Ausreiten - Entspannung oder Arbeit
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Ausreiten - Entspannung oder Arbeit
Mich würde mal interessiern, "wie" Ihr ausreitet.
Ich bin im Schritt immer am langen Zügel unterwegs, was für mich auch völlig ok ist.
Im Trab oder Galopp komme ich allerdings ins Grübeln. Eigentlich verlange ich hier nicht mehr, als daß ich Gas, Bremse und Lenkung bestimme.
Nun mache ich mir aber Gedanken, ob das nicht kontraproduktiv zu der Platzreiterei ist, wo das Pferd lernen sollte, sich selbst zu tragen (sowohl Kopf als auch Hinterhand). Es ist jetzt nicht so, daß Herr Pferd dann unendlich am Gebiß lümmelt, aber er kommt definitiv mehr auf die Vorhand als beim Platzreiten - schon alleine deshalb, weil ich auch mehr Tempo reite und nicht gleichzeitig drauf schaue, daß er auch wirklich ausbalanciert geht.
Wie sind die Meinungen hierzu? Besteht Ihr auch im Gelände auf entsprechende Anlehnung/beginnende Aufrichtung? Oder nehmt Ihr das Ausreiten als wirklichen Gegenpol zur Dressurarbeit mit entsprechender "Nachlässigkeit" hinsichtlich der "Pferdeform"?
Ich bin im Schritt immer am langen Zügel unterwegs, was für mich auch völlig ok ist.
Im Trab oder Galopp komme ich allerdings ins Grübeln. Eigentlich verlange ich hier nicht mehr, als daß ich Gas, Bremse und Lenkung bestimme.
Nun mache ich mir aber Gedanken, ob das nicht kontraproduktiv zu der Platzreiterei ist, wo das Pferd lernen sollte, sich selbst zu tragen (sowohl Kopf als auch Hinterhand). Es ist jetzt nicht so, daß Herr Pferd dann unendlich am Gebiß lümmelt, aber er kommt definitiv mehr auf die Vorhand als beim Platzreiten - schon alleine deshalb, weil ich auch mehr Tempo reite und nicht gleichzeitig drauf schaue, daß er auch wirklich ausbalanciert geht.
Wie sind die Meinungen hierzu? Besteht Ihr auch im Gelände auf entsprechende Anlehnung/beginnende Aufrichtung? Oder nehmt Ihr das Ausreiten als wirklichen Gegenpol zur Dressurarbeit mit entsprechender "Nachlässigkeit" hinsichtlich der "Pferdeform"?
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Für mich ist das der Gegenpol zur Platzarbeit. Schritt am hingegebenen Zügel, Trab und Galopp automatisch in Arbeitshaltung und damit natürlich auch in Anlehnung.
Und selbst wenn man nur am langen Zügel vor sich hindümpelt schadet das mMn nicht. So viele Pferde werden nicht mal annähernd gymnastiziert und werden auch alt (und bleiben wundersamerweise "gesund").
Und selbst wenn man nur am langen Zügel vor sich hindümpelt schadet das mMn nicht. So viele Pferde werden nicht mal annähernd gymnastiziert und werden auch alt (und bleiben wundersamerweise "gesund").
- Alix_ludivine
- User
- Beiträge: 2140
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 07:06
- Wohnort: Annaberg im schönen Erzgebirge
- Kontaktdaten:
Naja.. Grobe Haltungsschnitzer und "Hauptprobleme" korrigiere ich auch im Gelände. Es kommt halt auf das Verhältnis an, wie oft man was macht (Geländearbeit/Dressurarbeit). Aber inzwischen kann ich das einfach nicht ignorieren, wenn man Pferd im Gelände in alte Gewohnheiten zurückfällt. Ich finde das auch kontraproduktiv zur Dressurarbeit. Deswegen bekommt mein Pferd auch im Gelände die Erinnerung, dass man da auch "Haltung" bewahren muss.
Pferd darf am langen Zügel laufen, aber nicht in sich zusammenfallen und schief und krumm werden, sondern eben einfach ordentlich.
LG Alix
Pferd darf am langen Zügel laufen, aber nicht in sich zusammenfallen und schief und krumm werden, sondern eben einfach ordentlich.
