Ich meinte auch gar nicht, das man als Mensch versuchen sollte, sich in ein Pferd zu verwandelnheike61 hat geschrieben:daher ist es für mich ein wenig unsinnig sich wie ein pferd zu benehmen, erstmal kann ich dies gar nicht und zweitens glaube ich nicht, dass ein pferd mich als pferd sieht (und darüber bin ich sehr froh), sondern immer nur als mensch.

Wenn aber zwei verschiedenartig gestrickte Wesen miteinander kommunizieren wollen, müssen sie die Mittel nutzen, die BEIDE verstehen können. Sozusagen die Schnittmenge.
Also müssen wir als Menschen uns darauf beschränken, so zu kommunizieren, die das Pferd aufgrund seiner Natur auch verstehen kann. Alle typisch menschlichen Ausdrucksweisen KANN ein Pferd nicht verstehen.
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vergraben. Herr Seunig unterscheidet zwischen Strafen, die "auf die Moral des Pferdes zielen" und Strafen, die das Falsche unangenehm machen.Jarit hat geschrieben:Das Wort Strafe enthält in meinen Augen schon wieder den Moralbegriff
Man mag sich an dem Wort Strafe stören; vielleicht ist es im verwendeten Sinne veraltet? Hierzu fällt mir noch ein, was ich in einem anderen Buch mal gelesen habe: "Eine Steigerung der Hilfe ist eine Strafe". Also, der Punkt, ab dem die Hilfe dem Pferd unangenehm wird, wird sie automatisch zur Strafe. (Wo ist dann die Grenze zur "Strafe"? ...der festere Druck mit dem Schenkel, die fest zugedrückte Hand...)