Hakan-Alp-Kurse
Moderator: Josatianma
Danke, Jen. Du hast recht mit deinen Beobachtungen zum Gallopp. Im Novemberkurs war das Pferd erst drei Wochen in meinem Besitz. Das Problem der unzureichenden Muskulatur und der dadurch entstehenden Nickbewegung versuche ich seitdem durch Longen- und Geländetraining und natürlich auch Hallenarbeit in den Griff zu bekommen. Er baut auf Grund seines fortgeschrittenen Alters leider nicht mehr so schnell Muskulatur auf, aber wir bleiben dran. Leichte Fortschritte sind da. Die Dehnung fällt ihm auch noch etwas schwer, das Arbeiten in Dehnungshaltung ist Teil unserer täglichen Arbeit. Den Schimmel reite ich aber nicht, sondern nur das WB. Vielen Dank für deine sachlichen Worte. Deine Analyse mich bzw. das Pferd betreffend finde ich sehr interessant.
Ach so, sorry, da war ich wohl etwas verwirrt, weil janina alle videos eingestellt hatte, hatte ich automatisch angenommen, dass dies immer sie auf verschiedenen Pferden ist. sorry. Für die Biegsamkeit bei so einem grossrahmigen "Steiftierchen" finde ich übertreten mit starkem Kreuzen in einem langsamen Schritt auf kleinem Zirkel eine exzellente übung, um die Muskulatur zu dehnen und geschmeidig zu machen. Das lockert nicht nur die HH-Muskulatur sondern auch die Schultern. Und was ich auch eine sehr gute Übung finde ist im aus dem schritt immer wieder anhalten und im halt die Zügel aus der Hand kauen lassen und dann mit tiefem Kopf, langem Hals, langen Zügeln wieder im Schritt anreiten. Anfänglich werden die Pferde zum antreten immer den Kopf hochnehmen, mit der Zeit aber lernen, den Kopf unten zu lassen. Das ist der erste Knackpunkt und den zu lösen hilft schon viel 

Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Da bin ich auch gerade mit Goldie dran und glaube, es wäre sehr hilfreich für ihn. Setzt du da einfach auf Gewohnheit? Also, gibt sich das mit dem Heraushebeln irgendwann "von selbst"?Jen hat geschrieben:Und was ich auch eine sehr gute Übung finde ist im aus dem schritt immer wieder anhalten und im halt die Zügel aus der Hand kauen lassen und dann mit tiefem Kopf, langem Hals, langen Zügeln wieder im Schritt anreiten. Anfänglich werden die Pferde zum antreten immer den Kopf hochnehmen, mit der Zeit aber lernen, den Kopf unten zu lassen. Das ist der erste Knackpunkt und den zu lösen hilft schon viel
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
Seunig
je nachdem einen leichten Kontakt am langen zügel aufnehmen, wenn sich das heraushebeln beim antreten sehr hartnäckig zeigen sollte. hm... studier... wenn das Pferd wirklich gut und prompt den Zügel aus der Handkauen lässt ohne sich bitten zu lassen ist das antreten eigentlich i.d.R. auch nicht mehr so ein Problem... hat bei mir bis jetzt eigentlich noch immer früher oder später funktioniert.
aber ist halt schwierig so pauschale Aussagen zu machen, gell...

Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Muss dich halt mal zum Unterricht hier herbestellenJen hat geschrieben:aber ist halt schwierig so pauschale Aussagen zu machen, gell...

"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
Seunig
*g* Da wären wir auch mal wieder bei der unterschiedlichen Wahrnehmung
@Jen:
@Nov.-Video: Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, müsste das zieml. am Anfang der Einheit gewesen sein.
Und zum Rest: Richtig
, das war ja auch das, was ich selbst oben als Problempunkte nannte. In erster Linie wird das Übungssache sein (gerade für mich @Anlehnung halten).
Wobei Oberlinie aufwölben und HH mitnehmen grundsätzlich immer Thema sein wird. Da muss man allerdings auch einfach mal realistisch sein: In dem Alter krempelt man sie nicht mehr um
Andererseits: Wer ewig strebend sich bemüht...
(und das tun wir)
Zu Mon Ami: Er hat deutliche Fortschritte gemacht. Ich hatte bei dem ersten Kurs schon kurz was zum Pferd geschrieben, z. B. dass er viel lieber galoppiert als trabt, weshalb es bei diesem(!) Pferd (ähnlich wie schon beim SH im Nov) gerechtfertigt ist bestimmte Sachen im Galopp anzugehen, wobei er grundsätzlich Seitenänge kennt (wurde beim Vorbesitzer bis M-Dressur vorgestellt).
@lalala:
Es ging halt um konstruktive Kritik. Und "wie kann man nur" ist eben nicht wirklich konstruktiv.
Zumal es sich um Kursvideos handelt, man also grundsätzlich davon ausgehen kann, dass es bereits Kritik seitens des Kursleiters gab (und das ja auch erwähnt wurde @Unterschenkel, etc.).
Aber ich werde mich bemühen, in Zukunft noch mehr "Hintergrundinfos" zu liefern, damit nachvollziehbarer wird, was warum gemacht wird (bin im Mom. nur echt im Lernstress, deshalb wurde es auch kein ausführlicher Kursbericht, s.o.).
Ganz liebe Grüße,
Janina
PS.: So, und wer hatte jetzt ´nen Privatjet???