LG Alix
Zuletzt geändert von Alix_ludivine am Mo, 27. Jul 2009 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
Ich sehe Gelände auch schon als Gegensatz zur Dressurarbeit und da darf das Pferd dann auch einfach mal am langen Zügel vor sich hin laufen.
Allerdings erwarte ich eine tiefe Nase, da mein Herr ja eher ein Sternengucker ist und sich das grundsätzlich abgewöhnen soll. Klappt aber inzwischen auch recht gut, da er ja auch merkt das ich ihn bei tiefer Nase in Ruhe lasse.
Allerdings erwarte ich eine tiefe Nase, da mein Herr ja eher ein Sternengucker ist und sich das grundsätzlich abgewöhnen soll. Klappt aber inzwischen auch recht gut, da er ja auch merkt das ich ihn bei tiefer Nase in Ruhe lasse.
Viele Grüße Tina
- susiesonja
- Moderator
- Beiträge: 4889
- Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
- Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön
Ich sehe das Gelände auch eher als Gegenpol zum Platz. Je nach Tagesform kann es vorkommen das ich auch ein paar Lektionen einbaue. Aber in der Regel ist das Ausreiten zum Abschalten gedacht. Nur grober Ungehorsam (siehe TB
) wird geahndet. Ansonsten darf auch mal gebummelt werden.
Ich glaube es kommt auf die Ausgewogenheit an. Ich habe nicht so viel Gelegeheit (mangels Zeit) zum Ausreiten. Da ist es dann auch nicht so schlimm wenn wir mal "haltungslos" durch die Pampa zuckeln.
Ist hingegen die Dressurarbeit auf dem Platz eher Seltenheit, würde ich das Gelände eben dafür nutzen und weniger bummeln lassen.

Ich glaube es kommt auf die Ausgewogenheit an. Ich habe nicht so viel Gelegeheit (mangels Zeit) zum Ausreiten. Da ist es dann auch nicht so schlimm wenn wir mal "haltungslos" durch die Pampa zuckeln.
Ist hingegen die Dressurarbeit auf dem Platz eher Seltenheit, würde ich das Gelände eben dafür nutzen und weniger bummeln lassen.
Pauschal kann man das meiner Meinung nach nicht beantworten. Ich bin gern im Gelände und arbeite dort auch lieber als auf den Platz, wenn nicht gerade Bremsen unterwegs sind. Unsere Halle ist klein für einen Galopp und gerade im Winter ist eine beschneite, nicht glatte Wiese einfach als Abwechselung hervorragend für Galopparbeit geeignet.
Da meine beiden noch relativ grün hinter den Ohren sind, müssen sie auch lernen, dass ein schnelles Umschalten von Entspannung auf richtige Arbeitshaltung egal in welcher Umgebung/Situation notwendig ist. Wir wechseln daher oft die Phasen. Wenn sie sich korrekt an den Zügel dehnen, nehme ich das gerne an. Grundsätzlich arbeite ich aber nicht wie auf dem Platz an einer Dehnungshaltung, solange sie ausreichend an den Reiterhilfen stehen. Merke ich eine Ignoranz oder sie reagieren grundsätzlich falsch, dann stelle ich das an Ort und Stelle klar. Ich verlange niedrigeres Niveau, lasse aber im Gelände nichts durchgehen bzw. mache Reitplatzarbeit zunichte. Hätten wir auf dem Platz mehr Probleme mit der Dehnung, wäre ich im Gelände auch etwas strenger, sonst fände ich das zu verwirrend. Oft prüfe ich auch nur, ob sie gut reagieren und lasse sie dann weiter auch mal mit höherem Kopf laufen.
Genauso suche ich mir Wiesen, um auch die Konzentration in anderer Umgebung zu üben. Dort arbeite ich ähnlich wie auf dem Platz, was teilweise sehr gut funktioniert bzw. ich da mehr Probleme erwartet hätte. Dann bummeln wir am langen Zügel zur Wiese, arbeiten dort etwas an der Dehnung und bummeln wieder zurück. Ebenfalls nutze ich die Vorteile des Geländes z.B. gute Dehnung in ruhigem Tempo auf unebenen Boden oder bergauf für aktive Hinterhand. Einen Berganstieg nur hochzubummeln finde ich schon fast zu schade
, genauso bergab Übergänge zu üben. Aber das machen wir nach Lust und Laune und ob ich merke, dass eine Auffrischung notwendig ist.
