere Faktoren stark beeinflusst: Höhe der HH und Höhe der Halshaltung, sowie halsansatz. Ist die HH tendentiell etwas überbaut (wie halt leider bei vielen spaniern) dann muss die Rückenlinie ja zwingend mehr Schwung drin haben, um den etwas niedrigeren Widerrist zu verbinden. Als bei WB die tendentiell mit eher niedrigeren HH gezüchtet werden, um die "natürliche Versammlungsfähigkeit" zu fördern.
Und dazu kommt auch, dass bei einem vorwärts/abwärts gestreckten, ev. noch gewölbten Hals (wie gerne bei den schönen Hengstportraits der Leistungszucht gezeigt wird) wird das Nackenrückenband gestreckt und der Rücken dadurch angehoben. Streckt das Pferd den Kopf in die Luft, wenn möglich noch in Anspannung, dann drückt das Pferd den Rücken durch und das kann dann den Eindruck eines hängenden oder gar gesenkten Rücken verstärken, muss aber gar nciht so sein, denn würde das Pferd "korrekt über den Rücken" gehen, wäre der Rücken weiter oben.
Dazu kommt auch der Zustand der Muskulatur des Pferdes: Nicht nur die Rückenmuskulatur, sondern auch wie ist die Bauchmuskulatur ausgebildet. Hat das Pferd dazu noch einen Weidebauch und lässt den Bauch hängen, dann zieht das Gewicht natürlich den Rücken auch eher nach unten, wenn das Pferd einfach entspannt (um nicht zu sagen schlaff ) rumsteht.
Gerade bei den letzten zwei Faktoren (durchdrücken vs. über den Rücken gehen und schlaffe Muskulatur) wäre für mich die Beweglichkeit des Rückens das wichtigere Merkmal, den Rücken zu beurteilen. dh. kann das pferd überhaupt den rücken anheben, kann es die Lendenwirbelsäule aufwölben und die HH beugen? Die meisten von euch kennen ja diese Tests, wo man vorne unten an die Bauchlinie mit den Fingern den Reflex des Rückenaufwölbens auslöst oder an den zwei Linien an der Hinterhand runterfährt, um die Lende aufzuwölben. manche Pferde können da sehr gut aufwölben, manche nicht. Die Fähigkeit es zu können, wäre für mich bei der Beurteilung eines Reitpferdes sehr wichtig.
Es sind also recht viele Faktoren dabei, es gibt sicher noch viele mehr als aufgezählt, die in die Beurteilung des Rückens miteinbezogen werden müssen, nicht zuletzt schlechtes Reiten, das eine falsche Muskulatur und falsche Haltung begünstigt und festigt.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Nur zum Verständnis:Jen hat geschrieben:Ich würde Senkrücken schon als abgesenkten Rücken bezeichnen, d.h. der Rücken ist nicht mehr in seiner natürlichen Lage, die er exterieurbedingt einnehmen würde, wäre das Pferd gesund.
Wo steht das denn?
Ich habe mal so in meine Bücher geschaut, wo so was definitionsmäßig drinsteht u. da wurde ein abgesenkter Rücken (unabhängig ob natürlich oder krankhaft) als Senkrücken bezeichnet...
Du weißt ja in der Regel, wenn du ein Pferd siehst u. beurteilst, auch gar nicht, ob es nun mit diesem Rücken geboren wurde oder nicht.
Es gibt durchaus ungüstige Zuchtanpaarungen, die exertieurbedingt einen deutlichen Senkrücken leider schon während der Jährlingszeit zeigen.
Bei einer Volllblutaraber-Jungstute (Vollbruder hatte übrigens einen ganz normalen Rücken) kam erschwerend hinzu, dass sie stark überbaut war und der Senkrücken nicht gleichmäßig verlief, sondern nach dem Widerrist ein deutlicher Knick zu erkennen war. Also dort wo der Sattel liegen würde. Als ich die Stute 4,5-jährig erneut sah, war der Senkrücken noch ausgeprägter, so dass dieses Pferd nach gesunden Menschenverstand nicht reitbar ist.
Der Rücken sieht deutlich schlechter aus als auf den obigen Fotos. Interessant wäre natürlich, was eine Physio und ein Röntgenbild bei so einem Pferd sagen würde, wie die Dornfortsätze trotz unbelastetem Reitergewicht und die noch mögliche Aufwölbung aussehen.
