Unterschriftenaktion: Reformen des FN-Reglements
@André:
Ja, das ist mit Sicherheit so (@wichtigerer Beitrag).
Dass das eine Menge (auch Turnier-)Reiter ebenfalls anwenden, weiß ich, allerdings ist diese rel. strikte Trennung der Hilfen in den RL so nicht formuliert.
@Antwortschreiben:
Ich finde gut, dass es eine Reaktion gibt und finde den Ton an sich auch recht fair.
Im Detail überzeugen mich zumindest (wie oben schon angedeutet) einige Aussagen allerdings überhaupt nicht, aber okay...
Ja, das ist mit Sicherheit so (@wichtigerer Beitrag).
Dass das eine Menge (auch Turnier-)Reiter ebenfalls anwenden, weiß ich, allerdings ist diese rel. strikte Trennung der Hilfen in den RL so nicht formuliert.
@Antwortschreiben:
Ich finde gut, dass es eine Reaktion gibt und finde den Ton an sich auch recht fair.

Im Detail überzeugen mich zumindest (wie oben schon angedeutet) einige Aussagen allerdings überhaupt nicht, aber okay...
- Ravina
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- Wohnort: Leverkusen, es kann dort sehr schön sein
Ich fand die Veröffentlichung in der PM-Zeitschrift gut. Sie haben dort das Schreiben von Ph.Karl und ihre Antwort dazu abgedruckt. Das illustrierende Foto von der Equitana hätten sie sich sparen können - schlechter konnte der Augenblick kaum gewählt werden.
Aber textmäßig - alle Achtung, solche Ausführlichkeit hätte ich von der alten Dame FN gar nicht erwartet.
Anneli
Aber textmäßig - alle Achtung, solche Ausführlichkeit hätte ich von der alten Dame FN gar nicht erwartet.
Anneli
Och, Hess und Karl haben ja durchaus schon bewiesen, dass sie auf sachlicher Ebene fair miteinander umgehen.
Was mich nur wundert:
der Herr Hess hat doch (auf der DVD) die Resultate von Herrn Karls kurzem Korrketurritt auf diesem Braunen durchaus für gut gewürdigt. Warum ist er/man dann nicht offener für den einen oder anderen Ansatz?
Was mich nur wundert:
der Herr Hess hat doch (auf der DVD) die Resultate von Herrn Karls kurzem Korrketurritt auf diesem Braunen durchaus für gut gewürdigt. Warum ist er/man dann nicht offener für den einen oder anderen Ansatz?
Ja, aber.....es steht auch nicht ausdrücklich drin, dass die Hilfen gleichzeitig gegeben werden sollen. Vielmehr spricht die FN vom Einrahmen des Pferdes zwischen den Hilfen.Janina hat geschrieben:@André:
Ja, das ist mit Sicherheit so (@wichtigerer Beitrag).
Dass das eine Menge (auch Turnier-)Reiter ebenfalls anwenden, weiß ich, allerdings ist diese rel. strikte Trennung der Hilfen in den RL so nicht formuliert.
Ich glaube, dass die Richtlinien hier einfach zuviel Raum für Fehlinterpretationen geben.
Genauso sehe ich das auch!
Die Richtlinien sind gut und hilfreich, wenn man sie versteht oder sich die Mühe macht sie zu verstehen!
Leider gibt es immer wieder Richter, Reitlehrer und Bereiter, die sie nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen und dann kommt es zu den vielen unschönen Szenen, die wir alle kennen. Beispiel: gestern das Springen in Aachen....
Die Richtlinien sind gut und hilfreich, wenn man sie versteht oder sich die Mühe macht sie zu verstehen!
Leider gibt es immer wieder Richter, Reitlehrer und Bereiter, die sie nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen und dann kommt es zu den vielen unschönen Szenen, die wir alle kennen. Beispiel: gestern das Springen in Aachen....