Es gibt aber auch reine Schrittausritte am langen Zügel. Alles nach Lust und Laune und Bedarf.
LG Susi
Da meine beiden noch relativ grün hinter den Ohren sind, müssen sie auch lernen, dass ein schnelles Umschalten von Entspannung auf richtige Arbeitshaltung egal in welcher Umgebung/Situation notwendig ist. Wir wechseln daher oft die Phasen. Wenn sie sich korrekt an den Zügel dehnen, nehme ich das gerne an. Grundsätzlich arbeite ich aber nicht wie auf dem Platz an einer Dehnungshaltung, solange sie ausreichend an den Reiterhilfen stehen. Merke ich eine Ignoranz oder sie reagieren grundsätzlich falsch, dann stelle ich das an Ort und Stelle klar. Ich verlange niedrigeres Niveau, lasse aber im Gelände nichts durchgehen bzw. mache Reitplatzarbeit zunichte. Hätten wir auf dem Platz mehr Probleme mit der Dehnung, wäre ich im Gelände auch etwas strenger, sonst fände ich das zu verwirrend. Oft prüfe ich auch nur, ob sie gut reagieren und lasse sie dann weiter auch mal mit höherem Kopf laufen.
Genauso suche ich mir Wiesen, um auch die Konzentration in anderer Umgebung zu üben. Dort arbeite ich ähnlich wie auf dem Platz, was teilweise sehr gut funktioniert bzw. ich da mehr Probleme erwartet hätte. Dann bummeln wir am langen Zügel zur Wiese, arbeiten dort etwas an der Dehnung und bummeln wieder zurück. Ebenfalls nutze ich die Vorteile des Geländes z.B. gute Dehnung in ruhigem Tempo auf unebenen Boden oder bergauf für aktive Hinterhand. Einen Berganstieg nur hochzubummeln finde ich schon fast zu schade

Es gibt aber auch reine Schrittausritte am langen Zügel. Alles nach Lust und Laune und Bedarf.
LG Susi
-
- User
- Beiträge: 168
- Registriert: So, 01. Apr 2007 10:47
- Wohnort: Zuhause
wir
reiten gerne aus
Auch im Gelände kann man drauf achten das das Pferd vernüftig geht !
Wir werden erst ab dem Herbst wieder einen Reitplatz zur Verfügung haben, also reiten wir in den Sommermonaten im Gelände auch mal Schenkelweichen oder Schulterherein,viele Übergänge usw.
Nützt uns ja nichts
l.G.

Auch im Gelände kann man drauf achten das das Pferd vernüftig geht !
Wir werden erst ab dem Herbst wieder einen Reitplatz zur Verfügung haben, also reiten wir in den Sommermonaten im Gelände auch mal Schenkelweichen oder Schulterherein,viele Übergänge usw.

Nützt uns ja nichts

l.G.
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.
Rudolf G. Binding
Rudolf G. Binding
Hallo,
ich sehe das recht pragmatisch. So viel wie nötig, und so wenig wie möglich. Grundsätzlich sehe ich Geländereiten als eine eigene Art von Arbeit, die die Bahnarbeit ergänzt.
Wenn ich mein Pferd in der Bahn so trainiere, dass es Balance und Selbsthaltung lernt, und sich selbst tragen kann, sollte ich ihm m.E. im
Gelände normalerweise nicht mehr beim Gehen helfen müssen.
Ich reite im Gelände wenn möglich mit geringstmöglichem Zügelkontakt und gerne auch einhändig, denn ich möchte das es sich wirklich selbst trägt, und wie könnte ich das besser überprüfen?
Alles andere ist mir ehrlich gesagt auch zu anstrengend sowohl für das Pferd als auch für mich. Ich bin ganz gerne schon mal länger unterwegs und man macht ja als Mensch auch keine lange Wanderung in soldatischer 'Haltung'.
