Nochmal Kappzaum

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

hm, ich schwanke immer noch zwischen dem wiener und dem solibel...beim wiener wären es dann ja "nur" 135, wenn ich ihn in dem andern shop kaufe...und der solibel würde um die 90 kommen, aber ist halt auch ein völlig andres modell...der wiener ist mir eigentlich fast sympathischer *seufz*

das mit der fahrradkette ist mir eher suspekt, wenn er dann rutscht, wär das ungünstig und den festschnüren will ich ja auch nicht ;) am ende hilft sicher nur ausprobieren xD
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Jen
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Beitrag von Jen »

solibel kann gut sein, wenn du ein Pferd mit einer eher breiten, runden Nase hast. Für Schmalköpfe ist das Naseneisen eher zu weit. Ist halt schwierig, wenn du noch kein eigenes Pferd hast... solibel könntest du auch sehr günstig bei e*ay oder so für ca. € 30.- od so ersteigern und wenn dir der nicht passt, wieder verkaufen. Denke, da machst du nicht so ein grosses Verlustgeschäft.
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***
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smilla
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Beitrag von smilla »

Ich glaube bei dem Kappzaum aus dem portugiesischen Shop kommst du auf eine ähnliche Summe wie bei DOB, denn die Versandkosten sind ernorm hoch. Und den DOB kannst du zur Not sicher umtauschen.
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Seunig
Caleb
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Beitrag von Caleb »

Habe den Branderup Kappzaum und bin total zufrieden. Passt auf jeden Pferdekopf, da sich die eingearbeitete Fahrradkette gut der Nase anpasst. Würde niemals ein feststehendes Eisen (Wiener)um die Nase meines Pferdes schnallen. Ein Kappzaum muss genauso gut sitzen wie ein Sattel, damit er nicht zu Schmerzen führt. Und jede Pferdenase ist anders.
Weiterhin denke ich, wenn sich der Kappzaum ständig verzieht, stimmt die Vorarbeit nicht, denn dann schmeißt sich das Pferd ständig in die Longe. Und die Longe ist ja nicht dafür da, dass ich mein Pferd festhalte oder den Kopf in die richtige Richtung ziehe.
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Caleb hat geschrieben:Habe den Branderup Kappzaum und bin total zufrieden. Passt auf jeden Pferdekopf, da sich die eingearbeitete Fahrradkette gut der Nase anpasst. Würde niemals ein feststehendes Eisen (Wiener)um die Nase meines Pferdes schnallen. Ein Kappzaum muss genauso gut sitzen wie ein Sattel, damit er nicht zu Schmerzen führt. Und jede Pferdenase ist anders.
an der fahrradkette wird ja viel gemäkelt, weil sie wohl zu locker sitzt und recht scharf ist, wie ich das hier so gelesen hab...deswegen ist mir da nicht so wohl.

was den desmond-zaum angeht...ich weiß nicht, das ist ne stolze summe und ich als student :D ich würd ja auch einen von carnacat machen lassen, aber da komme ich sicher auf mehr
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lancia
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Beitrag von lancia »

nein, kommst du nicht ;) Der Preis ist sehr ähnlich.

Habe mir auch einen für mich von carnacat machen lassen. Einen ohne Naseneisen und mit großen Ringen für die Hand-Sattel-Hand Methode von Stahlecker. Die Investition bereu ich nicht :)

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"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
Mirable
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Beitrag von Mirable »

Hallo zusammen,

ich glaube das Pluvinel von Malibaud wurde in dieser Box noch nicht erwähnt, oder doch? Das Metall-Nasenteil ist bei diesem Kappzaum nicht in einem Stück, wie beim Wiener. Zu finden unter Mailbaud.com

Gruß
Caleb
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Beitrag von Caleb »

@Traumdauterin

die Fahrradkette passt sich gut der Nase an und bei richtiger Verschnallung ist sie auch nicht zu locker. Was die Schärfe anbelangt, dies liegt in der Hand des Longenführers. Ich kann alle Hilfsmittel, die in der Reiterszene angeboten werden schmerzhaft verwenden.
Nakim

Beitrag von Nakim »

Hallo,

ganz so einfach kann man es nicht sagen. Mein Araber geht mit so einem scharfen Kappzaum freiwillig keine Schritt. Nur Kopf hoch. Ihm reicht allein das Gewicht der leichten Longe und die geringen Auflage.I ch mußte den Malibaud nehmen. Damit läuft er entspannt und mit tiefem Kopf.

