Da ich schon relativ lange daran arbeite und es nicht wirklich besser
wird, hoffe ich hier auf Tipps, die bei der Problemlösung helfen.

Unsere Konstellation:
Pony ist jetzt seit 2 Jahren unterm Sattel, mehr oder weniger regelmäßig, ich denke durchschnittlich etwa 4 mal/Woche. Davon dann 1-2 mal Gelände und 2-3 auf dem Platz. Pferd mit extrem kurzem, dicken Hals, wenig Ganaschenfreiheit, normal langem Rücken und eher mäßig kräftiger Hinterhand, er neigt dazu sich Einzurollen.
Was wir können: Schritt, Trab, Galopp rechts und links rum und inzwischen(hat gut 1,5 Jahre gedauert) relativ zuverlässiges Herandehnen ans Gebiss in allen Gangarten, Seitengänge auch im Schritt und Trab, Trab-Halt-Trab-Übergänge, Angaloppieren aus dem Trab und aus dem Schritt (dabei relativ zuverlässig keinen Außengalopp mehr).
Das Galopp-Problem äußert sich folgendermaßen:
Das Anspringen ist sowohl aus dem Schritt als auch aus dem Trab wunderbar aufwärts, aber dann läuft Herr Pferd quasi unter mir weg.
Dementsprechend flott sind wir unterwegs. Das Tempo zurück nehmen kann ich nur begrenzt, ohne dass er mir ausfällt. Bis vor einiger Zeit waren die Übergänge zum Trab dann auch entsprechend gruselig. Nach dem Galopp düsten wir erst mal mindestens ½ Zirkelrunde im Stechtrab weiter. Das wird jetzt allmählich besser, aber so wirklich gut... Naja.
Im Galopp selber ist der Herr zwar flott, dabei aber völlig locker, er dehnt sich, ich kann ihn wieder aufnehmen, alles kein Problem - vorausgesetzt, das Tempo ist flott genug.
Wo das Problem herkommt, scheint mir im Prinzip klar: Mangelndes Gleichgewicht. Dazu kommt, dass ich dazu neige, nach vorne zu fallen und dem Pony die Sache dadurch natürlich nicht grade leichter mache.
Die Frage ist, wie ändere ich das?
Im Moment arbeiten wir zum einen daran, dass ich mehr zum Sitzen komme:
Bei Galoppieren das Gefühl haben, quasi auf dem Hintern vom Pferd zu sitzen und ihn vor mir hoch springen zu lassen (der Erfolg ist ehrlich
gesagt eher mäßig).
Beim Übergang zum Trab an Schulterherein denken (nicht reiten, sondern nur denken, damit ich mehr sitze). Das funktioniert relativ gut, die Übergänge sind definitiv besser geworden.
Fürs Pony machen wir: Zirkel verkleinern, große Volten reiten und Tempo-Unterschiede im Galopp. Dabei gestaltet sich das Zurücknehmen aber wirklich schwierig. Außerdem gefällt dem Herrn das Zulegen so gut, dass er nach jeder Ecke zur langen Seite sehr gerne sehr schnell beschleunigen möchte und viel Spaß dabei hat *g*. Daher haben wir das ein wenig zurück gestellt.
Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig?? Einfach so weiter üben, üben, üben? Ich habe aber im Moment das Gefühl, wir kommen "nur" so nicht richtig weiter.