Unterschriftenaktion: Reformen des FN-Reglements
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Grad kam die neue Pegasus mit nem Bericht vom Reken Seminar des Jahres.
Das folgende Zitat von Herrn Hess hatte ich bereits verdrängt:
Angesichts eines jungen Pferdes, welches konstant mit falschem Knick hinter der Senkrechten geht, sagt er, es sei ein Problem des Pferdes, dass es zu leicht im Maul wäre. Das Pferd solle ans Gebiss heranziehen, "das darf dem Reiter auch ruhig mal im Bizeps ziehen".
Aua.
Das folgende Zitat von Herrn Hess hatte ich bereits verdrängt:
Angesichts eines jungen Pferdes, welches konstant mit falschem Knick hinter der Senkrechten geht, sagt er, es sei ein Problem des Pferdes, dass es zu leicht im Maul wäre. Das Pferd solle ans Gebiss heranziehen, "das darf dem Reiter auch ruhig mal im Bizeps ziehen".
Aua.
- Traumdauterin
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jap...meine mutter hat mir die reiter revue zugeschickt, da ist ne dvd dabei...die szene kam auch drin vor. ich dachte erst, er würde gar nix zum falschen knick sagen und dann kam dieser kommentar?Barbara I hat geschrieben:Grad kam die neue Pegasus mit nem Bericht vom Reken Seminar des Jahres.
Das folgende Zitat von Herrn Hess hatte ich bereits verdrängt:
Angesichts eines jungen Pferdes, welches konstant mit falschem Knick hinter der Senkrechten geht, sagt er, es sei ein Problem des Pferdes, dass es zu leicht im Maul wäre. Das Pferd solle ans Gebiss heranziehen, "das darf dem Reiter auch ruhig mal im Bizeps ziehen".
Aua.

Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Das ist für mich eines der Mysterien des Reitens, die ich wohl nie verstehen werde. Da soll also das Pferd am Zügel ziehen, bis ich meinen Bizeps brauche. Wie soll ich locker und zügelunabhängig sitzen, wenn vorne einer am Zügel zieht? Entweder kippt mein Oberkörper nach vorne, oder ich mache mich steif im Rücken und suche ein Widerlager in den Knien oder den Steigbügeln. Aber ich bin ja nicht schuld an der Misere, das Pferd zieht ja.Barbara I hat geschrieben: Das folgende Zitat von Herrn Hess hatte ich bereits verdrängt:
Angesichts eines jungen Pferdes, welches konstant mit falschem Knick hinter der Senkrechten geht, sagt er, es sei ein Problem des Pferdes, dass es zu leicht im Maul wäre. Das Pferd solle ans Gebiss heranziehen, "das darf dem Reiter auch ruhig mal im Bizeps ziehen".
Kapier ich echt nicht.

Tanja Xezal
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
Deswegen braucht man doch solche Tiefsitzer-Sättel mit Riesenpauschen, damit man ein ordentliches Widerlager hat. Nein, das begreife ich auch nicht. Ich glaube wenn ein Pferd so sehr am Zügel zieht, ist es eher unartig.
Oder ist das eines der berühmten, aus dem Zusammenhang gerissenen Kommentare, das eigentlich ganz anders gemeint war?
Oder ist das eines der berühmten, aus dem Zusammenhang gerissenen Kommentare, das eigentlich ganz anders gemeint war?
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Ich bin gespannt auf das Zusammentreffen, wenn es denn wirklich stattfindet.
Das kriegt langsam wahren Unterhaltungswert.
Ob es bei dem Treffen wirklich sachlich zugeht?! Ich glaub wohl kaum.
Das Zitat von Hess ist ja mal wieder einsame Spitze
Das kriegt langsam wahren Unterhaltungswert.
Ob es bei dem Treffen wirklich sachlich zugeht?! Ich glaub wohl kaum.
Das Zitat von Hess ist ja mal wieder einsame Spitze