Bei sensiblen Pferden kann sowas schon zu scharf sein. Auch wenn sie es nur spazierentragen. Man darf das Longengewicht nicht vergessen und die Schwingungen der Longe.
zzebra

Beitrag von zzebra »

Da ich nun den Entschluss gefasst habe, dass für mich und Pony kein Weg mehr um die Handarbeit am Kappzaum drumrum geht, kratz ich mein Zeugnisgeld und weiteres erspartes zusammen und will dann endlich mal für einen ordentlichen Kappzaum sorgen ;)

Ich bin mir nur eben nicht sicher, was für einer. In der engeren Auswahl stehen ein reiner Lederkappzaum und ein handgefertigter (falls carnacat/Tascha das noch macht, ansonsten auf jeden Fall ein "dünner/leichter" ;)) mit gebrochenem Naseneisen. Entscheidungsschwierigkeiten habe ich, weil ich mir nicht sicher bin, ob ein Naseneisen tatsächlich notwendig ist.
Ich will nicht mehr erreichen als die Dehnungshaltung (und später vielleicht auch Arbeitshaltung...) an der Longe und ein paar Seitengänge an der Hand. Ich selbst habe keine Erfahrung mit Kappzäumen und muss mir alles selbst beibringen, Pony ist sowieso etwas empfindlich am Kopf (schlechte Erfahrungen beim Vorbesitzer, man kennt das ja :roll:) und so stellt sich mir die Frage, ob ein Naseneisen eher von Vorteil oder von Nachteil ist. Braucht man die Präzision, um dem Pferd die "Basissachen", die ich erreichen will, beizubringen oder reicht hier auch ein reiner Lederkappzaum? Ich will bei meinem Pferd auf keinen Fall Schaden anrichten und muss zugeben, dass mich so ein Metallstück auf der Nase schon etwas abschreckt :lol: (eigentlich auch Schwachsinn, wenn man bedenkt, dass ich ja mit einem Metallstück im Maul reite ...)

Ich würd mich freuen, wenn mir hier jemand helfen kann :D
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

schweirige Frage...
zum eisen weiß ich nichts - außer, dass es eben wohl präziser ist.
ich habe einen reinen lederkappzaum (sabro light) und einen aus biothane und für das, was ich mache (LZ, Longe) reichen die beiden gut aus. ich möchte kein eisen auf der nase meines pferdes, weil ich nicht sicher bin, ob ICH das beherrsche
padruga
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Beitrag von padruga »

Für die Dehnunghaltung an der Longe braucht es keinen eisernen Kappzaum wie immer behauptet wird. Wie Nakim schon schrieb, ist er manchen Pferden zu scharf. Wenn es ohne geht finde ich das besser. Wenn man das Stellen schon am Boden macht mit minimalen Impulsen (und das Pferd gelernt hat daraufhin nachzugeben), dann erreicht man das auch mit einem reinen Lederkappzaum an der Longe. Was anderes ist es vielleicht wenn man einen rechten "Büffel" hat. Zum Führen, gerade von Hengsten, bevorzuge ich den Kappzaum mit Eisen, ev. auch beim ersten Reiten vom Sattel aus, ansonsten nur noch ohne. Meine Gründe:
1. Alle meine bisherigen Pferde mochten ihn nicht. Der eine störte sich schon im Stehen am Gewicht des "normalen" (ja etwas schwereren) Kappzaums, der andere fand die Beweglichkeit der oberen Ringe oberätzend. Eine NACHGIEBIGKEIT im Genick erfolgte, aber mit unwilligem Gesicht und ohne Lockerheit. Eine echtere und entspanntere Lockerheit kam mit einem leichten Lederkappzaum.
2. Bei schnelleren Bewegungen kann es im Bereich der oberen Halswirbeln zu ziemlichen Rucken kommen, z.B. wenn das Pferd nach außen driftet und die Longe mit dem starren Kappaumbügel den Kopf nach innen "reißt". Das ist mir echt zu riskant. Wenn ein Pferd mal plötzlich losspringt, kann ich gar nicht schnell genug mit Nachgeben der Longe reagieren, dass es nicht doch am Pferdekopf ruckt!
Auch ohne den kleinen Hebel am mittleren Nasenring kommt es stets zu einer Art Hebelwirkung. Die Hebelwirkung von Kandaren wird oft untersucht, die eines Kappzaums leider völlig missachtet.
3. Wenn man ein Pferd will, das auf minimalste feinste Hilfen und voller Motivation reagiert, sollte man auch mit sehr feinen Hilfen anfangen und ihm die Chance geben, schon darauf zu reagieren. Es heißt ein Kappzaum mit Metall sei präziser, ...
ich denke das verhält sich wie mit der Kandare zur Trense.
zzebra

