Ich glaube, für einen zweitägigen Ritt mit Trossfahrer braucht ihr nicht gleich Ortlieb-Taschen
Wenn ihr häufiger mal 2-3 Stunden unterwegs seit, dann packt doch einfach mal die Sachen ein, die ihr mitnehmen wollt.
Ich habe einfache Lederpacktaschen, die sind stabile, haben ein etwas höheres Eigengewicht, liegen aber daher auch gut, wenn nicht ganz so viel drin ist. Für Eintagesritte oder wenn ich nicht das komplette Equipment brauche, dann nehme ich nur die Vorderpacktaschen, das reicht völlig.
Bei der Etappenplanung kommt es auch darauf an, ob sich das Gelände von eurem Heimatgeläuf unterscheidet. Ich habe schon mehrere längere Wanderritte (mit vollem Gepäck und ohne Quartierplanung) gemacht, da empfiehlt es sich, mit kürzeren Etappen von ca. 25km anzufangen, gerade, wenn man aus dem Flachland kommt und dann in den Bergen unterwegs ist. Gegen Ende und ohne volles Gepäck gehen wir durchaus auch mal 35-45km. Im Schritt kann man so 5-6km pro Stunde rechnen, im Trab kommt man auf 12-14km/h, d.h. wenn man zwischendurch auch mal trabt, dann erhöht das den Schnitt deutlich. Auf euren 2-3 Stunden-Ritten schafft ihr bestimmt schon 20 km, wenn ihr relativ viel trabt und galoppiert, mess das ruhig mal aus.
Bei vollem Gepäck muss man darauf achten, dass man den Sattel leicht aus der Balance bringt, d.h. Satteldruck passiert dann schnell. Aber auch bei'ner Getränkeflasche, Multitool und vielleicht noch was schwerem, in den Vorderpacktaschen, die auf dem Vorderzwiesel liegen, kann das schon problematisch werden.
Anbei mal zwei Bilder von uns, da waren wir eine Woche mit vollem Gepäck und Handpferd unterwegs, da es Ende April war und die Woche vorher noch geschneit hatte, musste das Packpferd die Regendecken tragen. Man beachte auch den Hund, der sein Futter ebenfalls selbst getragen hat