"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
Gute Frage, denn ich neige auch immer dazu, immer das Positive in solchen Aussagen zu suchen.Oder ist das eines der berühmten, aus dem Zusammenhang gerissenen Kommentare, das eigentlich ganz anders gemeint war?
Leider war es genau so gemeint, ich war beim Seminar dabei und habe daher auch den Kontext erlebt.
Auf dem Pegasus-Video sieht man das junge Pferd dieses Vielseitigkeits-Reiters. Trotz des permanenten hinter-dem-Zügel-Gehens hat dieses Pferd auf mich einen losgelassenen, zufriedenen Eindruck gemacht.
Danach kam das ältere Pferd des gleichen Reiters, welches er schon seit vielen Jahren reitet.
Für Herrn Hess der Beweis, dass der junge Reiter auf dem richtigen Weg ist.
Für uns Zuschauer: ein Pferd, was sich wesentlich stärker einrollte, welches auf der Hand lag, welches einen resignierten Blick hatte, und für meine Augen ein weniger schönes Bild lieferte als das junge Pferd.
PS. es gibt übrigens Fotos einer Teilnehmerin im Blog auf fair-zum-pferd http://www.fair-zum-pferd.de/profiles/b ... ment_39599Ich glaube, man muss dort angemeldet sein, um die Bilder zu sehen.
Ich habe mir mal erlaubt, eines dieser Bilder hierherzukopieren (hoffe, das ist ok?). Leider kein zufälliger Schnappschuss, sondern das konstante Bild dieses Paares.
- Dateianhänge
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- ne.jpg (60.21 KiB) 2308 mal betrachtet
Doch, es wurde zuschauerseits hinterfragt, mehrfach. Die Zuschauer waren nach meinem Eindruck mehrheitlich kompetent und kritisch.
Aber, natürlich zerreißt man keinen Referenten in der Luft, das hat ja auch was mit Höflichkeit zu tun.
Herr Hess hat auf das mehrfach angesprochene Einrollen geantwortet, dass das Pferd halt noch lernen müsse, an den Zügel heranzutreten
Auf der Pegasus DVD ist ein kurzes Tritte-verlängern des jungen Pferdes zu sehen. Symptomatisch macht das Pferd dieses "schnicken" mit den Vorderbeinen und hebt den Kopf / Hals (was meiner Meinung nach auf einen festgehaltenen Rücken hinweist.) Herr Hess sah darin den Weg zur Anlehnung.
Aber, natürlich zerreißt man keinen Referenten in der Luft, das hat ja auch was mit Höflichkeit zu tun.
Herr Hess hat auf das mehrfach angesprochene Einrollen geantwortet, dass das Pferd halt noch lernen müsse, an den Zügel heranzutreten

Auf der Pegasus DVD ist ein kurzes Tritte-verlängern des jungen Pferdes zu sehen. Symptomatisch macht das Pferd dieses "schnicken" mit den Vorderbeinen und hebt den Kopf / Hals (was meiner Meinung nach auf einen festgehaltenen Rücken hinweist.) Herr Hess sah darin den Weg zur Anlehnung.
Ja, Richard Hinrichs war auch daIrre ich mich, oder war RH da auch da? Wenn ja - Reaktion? Kommentar?

Der Mann ist einfach Klasse, und zwar nicht zuletzt wg. seiner höflichen und entgegenkommenden Art, Differenzen anzusprechen

Herr Hinrichs hat Herrn Hess nicht angegriffen, sondern das Thema adressiert, indem er zum Abschluss sagte, dass er im Rahmen seines Vortrags einen Weg aufgezeigt habe, wie man dieses Problem einfach lösen könne.
Er meinte damit das von ihm gezeigte vermehrte Biegen eines Pferdes in einer Volte und das anschließende "befreiende Vorwärts" mit Hingeben der Zügel. Daraufhin strecke jedes Pferd den Hals. Später müsse man dann nur noch daran denken, und das Pferd dehne sich an den Zügel.
(Diese Methode ist übrigens von der Reiter Revue falsch zitiert worden...)
Genau. Daher sehen wir ja auch die ganzen Bilder im Turniersport, die wir angeblich alle nicht wollen...BarbaraI hat geschrieben:Aber, natürlich zerreißt man keinen Referenten in der Luft, das hat ja auch was mit Höflichkeit zu tun.

Bitte fühl Dich nicht persönlich angegriffen, das geht wirklich überhaupt nicht gegen Dich, aber das ist doch genau DIE Situation, wo man mal die Möglichkeit hätte, mit jemandem von ganz oben kontrovers zu diskutieren (falls er sich da drauf einließe, was ich schon massiv bezweifle), und das durchaus auf sachlicher Ebene, bzw. auch Zeichen zu setzen indem man die Veranstaltung verlässt - und wenn es nur für die Zeit ist, die H. zur Verfügung hatte.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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@ Ottilie, Du hast natürlich Recht. Es wurde ja angesprochen, mehrfach. Höflich halt.
Wenn das nicht hilft, hilft es auch nicht, wenn man das Gleiche lauter sagt.
Ich setze da eher auf den steten Tropfen, der den Stein höhlt.
Wenn man selbst mit gutem Beispiel vorangeht, Veranstaltungen unterstützt, in denen die verschiedenen "Lager" zusammenkommen und dort sachlich und konstruktiv seinen Standpunkt vertritt, halte ich das für den besten Weg.
Wenn das nicht hilft, hilft es auch nicht, wenn man das Gleiche lauter sagt.
Ich setze da eher auf den steten Tropfen, der den Stein höhlt.
Wenn man selbst mit gutem Beispiel vorangeht, Veranstaltungen unterstützt, in denen die verschiedenen "Lager" zusammenkommen und dort sachlich und konstruktiv seinen Standpunkt vertritt, halte ich das für den besten Weg.