Wie steht ihr zu diesem Thema?
Mich nervt das in letzter Zeit extrem. Gerade rund um die Begriffsfindungen hier und bei diversen Threads, Blogs

Kann man nicht versuchen aus dieser Schubladendenke raus zukommen? Ich hab für mich entschieden wie ich reiten möchte und wie nicht – nicht mehr und nicht weniger und das Reitweisenübergreifend. Mittlerweile vermeide ich wo ich kann eine Aussage wie „Ich reite nicht FN“ o. ä. . Es ist doch der Mensch der die Reitweisen für sich auslegt und nicht die Lehre selbst die da hinter steht?!
Gerade im Stall kommt man doch mit allem viel besser klar, wenn man für SICH entscheidet brauch ich nicht z. B. Hilfszügel, Rädchensporen, Ausbinder im Gelände anstatt ganze Reitlehren abzuurteilen.
Das gilt für alle. Die Einen lästern über die Westernreiter die nur Spuren im Sand ziehen, die Anderen über Parrelis, die Nächsten lesen nur „Barock/Klassik“ und schon ist das Ganze von vornherein Müll und die Übernächsten reiten FN ergo „vorne halten hinten ziehen“….
Je länger ich mich auf die Suche nach dem „einzig richtigen Reiten“ begab um so mehr musste ich feststellen das es das nicht gibt bzw. stark von der eigenem Einstellung zum Pferd und den Zielen abhängt. Möchte ich „nur“ oder will ich rund ums Pferd alles möglichst optimal haben. Gebe ich mich mit bescheidenen Künsten zufrieden, lehne Reitunterricht ab und meine schon ganz gut zu Reiten wenn die Richtung halbwegs stimmt oder denke ich an das arme Geschöpf und versetzte mich hinein. Oder noch ein Extrem tue ich das solange bis ich zu dem Schluss komme ein Pferd sollte seine Entscheidungen lieber selbst treffen?! Aber das alles kann man doch in jeder Reitweise antreffen?
Und sind die die schlechtes Reiten präsentieren nicht auch meist diejenigen die Reitunterricht ablehnen oder nur den schnellen Erfolg wollen, zu geizig sind und Bücher nur als Türstopper benutzen? Wie können SIE der Indikator sein an dem wir eine „Reitweise“ messen?
Das Ganze Thema ist so komplex das es mir das Hirn bis in die Letzte Ecke verkrampft…
