Celine hat geschrieben:Um Muskeln und Kondition aufzubauen, würd ich schon sagen, muss man öfter als 2-3x die Woche mit dem Pferd trainieren.
Ja, das habe ich auch getan (Sa.+So.+Di.+Do.). Das war in Vorbereitung auf das Anreiten. Nach dem Einreiten habe ich es dann um einen Tag reduziert (Sa.+So.+Mi.). Nun ist er in meinen Augen recht fitt und hat deutlich mehr Kondition als die anderen Tiere in seiner Herde. Aber er hat längst nicht die Muskulatur wie der Deckhengst der HB, der den ganzen Tag auf seiner Koppel hin und herrennt und ständig die Hanken zum Revier markieren (gezieltes Abäppeln auf bestimmte Haufen) beugt.
Meine Frau reitet Ihr Pferd immer nur am Wochenende und davon meist im Gelände, denn in der Halle hat der keine große Lust was zu tun. Insofern sind da unsere gemeinsamen Ausritte geplant.
Aber es kommt auch vor, dass wir nur zum Kuscheln etc. hinfahren. Da wird dann geputzt, etwas gespielt und sonst nichts. Und ich vermute mal, dass sich dann auch die Muskulatur wieder zurückbildet. Da sie nicht sonderlich schwer ist, ist das dann wohl auch nicht so das Problem. Aber wenn ich Antares mit meinem Gewicht (ca. 110 kg mit Sattel) zu Leibe rücke, sieht die Sache schon ganz anders aus. Insofern muss ich da schon dranbleiben, denke ich. Oder meint ihr, dass die Ausritte am Wochenende mit etwas Bodenarbeit muskelerhaltend wären?
Die Hofbesitzerin hält Einstundenausritte für viel zu wenig, das müssten mindestens zweistundenritte und noch besser Tagesritte sein, damit sich da überhaupt etwas tut, in Sachen Muskelaufbau. Die gehen doch den ganzen Tag auf der weide spazieren und haben dabei ihre Bewegung, meint sie. Sie müssen gefordert werden und Leistung erbringen, damit sie auch Muskelzuwachs bekommen. Von nichts kommt auch nichts! Ihrer meinung nach wäre eine Jagd für Antares mal das Richtige. Das hat sie mit ihren Jungpferden auch regelmäßig gemacht. Da konnten die sich mal so richtig austoben etc.
Nun verheizt hat sie sie offenbar damit auch nicht, denn die laufen bis ins hohe Alter gut unterm Sattel und die stehen ansonsten auch nur auf der Weide rum. In der Ferienzeit, wenn die Urlauber wieder kommen, dann müssen sie halt öfter ins gelände und werden regelmäßig geritten, aber dazwischen habe sie oft lange Ruhezeiten und schlaffen trotzdem nicht ab.
Insofern müsste es doch auch möglich sein nur am Wochenende freizeitmäßig zu reiten, denke ich. Ihr seid jedoch der Meinung das das zu wenig sei. Gut, die Kondition von Paco haut mich nicht gerade um, denn der schnauft ganz schön hinter Antares hinterher und ist naß, während Antares staubtrocken bleibt.
Der zusätzliche Tag in der Woche wird wohl bleiben müssen! Aber ich muss ja nicht immer reiten. Da kann ich dann für Abwechslung sorgen.
LG
Manfred
PS.
@Medora
Den Faktor Zeit habe ich beim Pferd inzwischen völlig über Bord geworfen. es dauert die Zeit, die es dauert, da mache ich mir keinen Stress mehr. Da die Pferde auch nicht bei uns zu Hause stehen und wir weit fahren müssen, bin ich gezwungen auch Zeit zu haben oder sie mir zu nehmen. Unter drei Stunden komme ich da sowieso nicht weg, selbst wenn ich nur eine Stunde mit dem Tier was mache (ich überfalle ihn ja nicht, sondern bereite erst einmal alles gut vor, dann geselle ich mich zu ihm auf die Koppel und begrüße ihn ausgiebig, dann gehen wir zum Putzplatz oder erst nur etwas spazieren und nach dem Training gibt es etwas zu futtern, danach verabschieden wir uns mit jeder Menge Streicheleinheiten, bis schließlich auch wieder alles weggeräumt und saubergemacht wird) und wenn dann noch zweimal 1,5 Stunden Fahrt dazukommen, dann kann ich mir auch nichts anderes mehr vornehmen an diesem Tag / Wochenende. Insofern bin ich nach oben dann immer offen.