Das stimmt so nicht - die Paraden sind so beschrieben, dass (vor "rechtzeitigem, sofortigem Nachgeben der Zügelhilfen") sie ein Zusammenspiel und ein "gleichzeitiges" Einwirken aller Hilfen "für einen KURZEN Moment" sind. (Quelle: Band 1, halbe und ganze Paraden)Medusa888 hat geschrieben:Ja, aber.....es steht auch nicht ausdrücklich drin, dass die Hilfen gleichzeitig gegeben werden sollen. Vielmehr spricht die FN vom Einrahmen des Pferdes zwischen den Hilfen.Janina hat geschrieben:@André:
Ja, das ist mit Sicherheit so (@wichtigerer Beitrag).
Dass das eine Menge (auch Turnier-)Reiter ebenfalls anwenden, weiß ich, allerdings ist diese rel. strikte Trennung der Hilfen in den RL so nicht formuliert.
Ich glaube, dass die Richtlinien hier einfach zuviel Raum für Fehlinterpretationen geben.
Diese Diskussion ist aber müßig und tut nichts zur Sache, weil meiner meinung nach erlaubt ist, was funktioniert, ohne dem Pferd Schaden zuzufügen - und das tut eine Parade oder sonstige Lektion nach den RL ausgeführt sicher nicht.
Probleme gibts doch nur, wenn jemand meint, er hätte was verstanden und es dann für sich falsch interpretiert und im falschen Moment was anwendet oder übertreibt - und das gilt für "die FN" genauso wie für eine hohe Hand eines PK.
Ja, ich.ottilie hat geschrieben:War denn jemand in Reken letzte Woche und hat Herrn Hess unterrichten sehen?
Also, ich musste auch daran denken, als ich die FN-Antwort gelesen habe.
Zu dem, was er gesagt hat, stimme ich 100% zu.
... aber er scheint es anders zu interpretieren bei dem, was er macht...

Für alle, die nicht in Reken waren:
a) ihr habt was verpasst - auch Herrn Kottas, Herrn Hinrichs und deren "Mitreiter".... schöööööön

b) Jetzt speziell bezogen auf die Vorstellung von Herrn Hess:
er hatte zunächst einen Schüler, einen jungen Mann, der im Springsport aktiv ist.
Der stellte zuerst sein junges Pferd vor, welches wirklich ruhig, entspannt, vertrauensvoll in der für ihn neuen Umgebung lief. Ein schönes Bild; einzig getrübt dadurch, dass das Pferd im Trab dauerhaft hinter der Senkrechten war. Nun sah man, dass der Reiter nicht grob war, sondern das Pferd einfach nicht von hinten an die Hand heran trat. Kommentar von Herrn Hess war: es ist ein junges Pferd, der muss erst lernen, dass die Hinterhand aktiver wird. Dann kommt auch die Nase vor.
Diese Erklärung war für mich einleuchtend, und ob es die Grenzen überschreitet oder nicht von dem Satz in dem Brief
mag jeder selbst entscheiden."In der Dynamik der Bewegung kann es auch bei einem Pferd, das mit leicht federnder Anlehnung geritten wird, dazu kommen, dass die Stirnlinie leicht hinter die Senkrechte gerät"
Dann brachte der junge Mann sein älteres, erfahrenes Pferd. Dieses Pferd war dauerhaft deutlich hinter der Senkrechten. Wir waren enttäuscht, denn nach den Erläuterungen von Herrn Hess hatten wir erwartet, dass ein erfahreneres Pferd eine bessere Anlehnung zeigt.
Er fragte dann in die Runde, wie wir das Paar finden; eine Zuschauerin sagte, "das gleiche Bild wie eben", nunja, das hat er dann als Kompliment aufgenommen

Also, als Resumee: ich kritisiere nicht gerne andere Leute, vor allem nicht, wenn sie wirklich viel Ahnung haben; und was Herr Hess sagt und veröffentlicht, hat Hand und Fuß.
