Wanderreiten mit dem eigenen Pferd - auch so ein Traum von mir.
Habe schon zahlreiche Wanderritte - allerdings auf fremden Pferden - hinter mir.
Wie schon von meinen VorrednerInnen gesagt:
- Hufkratzer (ich nehm stattdessen ein Pferde-Taschenmesser mit, das neben Hufpick auch noch ein Taschenmesser, ein Hufmesser und andere nützliche Funktionen beinhaltet - und ich hab das Teil sogar bei jedem 2 Std.-Ritt dabei)
- Erste-Hilfe-Set für Mensch und Tier
- Wanderreithalfter (ist leicht, klein und beinhaltet schon den Anbindestrick)
- eine unkaputtbare Flasche Wasser (mir reicht ein halber Liter)
- Putzzeug, d.h. eine Bürste für alle Pferdchens
- Zellstofftaschentücher
- Handy, Ausweis, Geld (das Handy gehört übrigens immer an den Mann und nicht ans Pferd! Sollte selbstverständlich sein, aber ich kenn genug, die im Wald unfreiwillig den Abflug gemacht und ihrem fortgaloppierenden Handy nachgeschaut haben ...)
- kleiner Fotoapparat
- je nach Anstrengungsgrad für die Pferde ein Mittagsmahl (im Gebirge hatten wir pro Pferd ein Kilo Hafer dabei, sind aber sieben bis acht Stunden reine Reitzeit unterwegs gewesen)
Für untrainierte (in Bezug auf ausgedehnte Geländeritte) Pferde halte ich 25 bis 30 km in ruhigem Tempo schaffbar und würde dafür 4 bis 5 Stunden Reitzeit zzgl. 1 Stunde Pause ansetzen.
Wir reiten in 2 Stunden ca. 15 km ohne Pause, in 3 Std. plus 1 Std. Pause 25 km. Allerdings reiten wir mehrmals die Woche zwei Stunden ins Gelände und machen regelmäßig längere Ritte von ca. 3 bis 4 Stunden Reitzeit.
Was das Absatteln betrifft, so streiten sich da die Geister. Ich hab schon alles erlebt und die unterschiedlichsten Begründungen für Absatteln oder Sattel drauflassen gehört. Wir gurten bei Pausen bis zu 1 Std. locker.
Was die Planung des Rittes an sich betrifft, kann ich den anderen nur zustimmen. Strecke vorher ablaufen/abfahren. Gibt es Wasserstellen zwischendurch - wichtig, wenn der Ritt länger als 4, 5 Stunden dauert? Wo sind günstige Gelegenheiten für eine Pause? Bei der Unterkunft alles klären (sind Paddock oder Boxen vorhanden? Nicht jedes Pferd kann eine Nacht lang angebunden entspannt stehen.)
Das ist das, was mir so einfällt. Außerdem hatte ich mal ein Buch in der Hand, in dem es um die Durchführung von Wanderritten ging und das ich sehr gut fand. Hier war auch die Vorbereitung der Pferde beschrieben. (Hab leider keinen exacten Titel, aber das findest Du sicher bei Ama...) Den wie auch schon gesagt wurde, das fremde Gelände bedeutet für die Tierchens meist den größeren Stress als die blanke körperliche Anstrengung.
Auf jeden Fall viel Spaß und ich freu mich auf den Bericht hinterher!