Wenn das Gelände schwierig fürs Pferd wird (.z.B. Pferd sieht etwas, wovor es sich fürchtet, der Weg führt steil abwärts, ich übe eine kurvige Strecke zu galoppieren) helfe ich je nach Bedarf natürlich, indem ich Haltung und Tempo reguliere und Anlehnung anbiete. Diese Hilfe biete ich je nach Ausbildungstand meines Pferdes mehr oder weniger an.
Mein Vierjähriger erhält also recht viel Führung, meiner 24jähriger ist absolut in der Lage, ohne meine Hilfe in guter Balance ein Abhang runter zu steigen, den würde ich wahrscheinlich eher stören wenn ich eingreife.
Gruss, Fio
ich sehe das recht pragmatisch. So viel wie nötig, und so wenig wie möglich. Grundsätzlich sehe ich Geländereiten als eine eigene Art von Arbeit, die die Bahnarbeit ergänzt.
Wenn ich mein Pferd in der Bahn so trainiere, dass es Balance und Selbsthaltung lernt, und sich selbst tragen kann, sollte ich ihm m.E. im
Gelände normalerweise nicht mehr beim Gehen helfen müssen.
Ich reite im Gelände wenn möglich mit geringstmöglichem Zügelkontakt und gerne auch einhändig, denn ich möchte das es sich wirklich selbst trägt, und wie könnte ich das besser überprüfen?
Alles andere ist mir ehrlich gesagt auch zu anstrengend sowohl für das Pferd als auch für mich. Ich bin ganz gerne schon mal länger unterwegs und man macht ja als Mensch auch keine lange Wanderung in soldatischer 'Haltung'.
Wenn das Gelände schwierig fürs Pferd wird (.z.B. Pferd sieht etwas, wovor es sich fürchtet, der Weg führt steil abwärts, ich übe eine kurvige Strecke zu galoppieren) helfe ich je nach Bedarf natürlich, indem ich Haltung und Tempo reguliere und Anlehnung anbiete. Diese Hilfe biete ich je nach Ausbildungstand meines Pferdes mehr oder weniger an.
Mein Vierjähriger erhält also recht viel Führung, meiner 24jähriger ist absolut in der Lage, ohne meine Hilfe in guter Balance ein Abhang runter zu steigen, den würde ich wahrscheinlich eher stören wenn ich eingreife.
Gruss, Fio
Es kommt halt auch wirklich darauf an, wie oft man ins Gelände geht. Da ich maximal einmal in der Woche ins Gelände gehe und bei schlechtem Wetter auch mal weniger, soll das dann einfach nur pure Entspannung sein. Würde ich öfters gehen, würde ich wohl auch eher die Arbeit vom Platz "mit raus" nehmen wollen.
Viele Grüße Tina
Ich bin ja ein alter Platz- bzw. Hallenmuffel. Heißt, in zwei Wochen bin ich vielleicht einmal drinnen, sonst draußen. Deshalb bemühe ich mich, draußen korrekt zu reiten, fordere auch mal Stellung, reite Volten, RR und VHW, übe die Schaukel. Baumstämme und Äste dienen als Stangen und kleine Sprünge.
Da Skadi ein Rüsseltier ist und die Nase viel zu tief trägt, muss ich auch im Schritt immer für eine leichte Anlehnung am langen Zügel sorgen, damit sie nicht über die Vorhand geht, und halte die Passagen am losen Zügel kurz.
Im Trab wechsele ich zwischen leichtem Sitz, Leichttrab und Aussitzen ab. Am Schluss gibts einen Abschlusstrab mit Zügel aus der Hand kauen (egal, ob sie rüsselt).
Auch im Galopp variiere ich das Tempo. Z.B. erst langsam, dann ein Stück laufen lassen, wieder zurücknehmen, wieder langsam etc. Natürlich galoppiere ich mal links, mal rechts an, vermehrt aber links, weil uns das schwerer fällt.
Zwischen solchen platzmäßig gerittenen Passagen gibt es immer wieder Abschnitte oder auch Tage, an denen wir nur die Landschaft genießen. Meine RL meinte erst beim letzten Mal, dass man uns anmerkt, dass wir nicht nur durchs Gelände schlurfen, sondern draußen was tun.