@Jen:
@Nov.-Video: Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, müsste das zieml. am Anfang der Einheit gewesen sein.
Und zum Rest: Richtig

Wobei Oberlinie aufwölben und HH mitnehmen grundsätzlich immer Thema sein wird. Da muss man allerdings auch einfach mal realistisch sein: In dem Alter krempelt man sie nicht mehr um


Zu Mon Ami: Er hat deutliche Fortschritte gemacht. Ich hatte bei dem ersten Kurs schon kurz was zum Pferd geschrieben, z. B. dass er viel lieber galoppiert als trabt, weshalb es bei diesem(!) Pferd (ähnlich wie schon beim SH im Nov) gerechtfertigt ist bestimmte Sachen im Galopp anzugehen, wobei er grundsätzlich Seitenänge kennt (wurde beim Vorbesitzer bis M-Dressur vorgestellt).
@lalala:
Es ging halt um konstruktive Kritik. Und "wie kann man nur" ist eben nicht wirklich konstruktiv.
Zumal es sich um Kursvideos handelt, man also grundsätzlich davon ausgehen kann, dass es bereits Kritik seitens des Kursleiters gab (und das ja auch erwähnt wurde @Unterschenkel, etc.).
Aber ich werde mich bemühen, in Zukunft noch mehr "Hintergrundinfos" zu liefern, damit nachvollziehbarer wird, was warum gemacht wird (bin im Mom. nur echt im Lernstress, deshalb wurde es auch kein ausführlicher Kursbericht, s.o.).
Ganz liebe Grüße,
Janina
PS.: So, und wer hatte jetzt ´nen Privatjet???

Sorry Ginger, wenn das schon als scharfer Tonfall durchgeht.... Und ja, meine Contenance bewahre ich sehr gern, und ich habe nicht das Gefühl, sie wäre mit mir durchgegangenGinger hat geschrieben:Ich habe mir die Videos jetzt mehr als einmal angeschaut - und frage mich gerade, warum ein Kursleiter solche Lektionen von einer Reiterin reiten lässt, bei der es dermassen an Sitz und Körperspannung/-beherrschung "krankt" - meine Meinung! Und ein Seitengang ist halt nicht, Kopf und Hals "rumzuziehen".
Tss... welch scharfer Tonfall...*kopfschüttel* Bewahre deine Contenance und übe sachlich und konstruktiv Kritik.
LG Ginger

Natürlich könnte ich meine Kritik ganz sanft verpacken, da kommen mir Jens Postings in den Sinn - die sachlich sehr gut begründet sind.
Trotzdem bleib ich dabei - das, was ich auf deinen Videos gesehen habe war etwas, was ich bei deinen Sitzproblemen nicht geübt hätte - da haben weder du noch dein Pferd reel die Chance weiter zu kommen.
Wenn ihr von diesem Ausbilder überzeugt seit - hey, kein Problem. Ich habe leider manchmal das Gefühl, dass die natürlich in 2-3 Tagen unendliche "Erfolge" für ihr Geld sehen/vermitteln wollen/müssen. Und ihren Reitschülern vermitteln, dass die mehr können, als ihnen und ihren Pferden zusteht. Und ja - ich bin froh in Dr. Dörr einen Kursleiter gefunden zu haben, der sehr viel Wert auf die Basics legt. Ganz unspektaktulär und süchtigmachend auf den nächsten Kurs - wo man dann vielleicht an seinen Sitzproblemen gearbeitet hat und sein Pferd und sich selbst ein ganz klein wenig fortgeschrittener präsentieren kann - auch wenn es nur ein gutes SH im Trab linke Hand ist....... Und dann wirklich gut - ich arbeite dran

