Danke für die zahlreichen Tipps!
Da es anscheinend wirklich den Eindruck macht, als wäre ich negativ auf mein Pferdchen eingestellt, muss ich gleich mal den vorangegangen Text entschärfen.

Und ich glaub schon, dass man einem Pferd die Intelligenz zusprechen kann, dass es jemanden auch "veräppelt". Es gibt auch die typischen "Professoren", die nur auf etwas reagieren, wenn es perfekt ausgeführt wird. Ich meine damit nichts negatives, aber er weiß genau, wo meine Kraft und mein Wissen endet und das nützt er dann schon für sich aus. Ich habe Pferde gekannt, die nur gelahmt haben, wenn der Besitzer sich draufgesetzt hat, also
Bin mittlerweile auch der Meinung, meinem Buben ist die Halle einfach zu viel. Das ich zu viel von ihm verlangt habe, glaube ich weniger, weil ich immer drauf versuche zu achten, ihn nicht zu überfordern. Er wurde leider falsch angeritten (ging und geht noch teilweise ziemlich hinter dem Zügel) also ist es derzeit sicherlich anstrengend für ihn, ich versuche aber wirklich, ihn nicht zu überfordern. Leider hat das Wetter es nicht zugelassen, öfters mit ihm ins Gelände zu gehen (oder die Arbeitszeiten). Hab mir aber fest vorgenommen, mein Pferdchen die nächsten zwei Wochen von der Halle fern zu halten. Ich werd mit ihm ins Gelände gehen, viel galoppieren um seine Bewegungsfreude zu wecken.
Meine persönliche Einstellung zu meinem Pferd und zur "Halle" ist meines Erachtens positiv. Stress oder ähnliches hab ich mir (und ich glaube auch dem Vivaldi) diesbezüglich nicht gemacht. Ich hab auch versucht, Abwechslung in die Arbeit zu bringen. Auch Galopp am hingegebenen Zügel hab ich versucht, das war ihm aber relativ egal. Den langen Zügel sieht er eher als "wir sind jetzt fertig", das ist zB etwas, was wir gerade üben: Nicht stehen bleiben, wenn der Zügel länger wird.
Die Desmond-Methode möcht ich lieber nicht versuchen, er soll ja motiviert, nicht erschreckt vorwärts gehen bzw. stürmen.
Ich geh da ganz mit Medora konform, wir verlegen das "Training" aufs Gelände. @Medora: Ich hab auch deine Fragen aufmerksam gelesen und muss eingestehen, dass es schon ein Umlernen für ihn ist, was ich von ihm verlange (hinter dem Zügel gehen). Es war sowieso viel für ihn in letzter Zeit, zwei Umzüge, Koppel, Verletzunge, Kolik.
Also gehe ich jetzt positiv (noch positiver als vorher) an die Sache heran und genieße mit dem Vivaldi die Weiten des Marchfeldes!
