Welches Gebiss zum Anreiten?

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Alkasar
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Welches Gebiss zum Anreiten?

Beitrag von Alkasar »

Ich hätte gerne mal Eure Einschätzung.
Ich habe eine 3-jährige Stute und überlege nun, welches Gebiss ich für sie nehmen soll. Das Reiten an sich hat noch ein paar Monate Zeit aber sobald sie ausbalanciert an der Longe läuft, möchte ich sie auch an der Hand arbeiten und vom Boden mit der Wirkung des Gebisses vertraut machen. Ich dachte zunächst an eine einfach gebrochene Knebeltrense, vor allem wg. der seitlichen Stabilität.

Inzwischen habe ich aber überlegt, die Trense beim Anreiten mit dem Kappzaum zu kombinieren wo dann die Schenkel im Wege wären.
Habt ihr eine Idee, Erfahrungen oder Tips?
Vielen Dank im Voraus
Claudia
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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summer
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Beitrag von summer »

mein kleiner (wird 3,5 jahre alt) hat von mir die sprenger dynamik rs (olivenkopf) bekommen. 16 mm dick (habe auch 14 und 18 probiert - die eine zu dünn, die andere hat er gleich mal ausspucken wollen - viel zu dick). ich habe mit diesem gebiss sehr gute erfahrungen (auch bei meinem vorigen pferd) gemacht. die olive ist auch recht "lang" - könnte fast als D trense durchgehen.
ich habe sie zuerst blind eingeschnallt und mit dem kappzaum gearbeitet. auch beim spazierengehen war sie öfter blind reingeschnallt. er hat sich so ganz ungezwungen daran gewöhnen können.
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Colloid
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Beitrag von Colloid »

Ich hab ja inzwischen schon etwas durch ;)
Zuerst hatte ich eine Nathestange blind drin:
-leicht
-biegsam
-läd zum drauf rum knatschen ein
-Stange, d.h nicht zu beweglich, damit er sich nicht "tot spielt"

Nachteil: Für das Erklären der Gebisshilfen unbrauchbar, da in der Einwirkung sehr schwammig.


Dann: Knebeltrense, einfach gebrochen
-Knebel helfen bei der seitlichen Einwirkung, gut verständlich für das Pferd

Nachteil: in meinem Fall zu schwer. Der Kleine meint das Gebiss festhalten zu müssen, da gerade im Trab durch das Gewicht wohl zu viel (Eigen-)Bewegung in die Knebel kommt, was zu einem sichtbar verkrampften Kiefer führte. Ich wollte die Knebel nicht fixieren, da ich den dadurch entstehenden Hebeleffekt im Moment absolut noch nicht möchte.


Momentan: Einfach gebrochene Rotary-Wassertrense (hatte ich noch von der Besi "geerbt")
-verhältnismäßig leicht, kein Verkrampfen

Nachteil: wenig seitliche Führung und ZU beweglich: Verdreht sich in alle Himmelsrichtungen und kann dabei auch mal haken.

->
Bin auf der Suche nach einer möglichst schmalen, leichten, einfach gebrochenen Olivenkopf, oder D-Ringtrense
(wurde bei Kr**** auch schon fündig, leider Lieferzeit ewig)
LG
Colloid
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

Danke summer!

Danke colloid - ja, Deine Idee mit der D-Ring-Trense klingt gut, hatte auch schon an sowas gedacht wollte aber mal in die Runde fragen, bevor ich ein Gebiss kaufe. Hab ja noch ein bisschen Zeit, wir holen gerade erstmal die Fohlenschule nach. Anbinden, Füsse geben etc. :? Sag mal Bescheid, wenn Du das Gebiss dann hast.
LG
Claudia
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Alasca
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Beitrag von Alasca »

Also die Sprenger sind prima! Ansonsten auch Olivenkopftrense...
Ich reite junge Pferde immer mit Kappzaum und Trense an.
Ist besser für die Gewöhnung an Reiterhand...
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

Ich möchte auch gerne zu Beginn beides kombinieren,
Nimmst Du einfach oder doppelt gebrochene Gebisse? Ich reite meinen (erfahrenen) Haffi mit einer einfach gebrochenen da er darauf besser reagiert. Nach den aktuellen Artikeln in der DS bin ich auch nicht mehr sicher, wie sinnvoll doppelt gebrochen wirklich ist.
Da Du ja Erfahrung mit jungen Pferden hat, lass mich doch mal Deine Meinung lesen...Danke!
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summer
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Beitrag von summer »

ich habe meine pferde immer mit einer doppelt gebrochenen geritten. und ich hatte nie probleme damit, pferd hatten auch nie zungenfehler oder sonst. "maulprobleme" :D
an meiner sprenger finde ich toll, dass die oliven so lang sind - sie wirkt dadurch fast wie eine D trense.
knebeltrense hab ich auch überlegt - aber nachdem ich mit der anderen so gute erfahrungen gemacht habe, bin ich dabei geblieben.
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Klara
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Beitrag von Klara »

Also ich hab mit einer doppelt gebrochenen angefangen und Kappzaum. Jetzt hab ich mir eine Sprenger RS Dynmic Schenkeltrense zugelegt. Die Kombi mit dem Kappzaum klappt auch ganz prima. Die Schenkel stören nicht. :P
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Alasca
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Beitrag von Alasca »

Eigentlich sollte man bei der Gebissfrage auf sein Pferd hören... :wink:
Es gibt welche, die laufen mit nem doppelt gebrochenen besser und welche, die mit dem einfachen besser laufen.
Ich fange eigentlich immer mit nem einfach gebrochenen an und schaue dann wie das Pferd darauf reagiert...
Mein Hengst läuft mit dem Dynamic RS und die Stute hat ein ein etwas leichteres aber auch doppelt gebrochen.
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

Vielen Dank für die Tips. Mein Haffi läuft, für mein Empfinden, mit dem einfach gebrochenen und nicht zu dicken Gebiss besser als vorher mit dem doppelt gebrochenen. Aber richtig, man sollte natürlich auf das Pferd hören, die Frage war ja auch, womit fange ich überhaupt an. Vielleicht werde ich, bevor ich jetzt auf Verdacht irgendwas kaufe, erstmal mit dem Anfangen, was ich habe und dann weiter sehen.
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Thesi
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Beitrag von Thesi »

Hallo,

ich reite die Jungpferde mit Kappzaum und Knebeltrense kombiniert und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Knebel nicht zu lang sind, sind sie auch nicht im Weg.
Viele Grüße,
Therese
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