Kontertraversale
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Anchy hat geschrieben:Mir ging es jetzt ersteinmal um die Aussage Sinsas, daß die Beinchen im SH hinten parallel weiterlaufen und vorne schräg!??
Das ist nicht so.
Das innere Hinterbein soll ja zum Schwerpunkt treten.
Wo sollte dieser denn liegen wenn im SH die Beinchen wie beschrieben weiterlaufen.
hm.........
die hinterhand spurt beim schulterherein schmaler.
sinn und zweck des SH ist doch das aufrechterhalten einer längstbiegung, das innere und das äußere beinpaar legen die selbe wegstrecke zurück...durch das hereinführen der schulter wird der innere hinterhuf animiert mehr last auf zu nehmen und die hanken zu beugen.
sinn und zweck von SH.
--- schmaler spurende hinterhand
--- lasten aufnahme der hinterhand
--- entlasten der "schulter"
--- förderung der längstbiegung links und rechts, um das pferd auf lange sicht gerade zu richten.
zu den sogenannten "konterübungen" --man kann es einfacher ausdrücken und somit mißverständnisse vermeiden.
SH nach links, die konterübung ist SH nach rechts.
Kruppeherein nach links, die konterübung ist kruppeherein rechts.
traversale nach links, die konterübung ist die traversale nach rechts.
eine sogenannte "konter-übung" verändert nie die bewegungsrichtung in bezug auf hohle oder gedehnte seite des pferdes, wenn doch dann ist sie keine!
grüße
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
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"SH nach links, die konterübung ist SH nach rechts. Kruppeherein nach links, die konterübung ist kruppeherein rechts. traversale nach links, die konterübung ist die traversale nach rechts."
Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn! Ebenso schwachsinnig ist die Annahme, es gäbe eine Kontertraversale! Wenn man sowas überhaupt in Erwägung zieht, dann sollte man es fehlerhaftes Schenkelweichen nennen, da es ja in Biegung stattfände, die dem korrekten ausgeführten SW fehlt.
Die Konterlektion des SH ist das Konter-SH, es wird also die Hand gewechselt, nicht Biegung und Stellung. Dito beim Travers, dessen Konterlektion der Renvers ist; analog verhält es sich mit der schiefen GGA Galopp: Handgalopp vs. Außengalopp.
Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn! Ebenso schwachsinnig ist die Annahme, es gäbe eine Kontertraversale! Wenn man sowas überhaupt in Erwägung zieht, dann sollte man es fehlerhaftes Schenkelweichen nennen, da es ja in Biegung stattfände, die dem korrekten ausgeführten SW fehlt.
Die Konterlektion des SH ist das Konter-SH, es wird also die Hand gewechselt, nicht Biegung und Stellung. Dito beim Travers, dessen Konterlektion der Renvers ist; analog verhält es sich mit der schiefen GGA Galopp: Handgalopp vs. Außengalopp.
Zuletzt geändert von DanielKnoell am Mo, 23. Mär 2009 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
@Alix Ich bin nicht diejenige, die hier anderen die reiterliche Kompetenz abspricht und ich bin nicht diejenige, die anderen hier vorwirft ihrem Pferd zu schaden. Ich habe es schlicht nicht nötig auf diese Art persönlich zu werden. Ich lese mir alles durch, zur Not auch mehrfach und ich argumentiere dann. Wenn es dabei mal heiß her geht - gerne, aber persönlich werden ist für mich einfach ein NoGo. Kleine Seitenhiebe kann ich mal auch ignorieren, einfach um meine Ruhe zu haben. Aber ständiges sticheln finde ich kindisch. Genauso kindisch übrigens, wie die Unsitte sich in Foren anzuschreien, in dem man in Grossbuchstaben schreibt. Ich will weder in der Realität noch in Foren angeschrieen werden! Wenn ich in einem Forum diskutiere, dann unterstelle ich den Mitdiskutanten erstmal eine gewisse Kompetenz - ansonsten bräuchte ich mit ihnen ja nicht zu diskutieren und halte mich allein aus diesem Grund einfach erstmal an meine gute Kinderstube. Das ich bei zu offensiven Kommentaren - vorallem wenn sie wiederholt kommen und persönlich werden- etwas ins Lächerliche ziehe und demjenigen den Spiegel vorhalte, wie seine Beiträge bei mir ankommen, halte ich jedoch für mein gutes Recht.