Da Skadi ein Rüsseltier ist und die Nase viel zu tief trägt, muss ich auch im Schritt immer für eine leichte Anlehnung am langen Zügel sorgen, damit sie nicht über die Vorhand geht, und halte die Passagen am losen Zügel kurz.
Im Trab wechsele ich zwischen leichtem Sitz, Leichttrab und Aussitzen ab. Am Schluss gibts einen Abschlusstrab mit Zügel aus der Hand kauen (egal, ob sie rüsselt).
Auch im Galopp variiere ich das Tempo. Z.B. erst langsam, dann ein Stück laufen lassen, wieder zurücknehmen, wieder langsam etc. Natürlich galoppiere ich mal links, mal rechts an, vermehrt aber links, weil uns das schwerer fällt.
Zwischen solchen platzmäßig gerittenen Passagen gibt es immer wieder Abschnitte oder auch Tage, an denen wir nur die Landschaft genießen. Meine RL meinte erst beim letzten Mal, dass man uns anmerkt, dass wir nicht nur durchs Gelände schlurfen, sondern draußen was tun.
LG
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
-
- User
- Beiträge: 168
- Registriert: So, 01. Apr 2007 10:47
- Wohnort: Zuhause
jap
Jarit hat geschrieben:Ich bin ja ein alter Platz- bzw. Hallenmuffel.haben wir ja eh nicht
Heißt, in zwei Wochen bin ich vielleicht einmal drinnen, sonst draußen. Deshalb bemühe ich mich, draußen korrekt zu reiten, fordere auch mal Stellung, reite Volten, RR und VHW, übe die Schaukel. Baumstämme und Äste dienen als Stangen und kleine Sprünge.
Rüsseltier ja eher nicht sondern eher ein Elchtier mitunter![]()
Im Trab wechsele ich zwischen leichtem Sitz, Leichttrab und Aussitzen ab. Am Schluss gibts einen Abschlusstrab mit Zügel aus der Hand kauen (egal, ob sie rüsselt).
Auch im Galopp variiere ich das Tempo. Z.B. erst langsam, dann ein Stück laufen lassen, wieder zurücknehmen, wieder langsam etc. Natürlich galoppiere ich mal links, mal rechts an, vermehrt aber links, weil uns das schwerer fällt.
Zwischen solchen platzmäßig gerittenen Passagen gibt es immer wieder Abschnitte oder auch Tage, an denen wir nur die Landschaft genießen. Meine RL meinte erst beim letzten Mal, dass man uns anmerkt, dass wir nicht nur durchs Gelände schlurfen, sondern draußen was tun.
genauso ist das auch bei uns hatte nur keine lust soviel und so ausführlich darüber zu berichten
deswegen ein großes dickes


v.l.G.
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.
Rudolf G. Binding
Rudolf G. Binding
Halle ist Halle und Gelände ist Gelände. Beides ist Arbeit!
Die Anforderungen sind jeweils vollkommen unterschiedlich und für mich als Freizeitreiter, der auch mal nen Wanderritt macht, absolut gleichrangig.
Meiner muß draussen gebisslos laufen (alleine und in der Gruppe) er muß unterscheiden können zwischen "Die Alte bummelt mal wieder und kümmert sich um nichts" und "nun will sie was". Er muß grundsätzlich eher wie ein Panzer sein und darf nicht vor allem erschrecken bzw. das Erschrecken darf mich niemals in Wohnungsnot geraten lassen und er muß in der Lage sein in fremdem Gelände unterwegs zu sein. Er muß damit klarkommen trotz Erreichens der Fluchtgeschwindigkeit artig immer einen klaren Kopf zu haben und zuzuhören und dennoch hin und wieder selbsständig Entscheidungen zu treffen. Er muß überwiegend unabhängig von Zügeln sein, denn die nehme ich nur in Sonder- oder Notfällen ordnungsgemäß auf. Er hat Autobahnunterführungen, Eisenbahnschienen und Strassen zu bewältigen. Außerdem muß er auf seine Füße achten und sich selber im Gleichgewicht halten -->siehe Fiorella das ist die Überprüfung dessen, was wir in der Halle lernen.