Trotzdem, wenn ich den Brief hier nochmal zitiere:
... frage ich mich, ob es als ein sehr weit weg liegendes Ziel verstanden wird, und nicht als eine Grundvoraussetzung für die tägliche Ausbildungsarbeit?!"Die Stirn-Nasen-Linie leicht vor der Senkrechten bei genügend langem Hals und dem Genick als höchstem Punkt, bei dem sich das Pferd selbst trägt, ist und bleibt das anzustrebende Ziel!
wieso kommst du zum Schluss, dass das was Herr Hess sagt hand und Fuss hätte, wenn es doch völlig entgegen dem steht, was er so in Theorie quais ins Poesiealbum schreibt.
Wenn das junge Pferd dauerhaft zu eng ist, ist immer auch die Hand des Reiter schuld.
Wenn das ältere Pferd dann auch immer noch zu eng ist, dann sieht man doch dass es sich nicht nur alterbedingt von selbst korrigiert, sondern dass dieser Reiter einen Fehler macht, den Herr hess anscheinend nicht korrigieren kann.
Was hat daran Hand und Fuss ???
Wenn das junge Pferd dauerhaft zu eng ist, ist immer auch die Hand des Reiter schuld.
Wenn das ältere Pferd dann auch immer noch zu eng ist, dann sieht man doch dass es sich nicht nur alterbedingt von selbst korrigiert, sondern dass dieser Reiter einen Fehler macht, den Herr hess anscheinend nicht korrigieren kann.
Was hat daran Hand und Fuss ???
@Horsmän - ich hatte das auch schon gehört, daß Hess zwar theoretisch gut und "richtig" spricht, das ganze aber wohl nicht in die Praxis umsetzt (umsetzen kann)... salopp formuliert 
Und ich denke, das wollte Barbara auch zum Ausdruck bringen. Ich hätte es zumindest so verstanden.

Und ich denke, das wollte Barbara auch zum Ausdruck bringen. Ich hätte es zumindest so verstanden.
Es grüsst ottilie
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Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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- susiesonja
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Ich bin kein großer Fan von Herrn Hess, aber ich muß ihn mal ein bißchen in Schutz nehmen.
Vor ca. 2 Jahren habe ich Herrn Hess hier in der Nähe auf einer Veranstaltung erlebt. Dort hat er mehrere Reiter unterrichtet und hat bei jedem Pferd/Reiter-Paar darauf geachtet das die Pferde locker und ungezwungen gehen. Außerdem ist er (bis auf einen) seht gut auf die Reiter und ihre Anspannung (vor so viel Publikum zu reiten) eingegangen. Er hat eine nette Atmosphäre geschaffen. Die Pferde wirkten alle zufrieden und nicht zu eng.
Nur der eine Reiter wurde etwas anders behandelt. Dieser ritt bis Dressur bis S und wollte zeigen was er kann. Sein Pferd war durchgehend zu eng, zu tief, zu spannig und taktunsauber.
Hier hat Herr Hess deutlich klar gemacht, das es so nicht geht und erstmal wieder die Losgelassenheit und Zwanglosigkeit hergestellt werden muß. Und das Pferd wieder Vertrauen zur Hand finden muß. Er ließ diesen S-Reiter knallhart die ganze Einheit in allen Gangarten v/a reiten. Dann Übergänge und andere Basiselemente.
Der Reiter guckte ziemlich angesäuert.
S-Lektionen bekamen wir jedenfalls nicht zu sehen (obwohl im Programm angekündigt).
Das war mir sympathisch. Schade natürlich wenn das heute bei Herrn Hess anders ist.