Ich zitiere mal die Richtlinien:DanielKnoell hat geschrieben: Die Konterlektion des SH ist das Konter-SH, es wird also die Hand gewechselt, nicht Biegung und Stellung.
...kann SH auch zur jeweils anderen Seite geritten werden, z.B. auf der linken Hand nach rechts. Durch diese Übung, auch Konter-Schulterherein bezeichnet, ...
....und für manch einen wäre anscheinend gut zu wissen, dass es im zweiten Band zu finden gewesen wäre, wie das mit den Konter-SH nun wirklich funktioniert, ehe man mit starken Worten seine Meinung in den Raum wirftDanielKnoell hat geschrieben: Hier müssen mal ein paar Leutchen zurück in die reiterliche Klippschule und den ersten Band der RL lesen und natürlich auch verstehen. Nix für ungut, alles für gut. DK

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Nein, nein, das mit Band I hat seine Berechtigung. Da stehen die meisten nämlich und nicht im Bereich des zweiten Bandes, wo sie sich zwar wähnen, aber niemals ankommen. Sonst würde man reelle Stellung, Biegung und vor allen Dingen korrekte Versammlung sehen. So sieht man aber verbogene Hälse, fehlende Biegung und trampelige langsame Tritte, die für Versammlung gehalten werden. Übrigens war der Hinweis auf den ersten Band metaphorisch gemeint, wenn du weißt, was ich meine. DK
jetzt mach mal halblang! Langsam aber sicher platzt mir der Kragen. du bist in diesem Thread noch auf ganz andere Art und Weise persönlich und kindisch geworden. Schau, ich kenne dich nicht persönlich, sondern nur von deinen Beiträgen. Und hier in diesem Thread finde ich diese Beiträge etwas gar daneben gegriffen. z.B. meine Aussage bezüglich dem knorz in den lektionen war bewusst sehr allgemein gehalten, weil es einfach für alle Bereiche stimmt, nicht nur für das SW, auch nicht nur für dich, sondern für alle Reiter.sinsa hat geschrieben:@Alix Ich bin nicht diejenige, die hier anderen die reiterliche Kompetenz abspricht und ich bin nicht diejenige, die anderen hier vorwirft ihrem Pferd zu schaden. Ich habe es schlicht nicht nötig auf diese Art persönlich zu werden.
ich will ehrlich sein, du präsentierst dich in diesen beiträgen auch nicht gerade von deiner Schokoladen-Seite, wir können hier nur dein Geschriebenes sehen, nicht die Person dahinter und deshalb wird halt einfach auch auf dein Geschriebenes reagiert und nicht die Person dahinter. Nirgends hat dir jemand vorgeworfen, du würdest dein Pferd misshandeln oder was auch immer. Das ist dein eigenes Hirngespinst. Was hier aber - nach meinem Empfinden so ziemlich einstimmig - von mehreren Leuten mal mehr, mal weniger deutlich gesagt wird, ist dass deine beschriebene reiterliche Vorgehensweise bzw. deine theoretischen Erklärungen in Sachen "Kontertraversale" (oder was es auch immer sein soll) zumindest seltsam, wenn nicht sogar ungünstig bis falsch zu sein scheint. Wenn du uns vom Gegenteil überzeugen willst, dann musst du einfach ein Video von deinem Reiten reinstellen, dann können wir ja sehen, ob wir falsch liegen. Alles andere führt zu nichts, denn anhand der Bilder und beschriebenen Beispiele kommen wir bis jetzt auf andere Schlussfolgerungen als du!
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Nun melde ich mich hier ausnahmsweise mal als Mathematikerin, nicht als Reiterin zu Wort.
Zum Thema, ob beim SH die Beine des Pferdes parallel sind oder fußen oder wie die Hufe stehen: "Parallel" können immer nur Geraden sein. Niemals Punkte. Die Beine eines Pferdes können also nur parallel sein und bleiben, wenn das Pferd sich nicht bewegt. Die Bewegungen der Beine eines Pferdes müssen dagegen immer auf parallelen Linien stattfinden, ansonsten würden die Beine sich voneinander entfernen, was mittelfristig gesehen ungesund würde.