Und nun mal ein ganz entschiedenes NEIN! Mein Pferd ist weder von Natur aus artig, noch ist er ein tumber Zeitgenosse.
Das ist hart erarbeitet! Und das meine ich ernst.
Wer mich also augenscheinlich bummelnd auf meinem Pferd sitzen sieht - gebisslos und ohne Sattel - der sollte wissen, dass mein Pferd und ich entweder gerade hart arbeiten oder die wohlverdienten Lorbeeren für unsere harte Arbeit genießen
Die Anforderungen sind jeweils vollkommen unterschiedlich und für mich als Freizeitreiter, der auch mal nen Wanderritt macht, absolut gleichrangig.
Meiner muß draussen gebisslos laufen (alleine und in der Gruppe) er muß unterscheiden können zwischen "Die Alte bummelt mal wieder und kümmert sich um nichts" und "nun will sie was". Er muß grundsätzlich eher wie ein Panzer sein und darf nicht vor allem erschrecken bzw. das Erschrecken darf mich niemals in Wohnungsnot geraten lassen und er muß in der Lage sein in fremdem Gelände unterwegs zu sein. Er muß damit klarkommen trotz Erreichens der Fluchtgeschwindigkeit artig immer einen klaren Kopf zu haben und zuzuhören und dennoch hin und wieder selbsständig Entscheidungen zu treffen. Er muß überwiegend unabhängig von Zügeln sein, denn die nehme ich nur in Sonder- oder Notfällen ordnungsgemäß auf. Er hat Autobahnunterführungen, Eisenbahnschienen und Strassen zu bewältigen. Außerdem muß er auf seine Füße achten und sich selber im Gleichgewicht halten -->siehe Fiorella das ist die Überprüfung dessen, was wir in der Halle lernen.
Und nun mal ein ganz entschiedenes NEIN! Mein Pferd ist weder von Natur aus artig, noch ist er ein tumber Zeitgenosse.
Das ist hart erarbeitet! Und das meine ich ernst.
Wer mich also augenscheinlich bummelnd auf meinem Pferd sitzen sieht - gebisslos und ohne Sattel - der sollte wissen, dass mein Pferd und ich entweder gerade hart arbeiten oder die wohlverdienten Lorbeeren für unsere harte Arbeit genießen

- Alkasar
- User
- Beiträge: 557
- Registriert: Mo, 22. Dez 2008 11:13
- Wohnort: 26736 Krummhörn-Ostfriesland
- Kontaktdaten:
Ich halte es auch nach Lust, Laune und Tagesform.
Das Haffitier viel am hingegebenen Zügel (solange er sich benimmt
) aber Trab und Galopp leicht am Gebiss in ordentlicher Arbeitshaltung. Die Nase darf er gern ein bisschen höher tragen, solange er durchlässig an den Hilfen bleibt und ich keinen Schleppanker werfen muss.
Ein Schimmeltier mit schlechter Rückenmuskulatur und Neigung zum Absacken im Widerrist darf leider nicht so bummeln. Hier verlange ich, mit kurzen Pausen am langen Zügel, auch im Gelände einen langen gewölbten Hals und nutzte frische und längere Trabreprisen um den Rücken shcön aufzuwölben und die HH ernergisch fussen zu lassen. Scheint ihm viel besser zu mtovieren als eine ähnlich Arbeit auf dem Platz.
Also, Gelände ist Training und Entspannung, je nach Bedarf.
Das Haffitier viel am hingegebenen Zügel (solange er sich benimmt

Ein Schimmeltier mit schlechter Rückenmuskulatur und Neigung zum Absacken im Widerrist darf leider nicht so bummeln. Hier verlange ich, mit kurzen Pausen am langen Zügel, auch im Gelände einen langen gewölbten Hals und nutzte frische und längere Trabreprisen um den Rücken shcön aufzuwölben und die HH ernergisch fussen zu lassen. Scheint ihm viel besser zu mtovieren als eine ähnlich Arbeit auf dem Platz.
Also, Gelände ist Training und Entspannung, je nach Bedarf.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)