
ich habe gestern die neuen dressurstudien ergattert und gleich mal durchgelesen (thema: balance und harmonie).
an einem artikel von p.k. bin ich hängen geblieben und "kiefle" daran noch immer.
kernaussage des artikels (nach der beschreibung der nachgiebigkeit des unterkiefers und der abkauübungen): halbe paraden, bei denen man das pferd von hinten nach vorne zusammenschieben kann bringen nichts, im gegenteil, sie ziehen das pferd nur zusammen. dazu bringt er ein beispiel mit skizzen, dass ein pferd im versammelten, arbeits- und verstärkten trab zwar die trittlänge verändert, aber die nie diagonale stützbasis, deshalb sei "das vermehrte untertreten der hinterbeine in richtung unter den schwerpunkt, sei es um das gleichgewicht zu verbessern oder das tempo zurückzunehmen, ein geistiges wunschbild"
"die halbe parade ist durch ein demi-arret zu ersetzen" - also eine reine aufwärtsbewegung der hand - ganz nach dem motto: hand ohne schenkel, schenkel ohne hand.
erst bei lektionen, bei denen das pferd seine stützbasis wirklich verkürzt (piaffe, versammeltes halten, stark versammelter galopp, galopppirouette), nimmt man den schenkel vorsichtig dazu.
einerseits leuchtet mir "schenkel ohne hand und hand ohne schenkel" absolut ein und ich versuche das auch wirklich so zu "leben", aber andererseits.........wahrscheinlich hat p.k. seine pferde dermaßen gut am gesäß, dass er das so machen kann, aber jeder normalsterbliche wird um schenkelhilfen dazu nicht rumkommen, oder wie seht ihr das?