Wenn also die Rede von "parallel" oder "schief" ist, sagt doch bitte genau dazu, welche Linien hier gemeint sind. Das hilft, zu verstehen, was genau gemeint ist.
In der Diskussion um die Übung "Kontertraversale" (deren Bezeichnung in der Tat irreführend und damit nicht geeignet ist) habe ich den Eindruck, dass es sich dabei um Zirkel vergrößern handelt. Wo liegt der Unterschied?
Nur einmal exemplarisch diskutiert (gilt für die anderen Beispiele analog): "SH nach links" begreifen wir doch als: Das Pferd ist also nach links gebogen und geht vorwärts-seitwärts nach rechts.
"Konter-SH" ist doch dann wohl: Pferd ist nach rechts gebogen und geht vorwärts-seitwärts nach links. Das ist aber genau das gleiche wie "SH nach rechts".
Oder etwa nicht?
Zum Thema, ob beim SH die Beine des Pferdes parallel sind oder fußen oder wie die Hufe stehen: "Parallel" können immer nur Geraden sein. Niemals Punkte. Die Beine eines Pferdes können also nur parallel sein und bleiben, wenn das Pferd sich nicht bewegt. Die Bewegungen der Beine eines Pferdes müssen dagegen immer auf parallelen Linien stattfinden, ansonsten würden die Beine sich voneinander entfernen, was mittelfristig gesehen ungesund würde.
Wenn also die Rede von "parallel" oder "schief" ist, sagt doch bitte genau dazu, welche Linien hier gemeint sind. Das hilft, zu verstehen, was genau gemeint ist.
In der Diskussion um die Übung "Kontertraversale" (deren Bezeichnung in der Tat irreführend und damit nicht geeignet ist) habe ich den Eindruck, dass es sich dabei um Zirkel vergrößern handelt. Wo liegt der Unterschied?
DanielKnoell hat geschrieben:"SH nach links, die konterübung ist SH nach rechts. [...]
Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn!
Die Konterlektion des SH ist das Konter-SH, es wird also die Hand gewechselt, nicht Biegung und Stellung.
Nur einmal exemplarisch diskutiert (gilt für die anderen Beispiele analog): "SH nach links" begreifen wir doch als: Das Pferd ist also nach links gebogen und geht vorwärts-seitwärts nach rechts.
"Konter-SH" ist doch dann wohl: Pferd ist nach rechts gebogen und geht vorwärts-seitwärts nach links. Das ist aber genau das gleiche wie "SH nach rechts".
Oder etwa nicht?
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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Niemand hat Travers und Schenkelweichen verglichen. Und Travers und Traversalen sind mitnichten verschiedene Dinge, sie sind identisch bis auf die Linie, auf der geritten wird.
Ich denke auch nicht, dass Du grundsätzlich falsch verstanden worden bist, so schwierig ist es ja nicht. Es ging die ganze Zeit um ein seitliches Übertreten, wobei das Pferd entgegen der Bewegungsrichtung gestellt UND gebogen ist. Es ist eine schlichte Tatsache, dass es eine solche Lektion nicht gibt, ohne dass genau die von Jen beschriebene Folge mit der äußeren Schulter auftritt.
Ich denke auch nicht, dass Du grundsätzlich falsch verstanden worden bist, so schwierig ist es ja nicht. Es ging die ganze Zeit um ein seitliches Übertreten, wobei das Pferd entgegen der Bewegungsrichtung gestellt UND gebogen ist. Es ist eine schlichte Tatsache, dass es eine solche Lektion nicht gibt, ohne dass genau die von Jen beschriebene Folge mit der äußeren Schulter auftritt.
Kinders, Kinders.
Namen bzw. Bezeichnungen sind nur Schall und Rauch. Dem Pferd ist es egal wie "wir" die eine oder andere Lektion nennen. Dies dient lediglich zur Verständigung zw. Mensch und Mensch - und wie man sieht klappt es hier auch kaum
.
Was fürs Reiten einzig von Bedeutung ist, ist die Art und Weise, wie wir eine Reaktion und/oder Bewegung vom Pferd ausgeführt haben möchten und welchen gymnastischen oder pädagogischen Zweck wir damit befolgen.