Ich finde die Konstellation hoch aufgesetzter Hals mit schräger Schulter und überbauter und hinten herausgestellter Hinterhand führt insbesondere bei fehlender Muskulatur sehr schnell zum Senkrücken. Ich finde das z.T. bei einigen Friesen oder Welsh Cobs wesentlich gravierender als auf den oberen Fotos. Auch wenn sie eher für den Fahrsport gezüchtet sind, darf die Vorderbeinaktion nicht zu Lasten des Rückens gehen.
LG Susi
Bei einer Volllblutaraber-Jungstute (Vollbruder hatte übrigens einen ganz normalen Rücken) kam erschwerend hinzu, dass sie stark überbaut war und der Senkrücken nicht gleichmäßig verlief, sondern nach dem Widerrist ein deutlicher Knick zu erkennen war. Also dort wo der Sattel liegen würde. Als ich die Stute 4,5-jährig erneut sah, war der Senkrücken noch ausgeprägter, so dass dieses Pferd nach gesunden Menschenverstand nicht reitbar ist.
Der Rücken sieht deutlich schlechter aus als auf den obigen Fotos. Interessant wäre natürlich, was eine Physio und ein Röntgenbild bei so einem Pferd sagen würde, wie die Dornfortsätze trotz unbelastetem Reitergewicht und die noch mögliche Aufwölbung aussehen.
Ich finde die Konstellation hoch aufgesetzter Hals mit schräger Schulter und überbauter und hinten herausgestellter Hinterhand führt insbesondere bei fehlender Muskulatur sehr schnell zum Senkrücken. Ich finde das z.T. bei einigen Friesen oder Welsh Cobs wesentlich gravierender als auf den oberen Fotos. Auch wenn sie eher für den Fahrsport gezüchtet sind, darf die Vorderbeinaktion nicht zu Lasten des Rückens gehen.
LG Susi
Zuletzt geändert von kallisto am Mi, 05. Nov 2008 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
Nur schon im Wort "abgesenkt" ist das doch schon enthalten.Janina hat geschrieben:Nur zum Verständnis:Jen hat geschrieben:Ich würde Senkrücken schon als abgesenkten Rücken bezeichnen, d.h. der Rücken ist nicht mehr in seiner natürlichen Lage, die er exterieurbedingt einnehmen würde, wäre das Pferd gesund.
Wo steht das denn?
Ich habe mal so in meine Bücher geschaut, wo so was definitionsmäßig drinsteht u. da wurde ein abgesenkter Rücken (unabhängig ob natürlich oder krankhaft) als Senkrücken bezeichnet...
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Das "abgesenkt" habe ich nicht in Frage gestellt, sondern das, was ich jetzt oben nochmal fett markiert habe...Jen hat geschrieben:Nur schon im Wort "abgesenkt" ist das doch schon enthalten.Janina hat geschrieben:Nur zum Verständnis:Jen hat geschrieben:Ich würde Senkrücken schon als abgesenkten Rücken bezeichnen, d.h. der Rücken ist nicht mehr in seiner natürlichen Lage, die er exterieurbedingt einnehmen würde, wäre das Pferd gesund.
Wo steht das denn?
Ich habe mal so in meine Bücher geschaut, wo so was definitionsmäßig drinsteht u. da wurde ein abgesenkter Rücken (unabhängig ob natürlich oder krankhaft) als Senkrücken bezeichnet...
Ich habe bis jetzt noch keine Def. gefunden, die einen Senkrücken grundsätzlich als "krankhaft" bzw. erworben (was ich jetzt als das Gegenteil von "natürlich" sehen würde) beschreibt.
meine Begründung ist im Wort ABgesenkt enthalten. wenn sich etwas ABsenkt, muss es doch vorher weiter oben gewesen sein... es ist ein Wort das ein Verhältnis beschreibt. der Rücken ist weiter abesenkt als... als was könnte man diskutieren. Es impliziert aber, dass es weiter unten ist. sonst würde man nicht von ABgesenkt sprechen sondern von tiefer Rückenlage, starkem Rückenschwung oder was weiss ich... aber ein SENKrücken impliziert doch dass da etwas gesenkt ist.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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