Schenkeltrense

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

Ans
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Beitrag von Ans »

Das ist nach meiner Erfahrung unterschiedlich.
Bei der Stute meiner Freundin, die damit ebenfalls nicht gut ging, lag diese Biegung ganz komisch auf der Zunge, sodass diese "Wölbung" die Zunge eingeklemmt hat.
Die Stute hat darauf mit Zähneknirschen und Kopfschlagen reagiert.
Beim meinem lag diese Wölbung nach oben, und hat seitlich auf die Zungenränder gedrückt.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

ottilie hat geschrieben:*kleinbißchenOT*
Otto hat mittlerweile die Olivenkopftrense von RS Dynamic - doppelt gebrochen - und ist sehr zufrieden damit.
Bei mir ists genau umgekehrt, ich hatte vorher eine Dynamic RS und reite seit ein paar Monaten mit Schenkeltrense. (ne ganz normale, ohne Ösen und die Schenkel nicht fixiert)

Was soll ich sagen, er geht viel besser mit der ST. Bei Herrn Rotwild gibt es allerdings auch das Phänomen, daß er mit neuen/anderen Gebissen sowieso erstmal besser geht. Irgendwie einfach, weil es neu/ungewohnt ist. Ich muß öfter mal durchtauschen bei ihm, deswegen kan nich eigentlich kaum sagen, welche er lieber mag oder mit welchen er besser geht. Er mag die Abwechslung.

Ich für mich bin allerdings bei dem ganzen durchprobieren zu dem Schluß gekommen, daß die ganzen doppeltgebrochenen Geschichten nix für mich sind. Da ist mir die Einwrikung zu schwammig.
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
Excalibur

Beitrag von Excalibur »

suche auch eine Kenebltrense mit ausenliegenden Ringen aber in Kupfer ...

habe schon überall vergeblich gesucht, jemand ne Idee wo ich eine bekommen könnte??
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ich kann diese Hebelgeschichte nicht glauben. Rein physikalisch brauche ich einen drehbaren Fixpunkt, der durch das gebrochene Gebiß nicht möglich ist weder bei ein- oder beidseitigem Zügelzug. Bei einer Stange sieht das schon anders aus.
Des weiteren ist der angebliche "Zügelhebel" sowohl am oberen wie unteren Schenkel angebracht, die resultierende also direkt am Gebiß durch die auch verlängert gedacht der Lederzügel durchgeht (im Gegensatz zu einigen D-Ringtrensen, bei denen der Zügel variabel eingeschnallt werden kann), so dass der zweite Hebel fehlt. Ich finde den Druck direkt am Ende des Zügels mit 5 Fingern viel schlimmer... Und der ist bei einer normalen Wassertrense gleich der Schenkeltrense.

Ich habe übrigens auch Riemchen, weil ich die Trense auch blind verwende und die Schenkel bei hingegebenen Zügel ohne Riemen fröhlich hin und herschaukeln. Mit Riemchen liegt sie ruhig im Maul. Der Riemen ist übrigens vom Sattler, also wesentlich fester am Schenkel als die handelsübliche Variante, wenngleich das Überstülpen über die Enden ein Kraftakt war.

LG Susi
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Finola
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Beitrag von Finola »

In der letzten Ausgabe der Dressurstudien war auch eine Erklärung zum Feststellriemen: dieser dient dazu, dass sich die Schenckel bei gleichzeitigem Gebrauch von einem Reithalfter nicht unter diesem festhackt. Ohne Reithalfter ist ein Festellriemen nicht nötig.

LG Finola
Sara
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Beitrag von Sara »

Finola hat geschrieben:In der letzten Ausgabe der Dressurstudien war auch eine Erklärung zum Feststellriemen: dieser dient dazu, dass sich die Schenckel bei gleichzeitigem Gebrauch von einem Reithalfter nicht unter diesem festhackt. Ohne Reithalfter ist ein Festellriemen nicht nötig.

LG Finola
Hallo,

sorry, aber was für eine schlechte Recherche! Warum bitte verwenden beispielsweise die Hofreitschulen seit JAHRHUNDERTEN Knebeltrensen MIT Feststellriemchen PLUS (hann.) Reithalfter?

Gruß Sara
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Finola
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Beitrag von Finola »

Genau deshalb!

Damit sich die Schenckel der Knebeltrense nicht unter dem Hannv. Reithalfter festhacken..... so hab ich das jedenfalls verstanden.
Sara
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Beitrag von Sara »

Hallo,

das ist wirklich Blödsinn. Wenn alles ordentlich verschnallt ist, hakt sich kein Knebel unterm RH fest.
Die Diskussion WARUM Feststellriemchen hatten wir hier ja nicht erst einmal.

Die Feststellriemchen dienen dazu, um der Trense im Maul eine ruhige Lage zu ermöglichen, da sich die Trense durch das Gewicht der (oberen) Knebel bei jedem Nachgeben der Hand im Pferdemaul bewegt, d.h. der obere Knebel kippt beim Nachgeben nach vorne-unten und somit dreht sich das Mundstück im Maul. Unm diese eigentlich ungewollte Bewegung der Trense im Maul zu verhindern, werden die oberen Knebel festgestellt; damit also die Knebeltrense wie jede andere Trense im Maul wirken kann.

Gruß
Sara
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Habe den Artikel auch gelesen und fand die Begründung sehr merkwürdig. Man ist gar nicht auf die Lage des Gebisses eingegangen, wenn die Schenkel ohne Riemen falsch stehen.