Desweiteren bezieht sich das "Konter" zu einer Lektion immer auf die Position zur Bande! Denn ohne die Bande neben/hinter/vor sich zu haben, also auf freiem Feld, gibt es keine Konterlektionen mehr! Insofern ist die "Kontertraversale" auch nicht existent, da eine Traversale per se im freiem Raum durchgeführt wird. Die fruchtlose Diskussion ob nun Schenkelweichen Biegung beinhaltet, und wenn ja wo und wieviel und wenn nein, warum nicht und dieser ganze Quatsch ist somit von Vornherein hinfällig.
Grüssle
P.S.
Zum Thema wie die Hufe in den Seitengängen SH und Travers aufsetzen sollen ist auch schon dermassen viel Schwachsinn in der Fachliteratur geschrieben worden, dass es einem graust.
Ich verweise hier gerne mal wieder auf das nette Kapitel "Das zehenenge Pferd der FEI" in Racinets Buch "Feines Reiten"
Namen bzw. Bezeichnungen sind nur Schall und Rauch. Dem Pferd ist es egal wie "wir" die eine oder andere Lektion nennen. Dies dient lediglich zur Verständigung zw. Mensch und Mensch - und wie man sieht klappt es hier auch kaum

Was fürs Reiten einzig von Bedeutung ist, ist die Art und Weise, wie wir eine Reaktion und/oder Bewegung vom Pferd ausgeführt haben möchten und welchen gymnastischen oder pädagogischen Zweck wir damit befolgen.
Desweiteren bezieht sich das "Konter" zu einer Lektion immer auf die Position zur Bande! Denn ohne die Bande neben/hinter/vor sich zu haben, also auf freiem Feld, gibt es keine Konterlektionen mehr! Insofern ist die "Kontertraversale" auch nicht existent, da eine Traversale per se im freiem Raum durchgeführt wird. Die fruchtlose Diskussion ob nun Schenkelweichen Biegung beinhaltet, und wenn ja wo und wieviel und wenn nein, warum nicht und dieser ganze Quatsch ist somit von Vornherein hinfällig.
Grüssle
P.S.
Zum Thema wie die Hufe in den Seitengängen SH und Travers aufsetzen sollen ist auch schon dermassen viel Schwachsinn in der Fachliteratur geschrieben worden, dass es einem graust.
Ich verweise hier gerne mal wieder auf das nette Kapitel "Das zehenenge Pferd der FEI" in Racinets Buch "Feines Reiten"
Das versteh ich jetzt nicht.Fliehendes Pferd hat geschrieben:Und Travers und Traversalen sind mitnichten verschiedene Dinge, sie sind identisch bis auf die Linie, auf der geritten wird.

Ich habe gemeint, beim Travers (=Kruppeherein) würden die Hinterbeine kreuzen, die Vorderbeine nicht? "Mathematisch" ausgedrückt: die Vorderhufe bewegen sich parallel zur Halswirbelsäule, der äussere Hinterhuf greift beim Vortreten unter der Lendenwirbelsäule durch etwa in Richtung auf die innere Schulter, der innere Hinterhuf bewegt sich parallel zur Halswirbelsäule.
Bei der Traversale dagegen kreuzen sowohl Hinter- wie Vorderbeine, was besonders gut auf Fotos von Traversalen im Trab zu sehen ist, die von vorne oder hinten aufgenommen wurden. Genauer: der äussere Hinterhuf greift unter dem Bauch durch nicht mehr Richtung innere Schulter sondern stärker seitwärts, der äussere Vorderhuf bewegt sich unter dem Hals durch zur inneren Seite, auch die inneren Hufe bewegen sich nicht parallel zur Halslinie, sondern mehr seitwärts.
Natürlich ist der Übergang zwischen den beiden Übungen fliessend, aber ich kann mir vorstellen, dass die Traversale für Pferde anstrengender ist als das Travers, da sie die Beine mehr seitwärts bewegen müssen. Im englischen wird die Traversale als Half pass bezeichnet, ein Travers wäre dann so etwas wie ein "Quarter pass".
Hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Tanja Xezal
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.