LordFado hat geschrieben:
nein, das meine ich nicht ausschließlich - auch früher hatten Reitpferde schon mehr Blut als Ackergäule...
Dass du einen Vollbluteinschlag mit einem "angezüchteten Reitpferdehals" in einen Topf wirfst...
Das hast, wenn auch indirekt, du getan. Wobei die Einzüchtung von mehr Blut durchaus zu "leichteren" Hälsen geführt hat...
...und dem dann auch noch leichteres Runterziehen zuschreibst, zeugt natürlich von weitaus mehr Fachkompetenz als es eine Gestütsleiterin hat - schon klar. Ruhig weiter drauf rumkloppen, aber keine sinnigen, stichhaltigen Argumente liefern! [ironiemodus off]
Sorry, wenn jemand schreibt, man könne die Pferde von heute mit weniger Kraft reiten, wird mir einfach spontan schlecht. Und so sehr ich Frau A.V.Z. und ihr Engagement Marbach klassischer zu machen (eine wahre Herkulesaufgabe

) schätze, so ist dieser Ausspruch doch schlicht bullsh**
Ich denke, grade die Entwicklung in der Zucht fördert die heutige schlechte Reiterei, weil es einem diese Pferde einfacher machen, sie schlecht (vorne ziehen, hinten stechen in all seinen Abstufungen) zu reiten. Die Schulpferde, auf denen ich in meiner Jugend saß, hätten sich nie freiwillig eingerollt, da hat man vorne soviel in der Hand haben können, wie man wollte, die Birne blieb standhaft unter der Decke...
Die meisten heutigen Pferde packt man (z.T. nicht mal) an und sie verkriechen sich hinterm Gebiss - nicht besser, sieht nur besser aus...
horsmän hat geschrieben:
Im Grunde finde ich die Arroganz vieler erfolgreicher FN-Turnier-Reiter, die sich heraus nehmen, diese ihre Reitweise sei die "Beste", weil sie doch gewinnen, deutlich unerträglicher, als die Arroganz von PK.
Dito!
Aber sicher hat der Mann auch ein gewisses, möglicherweise etwas übersteigertes Geltungsbedürfnis. Nur ohne dies, würde sich wohl niemand aufmachen, den Kampf gg. dieses gigantische System zu beginnen. Im Grunde kann man sich da nur verschleißen. Das Leben ist eigentlich zu kurz und zu schade dafür.
Ich denke, es macht ihm einfach auch Spaß

Er macht ja auch vor dem "eigenen Lager" nicht halt, wenn ich mich da so an die "Schlacht" mit M.Henriquet erinnere...