LG Susi
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Sara hat geschrieben:Hallo,

das ist wirklich Blödsinn. Wenn alles ordentlich verschnallt ist, hakt sich kein Knebel unterm RH fest.
Die Diskussion WARUM Feststellriemchen hatten wir hier ja nicht erst einmal.

Gruß
Sara
Und genau das passiert mit meiner Schenkeltrense und dem (mexikanischen) Reithalfter eben doch. Und bevor mir jemand sagt, ich solle ein anderes Reithalfter nehmen: dem Pferd ist ein Zahn aus dem Unterkiefer nach unten gewachsen - da paßt einzig und allein das mexikanische Reithalfter.

Ich finde den Ton dieser Diskussion nicht ganz angemessen. Möglicherweise haben diese Riemen nicht nur eine einzige Funktion.
Sara
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Beitrag von Sara »

Hallo,

die Feststellriemchen wurden vor über 400 Jahren ausschließlich für den bereits erwähnten Zweck entwickelt und seitdem verwendet, nämlich damit sich die Knebeltrense im Maul nicht dreht (der obere Knebel nicht kippt).

Dass sie "nebenbei" noch anderen Vorteilen dienen (z.B. dass sich in Kombination mit anderen als dem hann. Reithalfter die Knebel nicht unter dem Reithalfter festhaken) stellt ja gar keiner in Frage. Das ist doch gut und in Ordnung! :wink:

(@edit: Ich habe nur die schlechte Recherche der Zeitung kritisiert).

Gruß
Sara
Lieschen
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Beitrag von Lieschen »

Carmen hat geschrieben:
Wie ich DOB verstanden hatte, ging es um das Aufrichten der Gebißschenkel. Und wollte er die Schenkel (also die Teile draußen) nicht am Nasenriemen befestigen? Oder habe ich das falsch verstanden und er meinte Backenstück?
Ich war zwar nicht dabei, aber das hast du bestimmt falsch verstanden. Am Backenstück stehen die Schenkel senkrecht. Wenn man sie am Nasenriemen befestigen würde, würde man sie ja nach unten drücken. Dann liegt das Gebiss ja verdreht im Maul. :shock:

Hier mal die beiden Trensen-Varianten.
vielleicht habe ich es ja überlesen, aber mag mir noch mal jemand die Wirkweisen der unterschiedlichen Ausführungen der Schenkeltrense erklären, fernab von der Frage Feststellriemchen ja/nein?

oh, schade, irgendwie nimmt der die Bilder nicht mit beim Zitieren... die sind auf Seite 3, bei Carmens Beitrag.
das ist mir noch nicht so ganz klar. Warum sind außen liegende Ringe besser?

Meine Stute wird jetzt im Frühjahr angeritten und ich möchte gerne eine Schenkeltrense für sie kaufen, es soll natürlich das von der Wirkungsweise her sinnvollste Gebiss für sie sein :)
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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Ich habe mal gelesen, dass die ST mit den außenliegenden Ringen einen größeren Nußknackereffekt haben soll. Kann das jemand bestätigen?

Mal davon abgesehen, dass eine normale einfach gebrochene Trense bei normalem reiten keinen Nußknackereffekt verursacht...
2 Shettys - halb so viel Nerven...

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Hestur
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Beitrag von Hestur »

Nochmal kurz zu der Biegung der Dynamic-Gebisse: Ich finde auch, die Biegung ist nicht gerade der Maul-Anatomie angepasst. Wenn mein Pferd eine Schenkeltrense (ohne Riemchen) im Maul hat, dann bilden die Schenkel mit der Maulspalte quasi einen rechten Winkel:

Bild

Bei der Dynamic-Schenkeltrense würde dann quasi die Biegung im Maul nicht nach oben zeigen, sondern nach vorn auf der Zunge liegen.
Wenn man dann aber die Riemchen verwenden würde, würde sich das Gebiss ja quasi im Maul "aufrichten" und somit würde es dann auch so liegen, dass die Biegung dem Maul anatomisch angepasst ist.
Bei solchen, gebogenen Gebissen fände ich diese Riemchen also schon sinnvoll. Denn das Dynamic-Gebiss liegt ja quasi nur dann angepasst ans Maul, wenn der Schenkel des Gebisses einigermaßen parallel zur Maulspalte verläuft.

Mich verwirrt das Thema immernoch ein bisschen, aber ich denke es kommt auch darauf an, was man erreichen möchte. Manche Leute nutzen eine Schenkeltrense, um das durchziehen des Gebisses durchs Maul zu verhindern. Ich denke dazu ist es z.B. besser, wenn der Schenkel des Gebisses nich parallel zur Maulspalte liegt sondern eher so, wie auf meinem Bild oben.


Ich hätte dann außerdem auch noch einen kleinen Hilferuf: Ich hatte bisher eine doppelt gebrochene Schenkeltrense mit Kupferrolle in der Mitte. Eigentlich kommt meine Stute mit doppelt gebrochenen Gebissen gut klar, die Kupferrolle mochte sie aber garnicht - vielleicht lags auch daran, dass das Mittelstück dadurch sehr lang war.
Hat jemand eine Ahnung, wo ich eine schmale (14 bis 16 mm), doppelt gebrochene Schenkeltrense mit möglichst kurzem Mittelstück bekomme?
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Everl
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Beitrag von Everl »

Ich hab auch die Knebeltrense von Sprenger (Dynamic RS) und würde mir gern endlich mal "richtige" Riemchen dafür kaufen, momentan binde ich die Schenkel mit einem Bindfaden am Backenstück fest.

Weiß jemand, wo ich solche Riemchen bekomme?
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