@excalibur - oh, sorry, hatte ich übersehen. Aber es ist doch erfreulich, dass wir uns da gegenseitig bestätigen! Ist ja bei dieser Arbeitsweise nicht immer selbstverständlich......
LG von Ines
Ärgere dich nie über ein Pferd, du könntest dich ebensowohl über deinen Spiegel ärgern.
Takt bedeutet für mich das erzielen einer gleichmäßigen Bewegung im gewünschten Tempo und Gleichgewicht.
Bei Pferden mit Taktfehlern (ungleichmäßiges, sich stets änderndes Tempo mit kürzer oder länger getretenen Schritten) habe ich die Erfahrung gemacht dass die Vorderhand nicht auf die Hinterhand ausgerichtet wird.
Um ein Pferd in der Spur zu halten wird oft die Hinterhand mit dem Bein hinter die Vorderhand gebracht. Das hat zum einen die Auswirkung das die Schubkraft der Hinterhand nicht sauber auf die Vorhand übertragen wird da das Tier durch eine minimale Seitwärtzbewegung aus seinem direkten Vorwärts raus gebracht wird und zum anderen verändert sich die Trittfrekwenz.
Um ein Pferd in der Arbeit mit der Vorhand auf die Hinterhand auszurichten, muss das Tier gelernt haben sein Gleichgewicht zu verschieben. Damit meine ich, das der Reiter in der läge sein muss, das Körpergewicht des Pferdes je nach seinen Wünschen auf die 4 Beine des Tieres zu verteilen. Ich nenne das Schultergehorsam. Ein vermehrtes anlegen des äußeren Zügels sollte das Pferd veranlassen die Vorhand mehr nach innen zu nehmen ohne die Spur der Hinterhand zu verändern.
Auch das zu hohe Tempo spielt immer wieder eine Rolle. Aber das wurde ja schon gesagt.
Bei Taktunreinheiten (ein deutliches Nicken auf ein Vorderbein/ Lahmheit) geht, so denke ich, immer mit dem Verlust der Tragkraft und Überbeanspruchung der Schultern einher. Es resultiert meiner Meinung nach aus den Taktfehlern in Kombination mit schlechter Tragkraftentwicklung.