Vor ca. 2 Jahren habe ich Herrn Hess hier in der Nähe auf einer Veranstaltung erlebt. Dort hat er mehrere Reiter unterrichtet und hat bei jedem Pferd/Reiter-Paar darauf geachtet das die Pferde locker und ungezwungen gehen. Außerdem ist er (bis auf einen) seht gut auf die Reiter und ihre Anspannung (vor so viel Publikum zu reiten) eingegangen. Er hat eine nette Atmosphäre geschaffen. Die Pferde wirkten alle zufrieden und nicht zu eng.
Nur der eine Reiter wurde etwas anders behandelt. Dieser ritt bis Dressur bis S und wollte zeigen was er kann. Sein Pferd war durchgehend zu eng, zu tief, zu spannig und taktunsauber.
Hier hat Herr Hess deutlich klar gemacht, das es so nicht geht und erstmal wieder die Losgelassenheit und Zwanglosigkeit hergestellt werden muß. Und das Pferd wieder Vertrauen zur Hand finden muß. Er ließ diesen S-Reiter knallhart die ganze Einheit in allen Gangarten v/a reiten. Dann Übergänge und andere Basiselemente.
Der Reiter guckte ziemlich angesäuert.

Das war mir sympathisch. Schade natürlich wenn das heute bei Herrn Hess anders ist.
Den Berichten zufolge haben sich aber auch die anderen Referenten nicht so mit Ruhm bekleckert...immerhin ganz im Sinne des Seminartitel "Klassische Dressur - Richtig oder falsch interpretiert ist hier die Frage!"
Es ist für die Referenten eben auch nicht immer so leicht, wenn man vom Veranstalter ausgewählte Paare vor die Nase gesetzt bekommt.
Es ist für die Referenten eben auch nicht immer so leicht, wenn man vom Veranstalter ausgewählte Paare vor die Nase gesetzt bekommt.
Mit scheint, ein wesentlicher Knackpunkt ist folgender:
locker, flockig, leicht und entspannt (ev. auch mit nach v/a gedehntem Hals in Basislektionen kann man in "FN-Kreisen" (ich sag das mal so zur Schule Herr Hess, damit das Kind einen Namen hat) auch.
Sobald man aber ein mehr an Engergie, Impuls, Haltung, Versammlung, Schwung, Aufrichtung -was auch immer- fordert, hapert es bei diesen Leuten. M.E. im Wesntlichen aufgrund falsch (anders) praktizierter Anlehnung (ohne Kieferflexion) und falschem (anderem) Verständnis von Paraden (gleichzeitig, anstatt getrennte Hilfengebung)
locker, flockig, leicht und entspannt (ev. auch mit nach v/a gedehntem Hals in Basislektionen kann man in "FN-Kreisen" (ich sag das mal so zur Schule Herr Hess, damit das Kind einen Namen hat) auch.
Sobald man aber ein mehr an Engergie, Impuls, Haltung, Versammlung, Schwung, Aufrichtung -was auch immer- fordert, hapert es bei diesen Leuten. M.E. im Wesntlichen aufgrund falsch (anders) praktizierter Anlehnung (ohne Kieferflexion) und falschem (anderem) Verständnis von Paraden (gleichzeitig, anstatt getrennte Hilfengebung)
Horsmän, Deine Ausführungen sind dermaßen kopffixiert, dass ich sie nicht wirklich ernst nehmen kann.
Ebenso sind mir die (schlechten) FN-Reiter zu kopffixiert, Hauptsache Hals rund und Kopf unten....
Ich halte es mit Steinbrecht und lege mein Hauptaugenmerk auf die Bearbeitung der Hinterhand, komischerweise lösen sich viele Probleme in der Hand dann ganz von selbst.
Der Motor ist hinten, horsmän.
Ebenso sind mir die (schlechten) FN-Reiter zu kopffixiert, Hauptsache Hals rund und Kopf unten....
Ich halte es mit Steinbrecht und lege mein Hauptaugenmerk auf die Bearbeitung der Hinterhand, komischerweise lösen sich viele Probleme in der Hand dann ganz von selbst.
Der Motor ist hinten, horsmän.