Beitrag von zzebra »

Danke euch beiden ;)
Tendiere wohl derzeit eher zum reinen Lederkappzaum.. mhm
skywalker

Beitrag von skywalker »

gimlinchen hat geschrieben:schweirige Frage...
zum eisen weiß ich nichts - außer, dass es eben wohl präziser ist.
ich habe einen reinen lederkappzaum (sabro light) und einen aus biothane und für das, was ich mache (LZ, Longe) reichen die beiden gut aus. ich möchte kein eisen auf der nase meines pferdes, weil ich nicht sicher bin, ob ICH das beherrsche
Ich hab vor kurzem den Sabro Light entdeckt (gibts noch nicht soo lang, oder?) und überlegt, ob ich ihn mir zulege. Ich verwende ja momentan nur das Sidepull (mache nur Handarbeit, Longieren tu ich am Knotenhalfter). Mein Pferd hat das schwere Trumm von Kappzaum (hatte davor den normalen Sabro, es gab da noch kein Light) ja gehasst, wollte sich danach wochenlang nicht mehr aufhalftern lassen. Während das Ding oben war, hat er den Kopf in den Sand gebohrt und keinen Schritt mehr getan. Und wenn, war die Nase in den Sand gesteckt und nicht hochzubekommen ("das ist so schweeeeeerrrrrr!!"). Ich denke daran, das Sidepull zu verkaufen, weil er dieses wiederum beim Reiten hasst (Handarbeit geht halbwegs) und dafür den Sabro light anzuschaffen, den ich wahrscheinlich besser anpassen kann....
Wie findest du ihn, ist der ok? Sind die Ringe gut abgepolstert zur Nase hin? Und trotz "nur-Leder" stabil, bzw. was ich meine ist: sitzt er fest und rutscht nicht rum?

Danke :D
zzebra

Beitrag von zzebra »

Ich würde mich sehr sehr sehr freuen, wenn ich noch ein paar Meinungen lesen könnte :D
zzebra hat geschrieben:Da ich nun den Entschluss gefasst habe, dass für mich und Pony kein Weg mehr um die Handarbeit am Kappzaum drumrum geht, kratz ich mein Zeugnisgeld und weiteres erspartes zusammen und will dann endlich mal für einen ordentlichen Kappzaum sorgen ;)

Ich bin mir nur eben nicht sicher, was für einer. In der engeren Auswahl stehen ein reiner Lederkappzaum und ein handgefertigter (falls carnacat/Tascha das noch macht, ansonsten auf jeden Fall ein "dünner/leichter" ;)) mit gebrochenem Naseneisen. Entscheidungsschwierigkeiten habe ich, weil ich mir nicht sicher bin, ob ein Naseneisen tatsächlich notwendig ist.
Ich will nicht mehr erreichen als die Dehnungshaltung (und später vielleicht auch Arbeitshaltung...) an der Longe und ein paar Seitengänge an der Hand. Ich selbst habe keine Erfahrung mit Kappzäumen und muss mir alles selbst beibringen, Pony ist sowieso etwas empfindlich am Kopf (schlechte Erfahrungen beim Vorbesitzer, man kennt das ja :roll:) und so stellt sich mir die Frage, ob ein Naseneisen eher von Vorteil oder von Nachteil ist. Braucht man die Präzision, um dem Pferd die "Basissachen", die ich erreichen will, beizubringen oder reicht hier auch ein reiner Lederkappzaum? Ich will bei meinem Pferd auf keinen Fall Schaden anrichten und muss zugeben, dass mich so ein Metallstück auf der Nase schon etwas abschreckt :lol: (eigentlich auch Schwachsinn, wenn man bedenkt, dass ich ja mit einem Metallstück im Maul reite ...)

Ich würd mich freuen, wenn mir hier jemand helfen kann :D
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