Zuletzt geändert von Ari44 am Do, 05. Feb 2009 01:01, insgesamt 2-mal geändert.
@ janina:
Ari hat ihre spontanen Gedanken niedergeschrieben, nur halt nicht federweich verpackt und ich lese da auch kein "wie kann man nur" heraus sondern ein "warum lässt HA sowas reiten, obwohl das Paar damit noch überfordert ist ?". Für mich war es primär eine Kritik am Kursleiter.
Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er die Übung abbricht und erkennt, dass die Reiterin damit überfordert ist.
Warum festigt man nicht die Basics und arbeitet am Sitz ? Ein Travers macht für mich zumindest nur Sinn, wenn die Basis dafür vorhanden ist und diese fehlt bei dem Paar.
Es mag ja sein, dass das Pferd unter dem Vorbesitzer bis M geritten wurde - mit der Reiterin ist es davon aber noch seeehr weit entfernt.
Ari hat ihre spontanen Gedanken niedergeschrieben, nur halt nicht federweich verpackt und ich lese da auch kein "wie kann man nur" heraus sondern ein "warum lässt HA sowas reiten, obwohl das Paar damit noch überfordert ist ?". Für mich war es primär eine Kritik am Kursleiter.
Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er die Übung abbricht und erkennt, dass die Reiterin damit überfordert ist.
Warum festigt man nicht die Basics und arbeitet am Sitz ? Ein Travers macht für mich zumindest nur Sinn, wenn die Basis dafür vorhanden ist und diese fehlt bei dem Paar.
Es mag ja sein, dass das Pferd unter dem Vorbesitzer bis M geritten wurde - mit der Reiterin ist es davon aber noch seeehr weit entfernt.
Diesen Unterschied sehe ich nicht. Allerdings habe ich geschrieben, dass das Pferd Seitengänge kennt. Nicht dass es sie kann. Das man daran arbeiten muss, ist offensichtlich und wie du aus Gingers Beiträgen entnehmen kannst, auch der Besitzerin klarAri44 hat geschrieben:@ Janina, noch ganz kurz - bis M- Dressur sagt mal garnichts über die Qualität der Seitengänge aus. Und schon garnicht, ob das jeder Reiter nachreiten kann. Und "wie kann man nur" habe ich nie so gesagt... ich meinte "man sollte nicht" .... kleiner Unterschied, oder?

Ja, ich habe das schon auch(!) als Kritik am Kursleiter verstanden, die ich aber so nicht unterstützen kann. Ihr dürft nicht vergessen, dass besagter Kursleiter die Reiterin mit diesem Pferd nun bereits in zwei Kursen in insgesamt sieben Unterrichtseinheiten (zusätzlich noch welche auf einem anderen Pferd) gesehen hat. Ihr kennt gerade zwei paarminütige Videoausschnitte. Dementsprechend kann sich jeder selbst überlegen, welche Beurteilung dieses Pferd-/Reiterpaares mit höherer Wahrscheinlichkeit zutreffender ist.lalala hat geschrieben:@ janina:
Ari hat ihre spontanen Gedanken niedergeschrieben, nur halt nicht federweich verpackt und ich lese da auch kein "wie kann man nur" heraus sondern ein "warum lässt HA sowas reiten, obwohl das Paar damit noch überfordert ist ?". Für mich war es primär eine Kritik am Kursleiter.
Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er die Übung abbricht und erkennt, dass die Reiterin damit überfordert ist.
Warum festigt man nicht die Basics und arbeitet am Sitz ? Ein Travers macht für mich zumindest nur Sinn, wenn die Basis dafür vorhanden ist und diese fehlt bei dem Paar.
Zu der Frage, warum nicht an den Basics und am Sitz gearbeitet wurde:
Daran wurde gearbeitet, zu 99%. Darüber hinaus wurden eben einige Lektionen angetestet, was wichtig ist, um Grenzen zu erkennen (siehe auch die Übung, die wir gemacht haben). Genau das ist nötig innerhalb eines Kurses. Das schließt nicht aus, dass ansonsten ganz basisorientiert gearbeitet wird, was ich aber schon weiter oben bemerkt hatte. Im Übrigen betont gerade das, wie wichtig es ist, die Basis zu verbessern!
Natürlich könnten wir auch Videos von netten Übergängen u. ä. einstellen. Ich glaube aber, dass gerade die Dinge, an denen es hängt, einen größeren Lernwert haben und darüber hinaus bessere Vergleichsmöglichkeiten bieten (@Fortschritt).
Wartet mal ein paar Monate ab, dann wird ein Video mit dieser Lektion schon ganz anders aussehen

Ganz liebe Grüße,
Janina